Freitag, 26. Oktober 2018

Leonard Cohen – Old Ideas




Leonard Cohen – Old Ideas


Besetzung:

Leonard Cohen – vocals, programming, guitar


Gastmusiker:

Patrick Leonard – programming
E.L. Sanders – vocals, guitar
Sharon Robinson – vocals, synth bass
The Webb Sisters – vocals
Dana Glover – vocals
Jennifer Warnes – backing vocals
Neil Larsen – hammond b3, piano, synth bass, percussion, cornet
Robert Korda – violin
Chris Wabich – drums
Jordan Charnofsky – guitar
Bela Santeli – violin


Label: Columbia Records


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Folk Pop


Trackliste:

1. Going Home (3:51)
2. Amen (7:35)
3. Show Me The Place (4:09)
4. Darkness (4:29)
5. Anyhow (3:08)
6. Crazy To Love You (3:05)
7. Come Healing (2:52)
8. Banjo (3:22)
9. Lullaby (4:45)
10. Different Sides (4:05)

Gesamtspieldauer: 41:26



„Old Ideas“ heißt das zwölfte Studioalbum des kanadischen Sängers Leonard Cohen. „Old Ideas“ wurde am 27. Januar 2012 auf dem Plattenlabel Columbia Records veröffentlicht, fast acht Jahre nach dem elften Album „Dear Heather“. „Old Ideas“ stellt die höchste Platzierung eines Leonard Cohen Albums in den USA dar und kletterte dort immerhin bis auf Platz 3 der Billboard 200 Charts. In elf Ländern erreichte die Platte sogar die Spitzenposition der jeweiligen Charts.

Auf „Old Ideas“ hört man sehr sanfte Musik, die von dem markanten und tiefen Sprechgesang des Leonard Cohen geprägt ist. Die Lieder klingen wieder melodiöser und eingängiger, als noch auf den letzten Platten vor seiner mehrjährigen Schaffenspause. Sehr ruhig und sehr entspannt fließen warme und sanfte Töne aus den Lautsprechern und versorgen die Umgebung mit Wärme und Heimeligkeit. Die Lieder bilden eine Mischung aus Folk und Pop und mögen für Rock-Freundinnen und -Freunde vielleicht ein wenig zu ruhig gehalten sein, doch die einzelnen Titel gehen eindeutig ins Ohr, haben nicht den Auftrag zum Tanzen zu animieren, sondern in Stimmungen zu schwelgen, zu entspannen, Atmosphäre zu erschaffen. Die Musik ist bestens dazu geeignet die Augen zu schließen und den Tag Revue passieren zu lassen. Sehr schöne Entspannung.

Alle Titel auf „Old Ideas“ sind im selben Stil gehalten. Viel Piano gibt es zu hören, Orgel, dazu akustische Gitarre. Jedes Lied wird sehr zurückhaltend instrumentiert. Chöre und weibliche Begleit-Sängerinnen sorgen für zusätzliche Fülle. Die Höhepunkte höre ich am Beginn des Albums. „Going Home“, „Amen“ sowie „Show Me The Place“ sind allesamt sehr eingängige Lieder, die das sanfte Gefühl der Platte bestens transportieren. „Crazy To Love You“ fällt ebenfalls noch in diese Kategorie, wohingegen einige der restlichen Titel diese Qualität leider nicht ganz halten können.

Fazit: Ein sanftes und weiches Album ist „Old Ideas“ von Leonard Cohen geworden. Wie sollte es aber auch anders sein bei einem Album des Kanadiers? Es gibt einige Höhepunkte auf der Platte neben ein paar Liedern, die nicht ganz so gelungen sind und etwas weniger überzeigen. Trotzdem, wer die Musik des Leonard Cohen mag, die oder der wird auch Gefallen an „Old Ideas“ finden. Acht Punkte.

Anspieltipps: Going Home, Amen, Show Me The Place, Crazy To Love You