Modest Mouse – Good News For People Who Love Bad News
Besetzung:
Isaac Brock – vocals, guitars, banjo, ukulele, piano, rhodes, hendx 3000, whistle, freak beak
Eric Judy – bass, acoustic guitar, backup vocals, pump organ, mellotron, tin whistle, percussion
Dann Gallucci – guitar, keyboards, piano, backup vocals, mellotron, drum loops, pump organ, timpani, percussion, glockenspiel
Benjamin Weikel – drums
Tom Peloso – standup bass, fiddle, guitar, keyboard
Gastmusiker:
The Rising Star Fife and Drum Band – drums
Dennis Herring – accordion
The Dirty Dozen Brass Band – horns
Milo Chaska Judy – vocals
The Flaming Lips – additional instrumentation
Label: EPIC Records
Erscheinungsdatum: 2004
Stil: Independent Rock
Trackliste:
1. Horn Intro (0:10)
2. The World At Large (4:33)
3. Float On (3:29)
4. Ocean Breathes Salty (3:49)
5. Dig Your Grave (0:13)
6. Bury Me With It (3:50)
7. Dance Hall (2:57)
8. Bukowski (4:15)
9. This Devil's Workday (2:19)
10. The View (4:13)
11. Satin In A Coffin (2:35)
12. Interlude (Milo) (0:59)
13. Blame It On The Tetons (5:25)
14. Black Cadillacs (2:43)
15. One Chance (3:04)
16. The Good Times Are Killing Me (4:17)
Gesamtspieldauer: 48:51
„Good News For People Who Love Bad News“ nannte die amerikanische Band „Modest Mouse“ ihr viertes Album, welches 2004 auf dem EPIC-Label erschien. Mit dieser neuen Veröffentlichung sind die Musiker ein deutliches Stück poppiger geworden, als noch auf den ersten drei Alben. Und was man hier hört ist beileibe kein leichter, sondern eher etwas eigenwilliger Pop bis Rock. „Good News For People Who Love Bad News“ ist wahrlich kein „Wohlfühl-Album“ geworden, sondern eine Platte, die man sich erst mal genauer erarbeiten muss.
Schräge Töne gibt es eine ganze Menge auf dem Album und mit nichts anderem wird der Hörer auch durch das zehn Sekunden lange „Horn Intro“ in das Album eingeführt. Aber solche Beispiele gibt es noch mehr. „Bury Me With It“, „Dance Hall“, „This Devil's Workday“ oder „The View“ klingen einfach ein wenig abgefahren und es bedarf schon einiger Durchgänge, bevor sich einem diese doch manchmal ziemlich schrägen Harmonien und eigenwilligen Gesangspassagen besser erschließen.
Andererseits gibt es aber auch die Stücke, die wunderschöne Melodien aufweisen, sofort ins Ohr gehen und dort auch verbleiben. „The World At Large“, „Bukowski“ und auch “ Satin In A Coffin“ sind solche Nummern, die dabei allerdings alles andere als nach Massenware klingen. Dieser etwas ungewöhnliche „Touch“, der mitunter wie eine Mischung aus den „Pixies“, den „Talking Heads“ und den „Stranglers“ klingt, diese besondere Note ist dabei immerfort bei allen Titeln zu hören und durchgehend gegenwärtig.
Wie, um das Bild des „Nichtalltäglichen“ noch abzurunden, gibt es auch drei ganz kurze Tracks auf dem Album, die eher experimenteller Natur sind und zusätzlich noch ein wenig zur Auflockerung in Form weiterer Abwechslung beitragen. Und ehe man sich auf diese kleinen Einschübe eingestellt hat, sind sie auch schon wieder vergangen.
Fazit: Keine Radiomusik gibt es auf „Good News For People Who Love Bad News“ zu hören. Oder sagen wir mal so: Nur sehr eingeschränkt radiotauglich das Ganze. Aber auf „Good News For People Who Love Bad News“ von Modest Mouse gibt es Spannendes und Besonderes zu hören. Wer gerne mal über den Tellerrand des Alltäglichen hinaussieht, der hat hier durchaus die Möglichkeit, etwas Neues zu entdecken. Zwölf Punkte.
Anspieltipps: The World At Large, Float On, Bukowski, Satin In A Coffin, The Good Times Are Killing Me
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