Billy Joel – River Of Dreams
Besetzung:
Billy Joel – lead vocals, clavinet (1, 4), hammond organ (1, 4, 6, 8, 10), background vocals (2), piano (2, 6-10), organ (2, 9), synthesizer (3, 8), keyboards (5)
Gastmusiker:
Zachary Alford – drums (1, 2, 3, 4, 6, 8)
Phillip Ballou – choir vocals (6)
Katreese Barnes – choir vocals (6)
Tommy Byrnes – guitar (1, 3, 5, 6)
Richie Cannata – tenor sax (4)
Dennis Collins – choir vocals (6)
Schuyler Deale – bass (5)
Lewis Del Gatto – orchestra manager (2, 6-8)
Liberty DeVitto – drums (5)
Will Downing – choir vocals (6)
Laurence Etkin – trumpet (4)
Frank Floyd – choir vocals (6)
Wrecia Ford – background vocals (6, 8)
Diane Garisto – choir vocals (6)
Arno Hecht – baritone sax (4)
Lonnie Hillyer – bass (3, 8)
Jeff Jacobs – synthesizer (2), additional programming (8)
Stephanie James – choir vocals (6)
Color Me Badd – backing vocals on “All About Soul”
Devora Johnson – choir vocals (6)
Jeff Lee Johnson – bass (8)
Steve Jordan – drums (9, 10)
Curtis Rance King, Jr. – choir conductor and contractor (6)
Danny Kortchmar – guitar (1-4, 6, 8-10)
Andy Kravitz – percussion (8)
Osvaldo Melindez – trombone (4)
Ira Newborn – orchestration (2, 6-8)
Jim Saporito – percussion (2)
Marlon Saunders – choir vocals (6), background vocals (6, 8)
Frank Simms – background vocals (1, 2, 8)
George Simms – background vocals (1, 2, 8)
Corliss Stafford – choir vocals (6)
T.M. Stevens – bass (1, 2, 4, 6, 9, 10)
Crystal Taliefero – vocal arrangement (6, 8), background vocals (6, 8)
Chuck Treece – bass (8)
Mike Tyler – guitar (8)
Leslie West – guitar (1, 2, 4)
Brenda White-King – choir vocals (6)
B. David Witworth – background vocals (6, 8)
Label: Columbia Records
Erscheinungsdatum: 1993
Stil: Pop, Rock
Trackliste:
1. No Man’s Land (4:48)
2. The Great Wall of China (5:47)
3. Blonde Over Blue (4:55)
4. A Minor Variation (5:36)
5. Shades Of Grey (4:11)
6. All About Soul (6:01)
7. Lullabye (Goodnight, My Angel) (3:34)
8. The River Of Dreams (4:07)
9. Two Thousand Years (5:20)
10. Famous Last Words (4:54)
Gesamtspieldauer: 49:17
„River Of Dreams” heißt das zwölfte und gleichzeitig auch letzte Studioalbum des US-Amerikaners Billy Joel. Es erschein am 10. August des Jahres 1993 auf dem Plattenlabel Columbia Records. Ganz stimmt diese Aussage jedoch nicht, denn im Jahr 2001 veröffentlichte Billy Joel noch ein Album unter dem Titel „Fantasies & Delusions“, bei dem es sich allerdings um klassische Kompositionen handelte, die er zudem auch nicht mehr selbst einspielte. Auf „River Of Dreams” hört man relativ unaufgeregte und keineswegs außergewöhnliche Pop-Musik, die zum Teil einen rockigen Einschlag enthält.
Von dem genialen Song-Schreiber Billy Joel, wie er auf seinen ersten Platten zu hören war, war nichts mehr übrig geblieben Anfang der 90er Jahre. Sehr eingängigen und kommerziellen Pop gibt Billy Joel auf „River Of Dreams” vor allen Dingen zum Besten, der zu allermeist allerdings leider auch sehr oberflächlich klingt. Keine Melodien gibt es mehr, in die man eintauchen kann, die zu begeistern verstehen. Stattdessen befinden sich auf „River Of Dreams” zehn handwerklich gut gemachte Pop-Lieder, die jedoch allesamt leider nur noch sehr wenig Spuren hinterlassen. Am eindrucksvollsten ist da fast noch das Plattencover, welches Christie Brinkley, seine damalige Frau malte und vom Rolling Stone Magazine im Jahr 1993 als „The Best Album Cover of the Year“ ausgezeichnet wurde.
Das Titellied „The River Of Dreams“ ist das bekannteste Stück der Platte und kletterte in vielen Ländern bis auf Platz 1 der Charts. Das schönste Lied auf dem Album heißt allerdings „Lullabye (Goodnight, My Angel)“ und ist eine sehr sanfte Nummer, die an die musikalischen Ursprünge des Billy Joel in den 70er Jahren erinnert. Ansonsten gibt es jede Menge Pop-Liedchen zu hören, mal etwas rockiger gestaltet, mal ein wenig weicher im Klang gehalten sind. Im Grunde genommen ist das allerdings alles austauschbar und verfliegt, ohne großartige Spuren zu hinterlassen.
Fazit: Das letzte Pop-Album des Billy Joel ist eines geworden, welches zum einen nicht zu seinen guten Platten gezählt werden kann, zum anderen austauschbar klingt. Zumeist gibt es auf „The River Of Dreams“ seichteren Pop zu hören, der es nicht mehr schafft zu begeistern. Der Piano-Man war ein letztes Mal kommerziell geworden, um danach musikalisch in dieser Richtung zu schweigen. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Lullabye, No Man’s Land