Stone Temple Pilots – Core
Besetzung:
Scott Weiland – lead vocals
Dean DeLeo – guitar
Robert DeLeo – bass, backing vocals
Eric Kretz – drums
Label: Atlantic Records
Erscheinungsjahr: 1992
Stil: Grunge
Trackliste:
1. Dead & Bloated (5:11)
2. Sex Type Thing (3:38)
3. Wicked Garden (4:05)
4. No Memory (1:20)
5. Sin (6:05)
6. Naked Sunday (3:49)
7. Creep (5:33)
8. Piece Of Pie (5:24)
9. Plush (5:14)
10. Wet My Bed (1:36)
11. Crackerman (3:14)
12. Where The River Goes (8:25)
Gesamtspieldauer: 53:38
„Core“ heißt das erste Studioalbum der US-amerikanischen Rockband Stone Temple Pilots aus San Diego, Kalifornien. Es wurde am 29. September 1992 auf dem Plattenlabel Atlantic Records veröffentlicht. „Core“ ist das erfolgreichste Album der Stone Temple Pilots. Es kletterte bis auf Platz 3 der Billboard 200 Charts und wurde in den USA mit achtmal Platin ausgezeichnet. Im Jahr 2019 wurde das Album zudem vom Rolling Stone Magazine auf Platz 11 seiner Liste der „50 Greatest Grunge Albums“ gesetzt.
Auf „Core“ hört man Grunge in Reinkultur, wie er Anfang der 90er Jahre vornehmlich von der Westküste der USA über den gesamten Globus schwappte. Die Musik klingt rau, sehr rockig und die Betonung liegt eher auf der Härte, als auf Eingängigkeit und Melodiösität. Doch diese Stellen gibt es selbstverständlich ebenso auf „Core“, allerdings stehen sie eben nicht im Zentrum der Musik der Stone Temple Pilots. Dieser Grunge regt sehr viel eher zum Headbanging an, auch auf die Gefahr hin, sich eine leichte Gehirnerschütterung einzufangen. Möchte man allerdings in diese Art der „körperlichen Ertüchtigung“ eintauchen, „Core“ böte sich da perfekt an.
Die Lieder klingen im Zusammenhang. Das bedeutet, das Album klingt als Ganzes. Genau das wollten die Stone Temple Pilots auch erreichen. Ein Album, welches man sich von vorne bis zum Ende anhört, aus dem keinerlei Lieder besonders hervorstechen. Ein Album, welches mit seiner Gesamtheit punktet. Dies ist der Band auch bestens gelungen, die Lieder auf „Core“ bilden wahrlich eine Einheit. Grunge, kraftvoll und kompromisslos. Ein wenig Schicksal ist dabei allerdings schon im Spiel, denn gerade jenes Lied, welches etwas von dieser Linie abweicht, wurde das bekannteste Stück der Platte. „Creep“ ist deutlich ruhiger gehalten, akustische Gitarren sind überwiegend zu hören und dominieren den Titel neben dem Gesang. Und auch wenn das Tempo teilweise leicht angezogen wird, das Lied bleibt eine eher ruhige Nummer. „Creep“ geht eben sehr gut ins Ohr, bleibt hängen, erinnert dabei zudem sehr an die sanfteren Nummern von Nirvana.
Fazit: Ein sehr überzeugendes Debut ist den Stone Temple Pilots mit „Core“ gelungen. Grunge in seiner Reinform, kraftvoll, zumeist hart und größtenteils sehr kompromisslos. Für Rocker bestens geeignet und diejenigen, die es etwas sanfter mögen, werden die Nummer „Creep“ lieben. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Wicked Garden, Creep