Freitag, 31. August 2018

No-Man – Together We’re Stranger




No-Man – Together We’re Stranger


Besetzung:

Tim Bowness – vocals, words
Steven Wilson – instruments, harmony vocals


Gastmusiker:

Ben Castle – clarinet, bass clarinet, flute
David Picking – trumpet (1,2), electronics (1,2,3,4), percussion (2,5,9)
Michael Bearpark – guitar solo (1)
Stephen Bennett – noise (1), organ and cymbal (6)
Peter Chilvers – space-bass (1,2), bass (6)
Roger Eno – harmonium (5,8)


Label: KScope (ursprünglich Snapper Music)


Erscheinungsdatum: 2003


Stil: Post Rock, Art Rock


Trackliste:

1. Together We’re Stranger (8:32)
2. All The Blue Changes (7:49)
3. The City In A Hundred Ways (2:23)
4. Things I Want To Tell You (9:06)
5. Photographs In Black And White (10:03)
6. Back When You Were Beautiful (5:07)
7. The Break-Up For Real (4:39)

Bonus Tracks (Ursprünglich nur auf der Vinyl-Ausgabe des Albums)

8. Bluecoda (2:33)
9. The Break-Up For Real – Drum Mix (4:03)

Gesamtspieldauer: 54:19




„Together We‘re Stranger“ heißt das fünfte Studioalbum der englischen Band No-Man, bestehend aus Tim Bowness und Steven Wilson. Das Album wurde am 2. September 2003 ursprünglich auf dem Plattenlabel Snapper Music veröffentlicht, die Wiederveröffentlichung erschien im Jahr 2014 auf dem Label KScope.

Die ersten vier Lieder auf „Together We‘re Stranger“ gehen ineinander über und bilden eine sehr atmosphärische Einheit, die an mancher Stelle nahe am Ambient angelehnt ist, ohne dieses musikalische Genre wirklich widerzuspiegeln. Man hört viel Mellotron und Synthesizer, jedoch auch Gitarre sowie Gesang. Das klingt alles so wunderschön intensiv und dabei absolut relaxt. In den drei folgenden Stücken stehen dann mehr die Akustikgitarre und auch die Klarinette des Ben Castle im Vordergrund. Auch jetzt weiß die Musik zu überzeugen, geht schnell ins Ohr und führt einen durch traumhafte Landschaften. Die Lieder werden dabei rhythmischer und die Melodien deutlich variabler.

Insgesamt klingt „Together We‘re Stranger“ sehr nach den eher ruhigen Titeln, die Steven Wilson für seine Band Porcupine Tree schrieb. Auch dieser leichte Ambient Charakter mancher Stücke, die man auf früheren Porcupine Tree Alben zu hören bekommt, führt zwangsläufig zu Vergleichen. Würde „Together We‘re Stranger“ unter der „Überschrift“ Porcupine Tree laufen, wäre es zwar eine sehr ruhige und atmosphärisch dichte Platte geworden, die im damaligen Kontext etwas außergewöhnlich geklungen hätte, jedoch so richtig überrascht hätte diese Platte keine Hörerin und keinen Hörer.

Schlecht hört sich nichts auf „Together We‘re Stranger“ an, vieles dafür wunderschön eingängig. Alles klingt sanft, sehr melodiös, das Ohr umgarnend. Eine dichte atmosphärische Stimmung geht dabei von jedem der Titel aus. Das macht durchaus Spaß, wenn es denn geschmacklich nicht immer krachen und rocken muss, denn nichts auf „Together We‘re Stranger“ rockt oder kracht. Höhepunkte sind das sehr intensive „All The Blue Changes“, welches sich in seinem Verlauf immer weiter steigert und dabei beweist, dass auch Monotonie packend klingen kann. Dann wäre da noch der längste Titel des Albums „Photographs In Black And White“ zu erwähnen. Hier klingen No-Man nun am intensivsten und am packendsten – obwohl die Musik auch bei diesem Titel alles andere als „laut“ wird.

