Samstag, 31. August 2013

Gregg Alexander – Intoxifornication




Gregg Alexander – Intoxifornication


Besetzung:

Gregg Alexander – vocals, lead guitar solos, electric and acoustic rhythm guitar


Gastmusiker:

Rudy Richman – drums
John Pierce – bass guitar
Rick Nowels – electric guitars, keyboards, piano and bass
Ben Schulz – lead and rhythm guitars
Denny Fongheiser – drums
Danielle Brisebois – girl singing and assorted moans
N’Dea Davenport – additional vocals
Sandy Stewart – additional vocals
Laura Harding – additional vocals
Maria Vidal – additional vocals
David Munday – additional vocals
Rick Nowels – additional vocals
Robbie Seidman – additional vocals


Label: Epic


Erscheinungsdatum: 1991


Stil: Rock


Trackliste:

1. Smokin’ In Bed (3:14)
2. Michigan Rain (2:53)
3. Loving You Sets Me Free (4:27)
4. Intoxifornication (4:05)
5. The Truth (5:17)
6. Save Me From Myself (6:22)
7. I Wanna Seduce You (3:14)
8. Electric Girlfriend(2:27)
9. Cruel With Me (4:38)
10. The World We Love So Much (4:32)
11. Ohne Titel – (auch nicht in den Credits aufgeführt)

Gesamtspieldauer: 45:14




Bevor Gregg Alexander Frontman der New Radicals wurde, veröffentlichte er unter seinem eigenen Namen zwei Solo-Alben, „Michigan Rain“ im Jahr 1989 mit gerade mal 17 Jahren und schließlich „Intoxifornication“ 1991 - immerhin jetzt schon neunzehnjährig. „Michigan Rain“ entwickelte sich zum Flop. Daraufhin wechselte Gregg Alexander die Plattenfirma und veröffentlichte drei Jahre später unter dem Epic-Label die hier besprochene Platte, die bei den Zuhörern allerdings ebenfalls durchfiel und kaum über den Ladentisch ging. Dies war auch nicht weiter verwunderlich, da diese Scheibe sich hauptsächlich aus Liedern zusammensetzte, die bereits vorher auf „Michigan Rain“ veröffentlicht worden waren und dort bereits, wie schon erwöhnt, durchfielen.

Nun und ganz unverständlich ist das nicht, dass sich diese Musik nicht sonderlich gut verkaufte, denn von Eingängigkeit beziehungsweise Melodiösität kann hier wahrlich nicht die Rede sein. Auch fehlen jegliche Ideen oder zumindest Ansätze, die das Ganze in irgendeiner Art und Weise interessant werden lassen würden. Stattdessen gibt es immer mal wieder einen schrillen Schrei Gregg Alexanders und man ist fast schon dankbar, dass zumindest zwischen den einzelnen Titeln mal ein wenig Ruhe herrscht.

08/15 Rock-Pop gibt es auf „Intoxifornication“ zu hören, der einen weder packt noch nach mehr verlangt. Alles wirkt auf seine Weise langweilig, manchmal auch ein bisschen unausgegoren. Was ebenfalls ein wenig nervt ist dieser Stilmix, da sich die Lieder irgendwie nicht auf eine bestimmte Richtung einigen können. Mal klingt es rockiger, dann wieder poppiger, alles aber äußerst angepasst, ohne jegliche Ecken und Kanten. Und wenn es sich dann doch mal ein klein wenig besser anhört, kommt sofort ein quasi atonaler Einschub, der alles wieder zunichtemacht.

Fazit: Es gibt deutlich bessere Möglichkeiten sich den Tag zu versauen. Die Zeit zum Musikhören ist viel zu schön und zu wichtig, um sie mit solch einem unausgegorenen Album zu verschwenden. Vielleicht ist das ja was für Leute, die gerne mal die jungen Anfänge eines Musikers hören wollen, der später für sie gute Musik gemacht hat. Für alle anderen ist „Intoxifornication“ wohl sehr entbehrlich. Drei Punkte.

Anspieltipps: Loving You Sets Me Free, Save Me From Myself, The World We Love So Much