Electric Light Orchestra – Zoom
Besetzung:
Jeff Lynne – lead vocals, backing vocals, lead guitar, rhythm guitar, piano, keyboards, bass, drums, cello
Gastmusiker:
Rosie Vela – backing vocals
Richard Tandy – electric piano
Ringo Starr – drums
Marc Mann – additional rhythm guitar, string arrangement
Suzie Katayama – cello
Kris Wilkinson – string arrangement
George Harrison – slide guitar
Dave Boruff – saxophone
Laura Lynne – backing vocals
Roger Lebow – cello
Label: Sony Music Entertainment Inc. / Epic
Erscheinungsdatum: 2001
Stil: Pop
Trackliste:
1. Alright (3:13)
2. Moment In Paradise (3:36)
3. State Of Mind (3:05)
4. Just For Love (3:40)
5. Stranger On A Quiet Street (3:41)
6. In My Own Time (3:04)
7. Easy Money (2:51)
8. It Really Doesn't Matter (3:20)
9. Ordinary Dream (3:24)
10. A Long Time Gone (3:16)
11. Melting In The Sun (3:11)
12. All She Wanted (3:14)
13. Lonesome Lullaby (4:02)
Gesamtspieldauer:43:37
15 Jahre nach „Balance Of Power“ veröffentlichte Jeff Lynne im Jahr 2001 mit „Zoom“ ein neues Album des Electric Light Orchestras. Allerdings gab es dazwischen unter den Titeln “Electric Light Orchestra Part Two” (1990) und „Moment of Truth” (1994) noch zwei Veröffentlichungen, die unter der Überschrift “Electric Light Orchestra Part Two” erschienen. Dies war ein Bandprojekt, welches vom langjährigen ELO-Drummer Bev Bevan ins Leben gerufen worden war. Dieses Projekt verursachte jedoch diverse Rechtstreitigkeiten, da Jeff Lynne diese Alben, wohl zu Recht, nicht als solche des Electric Light Orchestra anerkannte – der Mastermind von ELO, der fast alle Titel der Band schrieb, war hier nämlich in keinster Weise beteiligt. Deshalb auch der Anhang „Part Two“ am Bandnamen und deshalb sind diese beiden Veröffentlichungen auch keine des Electric Light Orchestras.
Nun, aber ist „Zoom“ eine solche? Wenn man sich die Liste der Instrumente ansieht, die hier Jeff Lynne selbst einspielt, dann ist das schon beachtlich und es sieht eher nach einem Solo-Album aus, denn Unterstützung holte er sich von diversen Musikern, von einer Band kann da nur noch schwerlich gesprochen werden. Da allerdings auch auf den Veröffentlichungen der späten 70er und 80er Jahre fast schon alle Stücke aus seiner Feder stammten, er eben nur nicht alle Instrumente selbst einspielte, ist „Zoom“ wohl doch das dreizehnte reguläre (wenn man „Xanadu“ mitrechnet) und bisher letzte Album des „richtigen“ Electric Light Orchestras.
Zu hören gibt es auf „Zoom“ sehr eingängigen Pop, der immer wieder mal an die Beatles erinnert. Und das liegt wohl nicht nur unbedingt daran, dass auf dem Album Ringo Starr bei den Titeln „Moment In Paradise“ und „Easy Money“ die Drum-Parts beisteuert. Noch erwähnenswerter ist hier der Auftritt von George Harrison, der auf „A Long Time Gone“ und „All She Wanted“ mit seiner Slide Guitar zu hören ist. George Harrison verstarb am 29. November 2001, also im selben Jahr, in dem „Zoom“ veröffentlicht wurde. Somit sind hier zwei der letzten Aufnahmen des Ex-Beatles zu hören.
Gut, es gibt einige Stücke, die schwer nach den Beatles klingen, was an sich schon mal nichts Schlechtes ist. Dann gibt es mit „Easy Money“ wieder diesen obligatorischen Rock’n’Roll, der irgendwie auf jedem ELO-Album zu finden ist. Nur wird das Stück dadurch leider keinen Deut besser. Auch getragene, fast schon schmalzige Nummern befinden sich auf „Zoom“. Als Beispiel seien dafür „Just For Love“ und „In My Own Time“ angeführt. Hier wird man nur schwer gepackt. Der Opener „Alright“ rockt dagegen. Und dieses Stück wurde auch als Single ausgekoppelt, ist eingängig und sicherlich einer der Höhepunkte des Albums.
