Samstag, 25. April 2020

Cameo – Word Up




Cameo – Word Up


Besetzung:

Larry Blackmon – lead vocals, bass guitar, drums, percussion, backing vocals
Tomi Jenkins – lead vocals, backing vocals
Nathan Leftenant – backing vocals


Gastmusiker:

Charlie Singleton – guitar, backing vocals
Aaron Mills – bass guitar
Michael Burnett – bass guitar, backing vocals
Bernard Wright – keyboards
Eric Rehl – keyboards
Kenni Hairston – keyboards
Kevin Kendrick – keyboards
Merv de Peyer – keyboards
Duduka Fonseca – percussion
Giovanni Hidalgo – percussion
Steve Thornton – percussion
Melvin Wells – saxophone, backing vocals
Michael Brecker – tenor saxophone (solo on "Candy", "Don't Be Lonely" and "She's Mine")
Randy Brecker – trumpet
Arno Hecht – tenor saxophone
Crispin Cioe – alto saxophone, baritone saxophone
Robert Funk – trombone
Paul Litteral – trumpet
Sammy Merendino – drum programming
Pat Buchanan – guitars
Peter Scherer – synclavier programming
Willie Morris – backing vocals


Label: Atlanta Artists


Erscheinungsjahr: 1986


Stil: Funk, R&B


Trackliste:

1. Word Up (4:21)
2. Candy (5:39)
3. Back And Forth (6:33)
4. Don‘t Be Lonely (5:19)
5. She‘s Mine (4:37)
6. Fast, Fierce & Funny (4:09)
7. You Can Have The World (4:38)

Gesamtspieldauer: 35:20



Cameo ist eine US-amerikanische Funk- und R&B-Band, die 1974 in New York gegründet wurde. Ursprünglich bestand sie aus vierzehn Mitgliedern und hieß New York City Players. Von 1977 bis zum Jahr 2000 veröffentlichte Cameo insgesamt siebzehn Studioalben. Die Band ist heute wieder aktiv, nachdem es ab dem letzten Album „Sexy Sweet Thing“ aus dem Jahr 2000 sehr still um Cameo wurde, obwohl sich die Band nie offiziell auflöste. Im Jahr 2019 erschien nun sogar eine neue Single mit dem Namen „El Passo“. „Word Up!“ heißt das zwölfte Album von Cameo und erschien am 9. September 1986 auf dem Plattenlabel Atlanta Artists. Es ist eines der erfolgreichsten Alben von Cameo und enthält ihre zwei größten Hits mit den Liedern „Word Up!“ und „Candy“.

Nun, man muss es funky mögen, wenn man mit dieser Art der Musik „warm“ werden möchte. Funk mit einer gehörigen Prise R&B hört man auf „Word Up!“. Dazu gesellen sich oftmals sehr hohe Gesänge und fertig ist dieser typische Sound schwarzer US-amerikanischer Gruppen der 70er und 80er Jahre. Am erfolgreichsten waren auf diesem Gebiet wohl Earth, Wind and Fire. Die Musik von Cameo erinnert auf diesem Album sehr oft an Earth, Wind and Fire – jedoch nicht immer.

Höhepunkt der Platte ist ganz bestimmt das Titellied „Word Up“, inzwischen ein zeitloser Klassiker, der jede Tanzfläche zum Bersten bringt. Tolle Melodie, super Groove und im Grunde genommen ganz anders klingend als der Rest auf der Scheibe. Der Rhythmus wogt deutlich schneller, die Melodielinie des Liedes setzt sich sofort im Ohr fest. Der Text ist eine einzige Aufforderung endlich mit dem Tanzen zu beginnen und mit dieser Mischung aus Rhythmus, Groove und Eingängigkeit schaffen dies Cameo auch.

Fazit: Weder Funk noch R&B sind Meins. Ich habe immer das Gefühl, man muss dafür ein besonderes musikalisches Gen besitzen, welches mir allerdings leider fremd ist und überhaupt völlig abgeht. „Word Up“, dieses Lied, das kann ich allerdings schätzen. Sehr sogar. Und allein dafür lohnt auch der Erwerb dieser Scheibe. Der ganze Rest auf „Word Up!“ pendelt in meinen Ohren zwischen ganz nett und „Oh mein Gott“. Musik ist spannend und kaum erklärbar. Acht Punkte.

Anspieltipps: Word Up