Der ursprünglichen Vinyl-Ausgabe der Platte waren noch zwei Zugaben hinzugefügt worden. Dabei handelt es sich um das sehr eingängige und sanfte „Bluecoda“ sowie eine Version von „The Break-Up For Real“, die dieses Mal mit einem Schlagzeug unterlegt wurde. Diese beiden Zugaben finden sich auch auf den Wiederveröffentlichungen des Albums.

Fazit: Ein atmosphärisch sehr dichtes Album ist „Together We‘re Stranger“ von No-Man, der Band von Tim Bowness und Steven Wilson geworden. Die Musik ist zu jeder Stelle sanft, melodiös und eingängig. Mitunter nähert sie sich sogar dem Genre des Ambient an, Gesang und Melodiebögen verhindern allerdings die Eingruppierung des Albums in dieses musikalische Genre. Wer die ruhigeren Lieder von Porcupine Tree mag und allgemein auch den sanften musikalischen Tönen etwas abzugewinnen weiß, die oder der wird an „Together We‘re Stranger“ von No-Man jede Menge Gefallen finden. Elf Punkte.

Anspieltipps: All The Blue Changes, Photographs In Black And White



Donnerstag, 30. August 2018

Klaus Schulze – X




Klaus Schulze – X


Besetzung:

Klaus Schulze – organ, synthesizer, vocals, percussion


Gastmusiker:

Harald Großkopf – drum kit
Wolfgang Tiepold – cello on „Heinrich von Kleist“, conductor
B. Dragic – solo violin on „Friedemann Bach”
Orchester des Hessischen Rundfunks – 8 violins, 3 violas, 3 cellos, 1 contrabass on „Ludwig II”
Large String Orchestra Of Young Belgium Musicians – on „Objet D’Louis”


Label: Mig Music (ursprünglich Brain)


Erscheinungsdatum: 1978 (Wiederveröffentlichung in dieser Form 2006: 2005 bei Revisited Records, 2016 Mig Music)


Stil: Elektronische Musik


Trackliste:

CD1:

1. Friedrich Nietzsche (24:45)
2. Georg Trakl (26:05)
3. Frank Herbert (10:48)
4. Friedemann Bach (17:57)

CD2:

1. Ludwig II. von Bayern (28:42)
2. Heinrich von Kleist (29:26)

Bonus Track:

3. Objet D'Louis (21:33)

Gesamtspieldauer CD1 (1:19:35) und CD2 (1:19:42): 2:39:17




„X“ nannte der Berliner Elektronik-Musiker Klaus Schulze passenderweise sein zehntes Album, welches ursprünglich auf dem Plattenlabel Brain im Jahr 1978 veröffentlicht worden war. 2005 erschien das Doppel-Album erneut bei Revisited Records auf CD und mit einem zusätzlichen Bonus-Titel versehen. Eine weitere Wiederveröffentlichung fand schließlich im Jahr 2016 statt, als das Album erneut mit dem bereits bekannten Bonus-Track auf Mig Music erschien.

Im Begleitheft spricht Klaus Schulze von sechs musikalischen Biographien, die er hier auf Tonträger gepresst hat. In dieser, erweiterten und remasterten Ausgabe des Albums ist die Musik auf deutlich über zweieinhalb Stunden Spieldauer angewachsen, doch auch die ursprünglichen zweieinviertel Stunden Musik waren bereits mit das Abwechslungsreichste, was Klaus Schulze jemals seinen Hörerinnen und Hörern präsentiert hat. Auf „X“ sind es nicht nur sphärische Atmosphären, die zum Besten gegeben werden, Rhythmik und auch Melodie spielen dieses Mal durchaus auch eine gehörige Rolle in den elektronischen Klängen. Freilich haben diese nichts mit klassischer Musik zu tun, wie man vielleicht bei den hier aufgeführten Namen annehmen könnte. Die Elektronik steht weiterhin im Vordergrund. Trotzdem kommen auf „X“ auch Orchester-Instrumente zum Einsatz und Klaus Schulze gelingt hier die wahrlich gelungene Symbiose aus elektronischer und klassisch angehauchter Musik. Sehr überzeugend.

