Mittwoch, 29. Juli 2020

Stone Temple Pilots – Shangri-La Dee Da




Stone Temple Pilots – Shangri-La Dee Da


Besetzung:

Scott Weiland – lead vocals, keyboards (tracks 2,8,9)
Dean DeLeo – guitar
Robert DeLeo – bass, backing vocals, percussion (tracks 4,5, 7), guitar (tracks 4,5), acoustic guitar (tracks 5,7,12), keyboards (tracks 5,7), piano (track 6), autoharp (track 10), electric sitar (track 11)
Eric Kretz – drums, percussion (tracks 4,9,10,12), keyboards (track 5), banjo (track 10)


Gastmusiker:

Brendan O'Brien – keyboards (tracks 2,6,7,10), percussion (tracks 2,4,8,11)


Label: Atlantic Records


Erscheinungsjahr: 2001


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Dumb Love (2:50)
2. Days Of The Week (2:35)
3. Coma (3:41)
4. Hollywood Bitch (2:43)
5. Wonderful (3:47)
6. Black Again (3:26)
7. Hello It‘s Late (4:22)
8. Too Cool Queenie (2:47)
9. Regeneration (3:55)
10. Bi-Polar Bear (5:04)
11. Transmissions From A Lonely Room (3:15)
12. A Song For Sleeping (4:15)
13. Long Way Home (4:32)

Gesamtspieldauer: 47:19




„Shangri-La Dee Da“ heißt das fünfte Studioalbum der US-amerikanischen Rock Band Stone Temple Pilots. Es wurde am 19. Juni 2001 auf dem Plattenlabel Atlantic Records veröffentlicht. Die Lieder auf „Shangri-La Dee Da“ spielten auf späteren Auftritten der Band nur selten eine Rolle, wurden kaum live gespielt. Auch verkaufte sich das Album deutlich schlechter, als die Vorgängerplatten – immerhin wurde es in den USA jedoch immer noch mit „Gold“ ausgezeichnet. Die beiden Lieder „Days Of The Week“ und „Hollywood Bitch“ erschienen als Singles und erreichten im ersten Fall Platz 4 der Mainstream Rock Tracks, „Hollywood Bitch“ schaffte es bis auf Platz 25 derselben Charts.

Auf „Shangri-La Dee Da“ hört man ziemlich unaufgeregten Alternative Rock, der mal etwas härter, mal etwas sanfter klingt. Diese Abwechslung macht das Album insgesamt noch interessant, besonders oder außergewöhnlich klingt die Scheibe allerdings nicht mehr. Lieder, die hervorstechen und sofort ins Ohr gehen fehlen auf dem Album. Die Melodien sind da, verstehen aber nicht zu packen und mitzureißen.

So ist es dem entsprechend auch schwierig, die Höhepunkte auf „Shangri-La Dee Da“ zu benennen, denn es gibt sie eigentlich nicht. Deswegen ist das Album sicherlich keine schlechte Scheibe geworden, allerdings auch keine Lieblingsplatte. Gut gemachter und solider Alternative Rock, der ein wenig durchläuft und man ist beim Hören plötzlich überrascht, wenn die Platte ausklingt. War da was?

Ursprünglich war wohl sogar geplant, mit diesem und weiterem Liedmaterial ein Doppelalbum zu veröffentlichen. Das wäre dann definitiv des „Guten“ zu viel gewesen und nochmals langweiliger geworden. Durch den für ein Album der Stone Temple Pilots eher mäßigen kommerziellen Erfolg gab es weniger Unterstützung durch die Plattenfirma. Auch gab es Gerüchte um eine Auseinandersetzung zwischen Dean DeLeo und Scott Weiland nach der letzten Show der Herbsttournee im Jahr 2002, sodass sich die Band Ende des Jahres auflöste und die Musiker sich Solo-Projekten zuwandten. 2008 sollte es dann zur Wiedervereinigung kommen.

Fazit: Das Album „Shangri-La Dee Da“ der Stone Temple Pilots ist kein essentielles der Band. Alternative Rock der eher durchschnittlichen Art gibt es darauf zu hören. Die Band schien an Kreativität eingebüßt zu haben und löste sich im darauffolgenden Jahr auch auf. „Shangri-La Dee Da“ bleibt ein eher durchschnittliches Album mit dreizehn durchschnittlichen Titeln. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Hollywood Bitch