Queen – Hot Space
Besetzung:
John Deacon – bass guitar, guitar, keyboards
Roger Taylor – drums, vocals, guitar, keyboards
Brian May – guitar, vocals, piano, keyboards
Freddie Mercury –vocals, piano, keyboards
Gastmusiker:
David Bowie – vocals on “Under Pressure”
Label: Universal International Music
Erscheinungsdatum: 1982
Stil: Disco, Pop
Trackliste:
1. Staying Power (4:13)
2. Dancer (3:50)
3. Back Chat (4:36)
4. Body Language (4:32)
5. Action This Day (3:38)
6. Put Out The Fire (3:20)
7. Life Is Real (Song For Lennon) (3:31)
8. Calling All Girls (3:52)
9. Las Palabras De Amor (The Words Of Love) (4:32)
10. Cool Cat (3:30)
11. Under Pressure (4:08)
Gesamtspieldauer: 43:43
Mit dem 1982 veröffentlichten Album „Hot Space“ versuchten Queen die Discotheken zu erobern. Und sicherlich gelang ihnen das auch mit ihrem bereits zehnten Studioalbum. Queen-Fans ließ dies allerdings ein wenig sprachlos zurück.
Solch Titel wie „Staying Power“, „Dancer“, „Body Language“ oder „Cool Cat“ erfordern schon sehr viel Toleranz vom Musikfreund, der in den ersten Platten der Band seine Erfüllung fand. Diese vier Titel sind so etwas von grandios schlecht, dass es kaum in Worte zu fassen ist – zumindest wenn man ganz andere Musik erwartet. Nichtsdestotrotz ist es fast schon unglaublich, welcher Stilmix sich auf „Hot Space“ eingeschlichen hat, denn es gibt sie auch hier, diese wahrlich tollen Queen-Lieder, die so gar nichts mit den eben genannten vier Stücken zu tun haben. Auch kaum zu glauben, dass alles hier auf „Hot Space“ von einer Band in einer sehr kurzen Schaffensperiode komponiert worden sein soll.
Nun, nach Disco klingt auch „Back Chat“ ein wenig, jedoch hat das Lied etwas, was es zu einem sehr viel besseren Stück werden lässt, als die anderen Disco-Nummern: Eine gute Melodie, die dieses pseudosoulige Gehabe vollkommen umgeht. Eine Melodie, die sich einprägt und eben auch packen kann. Auch „Under Pressure“ jenes Lied, was aus der Zusammenarbeit mit David Bowie entstand, ist durchaus discotauglich. Allerdings ist die Nummer in ihrer Dramaturgie, ihrem Groove und auch wieder in ihrer Melodie so was von mitreißend, dass man hier auch als Nichttänzer die Füße kaum stillhalten kann. Sicherlich ein Höhepunkt des Albums, wenn nicht sogar der Höhepunkt.
Ganz anders, eher im Gewand früherer Stücke, präsentieren sich „Life Is Real (Song For Lennon)“ und „Las Palabras De Amor (The Words Of Love)“. Hier zeigen Freddie Mercury und Brian May, dass sie ihr Gefühl für tolle und eingängige Melodien noch nicht verloren haben. Die restlichen drei, hier noch nicht genannten Stücke, laufen so mit. Soll heißen, dass sie sicherlich keine Höhepunkte auf dem Album, geschweige denn im Schaffen der Band darstellen, sich aber deutlich positiv von diesen seltsamen Discotiteln abheben.
Fazit: „Hot Space“ stellt für mich ein sehr zerrissenes Album dar. Zerrissen deshalb, weil ich es nicht schaffe, die Platte in einem durchzuhören. Dazu nerven einige der Titel einfach zu sehr und sind kaum auszuhalten. Andererseits gibt es auf „Hot Space“ aber auch Lieder, die das Album lohnenswert machen. Alles sehr uneinheitlich eben. Aber „Hot Space“ stellt letztlich doch das erste richtige Studioalbum Queens dar, dem man das Gütesiegel „Gut“ nicht mehr verleihen kann. Dazu hat sich einfach zu viel „Grottiges“ auf der Platte versammelt. Acht Punkte.
Solch Titel wie „Staying Power“, „Dancer“, „Body Language“ oder „Cool Cat“ erfordern schon sehr viel Toleranz vom Musikfreund, der in den ersten Platten der Band seine Erfüllung fand. Diese vier Titel sind so etwas von grandios schlecht, dass es kaum in Worte zu fassen ist – zumindest wenn man ganz andere Musik erwartet. Nichtsdestotrotz ist es fast schon unglaublich, welcher Stilmix sich auf „Hot Space“ eingeschlichen hat, denn es gibt sie auch hier, diese wahrlich tollen Queen-Lieder, die so gar nichts mit den eben genannten vier Stücken zu tun haben. Auch kaum zu glauben, dass alles hier auf „Hot Space“ von einer Band in einer sehr kurzen Schaffensperiode komponiert worden sein soll.
Nun, nach Disco klingt auch „Back Chat“ ein wenig, jedoch hat das Lied etwas, was es zu einem sehr viel besseren Stück werden lässt, als die anderen Disco-Nummern: Eine gute Melodie, die dieses pseudosoulige Gehabe vollkommen umgeht. Eine Melodie, die sich einprägt und eben auch packen kann. Auch „Under Pressure“ jenes Lied, was aus der Zusammenarbeit mit David Bowie entstand, ist durchaus discotauglich. Allerdings ist die Nummer in ihrer Dramaturgie, ihrem Groove und auch wieder in ihrer Melodie so was von mitreißend, dass man hier auch als Nichttänzer die Füße kaum stillhalten kann. Sicherlich ein Höhepunkt des Albums, wenn nicht sogar der Höhepunkt.
Ganz anders, eher im Gewand früherer Stücke, präsentieren sich „Life Is Real (Song For Lennon)“ und „Las Palabras De Amor (The Words Of Love)“. Hier zeigen Freddie Mercury und Brian May, dass sie ihr Gefühl für tolle und eingängige Melodien noch nicht verloren haben. Die restlichen drei, hier noch nicht genannten Stücke, laufen so mit. Soll heißen, dass sie sicherlich keine Höhepunkte auf dem Album, geschweige denn im Schaffen der Band darstellen, sich aber deutlich positiv von diesen seltsamen Discotiteln abheben.
Fazit: „Hot Space“ stellt für mich ein sehr zerrissenes Album dar. Zerrissen deshalb, weil ich es nicht schaffe, die Platte in einem durchzuhören. Dazu nerven einige der Titel einfach zu sehr und sind kaum auszuhalten. Andererseits gibt es auf „Hot Space“ aber auch Lieder, die das Album lohnenswert machen. Alles sehr uneinheitlich eben. Aber „Hot Space“ stellt letztlich doch das erste richtige Studioalbum Queens dar, dem man das Gütesiegel „Gut“ nicht mehr verleihen kann. Dazu hat sich einfach zu viel „Grottiges“ auf der Platte versammelt. Acht Punkte.
Anspieltipps: Back Chat, Life Is Real (Song For Lennon), Las Palabras De Amor (The Words Of Love), Under Pressure