Das erste Stück trägt den Titel „Friedrich Nietzsche“ und besteht aus zum Teil hektischen Synthesizer-Klängen, die durch das Schlagzeug in einen gewissen Rahmen gepresst werden. Das ganze Klanggebilde pulsiert im Laufe des Stücks immer mehr, bis es schließlich relativ sanft ausklingt. „Georg Trakl“ klingt dabei weit weniger melodisch, eher dunkel und versetzt. In der ursprünglichen Ausgabe des Albums war die Nummer auch lediglich etwas über fünf Minuten lang und wurde erst bei den Wiederveröffentlichungen auf die nun 26-minütige Spieldauer ausgeweitet. Auch hier kommt dem Rhythmus und damit dem Schlagzeug ein wichtiger Part zum Gesamtbild des Stückes zu.

Mit dem Lied „Frank Herbert“ wird es nun sehr treibend. Frank Herbert ist ein Science Fiction Romanautor und dieser Umstand kommt in dem Stück auch sehr gut zum Tragen. Alles pulsiert hier und man kommt fast gar nicht umhin, beim Hören nicht mit dem Fuß mit zu wippen. Bei „Friedemann Bach“ erhält nun auch das Orchester seinen Einsatz. Dem ältesten Sohn des Johannes Sebastian Bach ist ein Lied gewidmet, welches sich sehr intensiv und mit knisternder Spannung entwickelt. Synthesizer-Klänge, verträumt bis sehnsüchtig klingende Violinen und dazu mächtige Paukenschläge. Sehr beeindruckend und emotional.

„Ludwig II. von Bayern“ ist mit das melodienreichste Stück auf dem Album. Hier sind es einmal mehr die Streicher, die für die passende Atmosphäre sorgen und die Celli erzeugen ein Gewitter nach dem anderen, welche die Violinen immer wieder aufzufangen versuchen. Wahrlich intensiv. Das letzte und längste Stück des ursprünglichen Albums heißt „Heinrich von Kleist“ und ist nun wieder deutlich mehr von den Synthesizern dominiert und sehr viel sphärischer als die vorherigen Stücke gehalten. Die Stimmung ist eine dunkle bis traurige, die auch nur wenig über den gesamten Verlauf hin variiert wird. Als Bonus Track gibt es den Titel „Objet D'Louis“ zu hören. Bei dieser Nummer handelt es sich um das leicht verkürzte und live mit Orchester eingespielte Stück „Ludwig II.“, welches im Rahmen einer Radiosendung in Belgien auf diese Weise aufgenommen wurde und das ursprüngliche Lied nochmals in anderem Licht erscheinen lässt. Ebenfalls sehr gelungen.

Fazit: „X“ ist mit Sicherheit eines der spannendsten und abwechslungsreichsten Alben des Klaus Schulze. Die Synthese bis Symbiose aus elektronischen Sounds und klassischen Instrumenten ist Klaus Schulze auf diesem Album bestens gelungen, welches auch vierzig Jahre nach seinem Entstehen immer noch neu und modern klingt. Wer elektronische Sounds und Synthesizer mag, macht mit „X“ definitiv nichts falsch. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Friedemann Bach, Ludwig II. von Bayern



Mittwoch, 29. August 2018

Tom Jones – The Very Best Of Tom Jones




Tom Jones – The Very Best Of Tom Jones


Besetzung:

Tom Jones – vocals


Gastmusiker:

Keine weiteren Angaben


Label: Disky Communications


Erscheinungsdatum: 2000 (Musik aus den 70ern)


Stil: Progressive Rock, RetroProg


Trackliste:

CD1:

1. Daughter Of Darkness (3:17)
2. She’s A Lady (2:53)
3. Love Is In The Air (4:10)
4. Till (2:19)
5. Pledging My Love (2:51)
6. My Way (4:11)
7. Puppet Man (3:24)
8. Something ‘bout You Baby I Like (3:30)
9. I (Who Have Nothing) (2:58)
10. You've Got A Friend (2:43)
11. You've Lost That Lovin’ Feelin’ (4:16)
12. Memories Don't Leave Like People Do (4:18)
13. The Young New Mexican Puppeteer (4:35)
14. Say You’ll Stay Until Tomorrow (3:35)
15. Delilah (Live) (3:08)

CD2:

1. Nothing Rhymed (3:05)
2. Ain’t No Sunshine When She’s Gone (2:40)
3. Take Me Tonight (3:03)
4. Rescue Me (3:02)
5. Tired Of Being Alone (3:05)
6. Till I Can’t Take It Anymore (3:18)
7. All I Ever Need Is You (3:13)
8. To Love Somebody (3:25)
9. You’ll Never Walk Alone (3:35)
10. Sugar Sugar (2:38)
11. Proud Mary (2:48)
12. Resurrection Shuffle (2:55)
13. Come To Me (2:54)
14. Letter To Lucille (3:04)
15. Hit Medley (Live) (6:29)

Gesamtspieldauer CD1 (52:18) und CD2 (49:24): 1:41:42




Im Jahr 2000 erschienen alleine unglaubliche vierzig (!) verschiedene Kompilationsalben des Walisers Tom Jones. Wenn das mal kein Zeichen des Kommerzes dieser Art der Musik des Tom Jones ist. Das vorliegende Album heißt „The Very Best Of Tom Jones“ und erschien auf dem Plattenlabel Disky Communications. Darauf befinden sich insgesamt dreißig verschiedene Lieder, die allesamt in den 70er Jahren aufgenommen wurden. Entstanden sind die einzelnen Titel freilich zum Teil sogar deutlich früher, da Tom Jones mit seiner Musik reproduziert und bestenfalls interpretiert, jedoch nicht neu produziert.

Auf diesem Album befindet sich Pop bis hin zu Kaufhaus- oder Fahrstuhl-Hintergrundmusik. Man sollte definitiv entweder ein überzeugter Tom Jones Fan sein oder aber in Oldies seine Erfüllung finden. Leider hilft auch Spaß am Musical beim Hören dieser Musik, wodurch dieses Kompilationsalbum für mich noch schwerer erträglich wird. Tom Jones steht für Eingängigkeit und Entertainment, für die Darbietung von Werken anderer. Das gilt für die Musik wie für die Texte. Unaufgeregtes und unanstrengendes Zuhören garantiert. Möchte man sich Berieseln lassen, so funktioniert wahrscheinlich auch „The Very Best Of Tom Jones“.

Höhepunkte der Platte sind die wohl bekannteren Interpretationen des Tom Jones. „She’s A Lady“, „My Way“, „I (Who Have Nothing)“, „The Young New Mexican Puppeteer“, „Delilah“, „To Love Somebody“, „You’ll Never Walk Alone“, „Proud Mary“, „Sugar Sugar“, „Proud Mary“ und so weiter. Jede Menge „Evergreens“, die man schon tausende Male, von tausenden Interpreten gehört hat. Der Tiger springt hier nicht allzu hoch.

Fazit: Musik auf Pop-, Schlager- und Musical-Niveau bekommt man auf „The Very Best Of Tom Jones“ geboten. Da hilft es sehr, ein Oldie-Fan zu sein. Viele der Lieder sind bekannt, Tom Jones singt auch gut, trotzdem langweilt das in heutiger Zeit sehr. Wenn man jedoch eine Zusammenstellung alter Gassenhauer sucht, dann bekommt man mit „The Very Best Of Tom Jones“ eine schöne Übersicht in überzeugender Interpretation. Langweilig bleibt es leider trotzdem. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Daughter Of Darkness, She’s A Lady



Dienstag, 28. August 2018

Die Aeronauten – Too Big To Fail




Die Aeronauten – Too Big To Fail


Besetzung (ohne Instrumentenangabe):

Roman Bergamin
Hipp Mathis
Samuel Hartmann
Roger Greipl
Olifr M. Guz
Daniel D’Aujourd‘Hui