Fazit: Das Album passt weder zu den ersten Veröffentlichungen des Electric Light Orchestras in der frühen Siebzigern, noch zu denen der späten siebziger Jahre. Und auch mit den Alben der Achtziger ist es nur schwer zu vergleichen. Auf „Zoom“ ist eingängiger Pop zu hören, ein klein bisschen ist das Ganze retro – nicht umsonst hört man hier die Beatles raus. Begeisterung löst dieses Album allerdings nicht aus. Nicht schlecht, aber auch keine sehr gute Platte, geschweige denn ein Meisterwerk. Aber hier sind Ringo Starr und George Harrison zu hören. Aus Nostalgiegründen lohnt vielleicht deswegen der Kauf. Vom musikalischen her lohnt sich dieser nur eingeschränkt, was letztendlich sieben Punkte auch ausdrücken.
Anspieltipps: Alright, It Really Doesn't Matter, A Long Time Gone, Lonesome Lullaby
Nun, aber ist „Zoom“ eine solche? Wenn man sich die Liste der Instrumente ansieht, die hier Jeff Lynne selbst einspielt, dann ist das schon beachtlich und es sieht eher nach einem Solo-Album aus, denn Unterstützung holte er sich von diversen Musikern, von einer Band kann da nur noch schwerlich gesprochen werden. Da allerdings auch auf den Veröffentlichungen der späten 70er und 80er Jahre fast schon alle Stücke aus seiner Feder stammten, er eben nur nicht alle Instrumente selbst einspielte, ist „Zoom“ wohl doch das dreizehnte reguläre (wenn man „Xanadu“ mitrechnet) und bisher letzte Album des „richtigen“ Electric Light Orchestras.
Zu hören gibt es auf „Zoom“ sehr eingängigen Pop, der immer wieder mal an die Beatles erinnert. Und das liegt wohl nicht nur unbedingt daran, dass auf dem Album Ringo Starr bei den Titeln „Moment In Paradise“ und „Easy Money“ die Drum-Parts beisteuert. Noch erwähnenswerter ist hier der Auftritt von George Harrison, der auf „A Long Time Gone“ und „All She Wanted“ mit seiner Slide Guitar zu hören ist. George Harrison verstarb am 29. November 2001, also im selben Jahr, in dem „Zoom“ veröffentlicht wurde. Somit sind hier zwei der letzten Aufnahmen des Ex-Beatles zu hören.
Gut, es gibt einige Stücke, die schwer nach den Beatles klingen, was an sich schon mal nichts Schlechtes ist. Dann gibt es mit „Easy Money“ wieder diesen obligatorischen Rock’n’Roll, der irgendwie auf jedem ELO-Album zu finden ist. Nur wird das Stück dadurch leider keinen Deut besser. Auch getragene, fast schon schmalzige Nummern befinden sich auf „Zoom“. Als Beispiel seien dafür „Just For Love“ und „In My Own Time“ angeführt. Hier wird man nur schwer gepackt. Der Opener „Alright“ rockt dagegen. Und dieses Stück wurde auch als Single ausgekoppelt, ist eingängig und sicherlich einer der Höhepunkte des Albums.
Fazit: Das Album passt weder zu den ersten Veröffentlichungen des Electric Light Orchestras in der frühen Siebzigern, noch zu denen der späten siebziger Jahre. Und auch mit den Alben der Achtziger ist es nur schwer zu vergleichen. Auf „Zoom“ ist eingängiger Pop zu hören, ein klein bisschen ist das Ganze retro – nicht umsonst hört man hier die Beatles raus. Begeisterung löst dieses Album allerdings nicht aus. Nicht schlecht, aber auch keine sehr gute Platte, geschweige denn ein Meisterwerk. Aber hier sind Ringo Starr und George Harrison zu hören. Aus Nostalgiegründen lohnt vielleicht deswegen der Kauf. Vom musikalischen her lohnt sich dieser nur eingeschränkt, was letztendlich sieben Punkte auch ausdrücken.
Anspieltipps: Alright, It Really Doesn't Matter, A Long Time Gone, Lonesome Lullaby