Gastmusiker:

Lukas Briggen – Posaune
Baro Tinosa – Lead Gitarre
Bernadette La Hengst – Geräusche
Frank Heer – Cello
Rita Hey – Gitarrensample


Label: Rookie Records


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Pop


Trackliste:

CD1:

1. Jackenmann (3:11)
2. Zementgarten (4:06)
3. Enten (3:33)
4. Das Ende Ist Nah (4:13)
5. IQ 39 (3:38)
6. Too Big To Fail (3:43)
7. Uswanderer (2:57)
8. Der Steinerne Rächer (3:28)
9. Messerwerferin (3:33)
10. Wegen Dir (2:37)
11. Hemmungslos (3:41)
12. Dröhnung (3:25)

CD2:

1. Ärger In Shit City (4:21)
2. Gaile Selassie (3:14)
3. Asino Morto (3:09)
4. Habakuk Willisau (1:54)
5. Buumeshuse (3:01)
6. Schaarenwald (1:13)
7. Sarabande (3:40)
8. Sabotage (3:50)
9. Angry Samoans (1:46)
10. Chinaboom Revisited (2:40)
11. Flitzpiepen (2:07)
12. Zickenalarm (2:54)
13. Magrathea (3:40)
14. Alle Probleme (4:28)

Gesamtspieldauer: CD1 (42:10) und CD2 (42:04): 1:24:14




Die Aeronauten sind eine Schweizer Band aus Schaffhausen, die im Jahr 1991 gegründet wurde. Bis heute haben die Aeronauten neun Studio-Alben veröffentlicht. „Too Big To Fail“ ist die achte Veröffentlichung dieser Reihe und erschien im Jahr 2012 in Form eines Doppel-Albums auf dem Plattenlabel Rookie Records.

Was ist das eigentlich für Musik, die die Schweizer auf diesem Album zelebrieren? Pop oder Rock oder doch Ska oder etwa Country? Irgendwie ist die Musik auf „Too Big To Fail“ eine Mischung aus sehr vielen musikalischen Stilen, die allesamt mit intensiven Bläsereinlagen garniert werden. Es gibt Rock, es gibt Pop, es gibt Swing, es gibt Ska und sogar Country fehlt nicht. Auf der ersten CD bewegt sich die Musik eher im Bereich des Pop und einigen gerade aufgezählten Seitenarmen. CD2 ist sehr häufig instrumental gehalten oder gibt direkt Dialoge aus Filmszenen wieder. Das Ganze klingt dann insgesamt auch sehr nach Filmmusik, berühmte Filme und Bücher werden hierbei zitiert, wie man dem beiliegenden kleinen Booklet entnehmen kann.

Die Aeronauten unterhalten durchaus mit ihrem Album „Too Big To Fail“. Es klingt anders, als andere Pop-Alben. Auf eine gewisse Art und Weise unbekümmerter, fröhlicher und dadurch ungewöhnlicher. Viel liegt das an dem Einsatz diverser Bläser und einem immerwährenden Stil-Mix. Nicht alles gehrt dabei ins Ohr, nicht jede Melodie zündet, trotzdem unterhält die Platte seine Zuhörerinnen und Zuhörer. Höhepunkte sind die Lieder „Das Ende Ist Nah“, „Sarabande“ und „Alle Probleme“, da sie am ehesten das Potenzial besitzen, auch längerfristig hängen zu bleiben.

Fazit: Ein abwechslungsreiches und niemals langweiliges Album ist „Too Big To Fail“ der Schweizer Band Die Aeronauten geworden. Der Stil-Mix auf der Scheibe bewirkt den Unterschied zu anderen Pop-Bands. Dazu gesellen sich häufig Bläser-Arrangements und eine zweite CD, die dann im Bereich der Filmmusik angesiedelt ist. Außergewöhnlich ist das durchaus, allerdings leider auch nicht immer restlos überzeugend. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Das Ende Ist Nah, Sarabande, Alle Probleme



Montag, 27. August 2018

Selig – Und Endlich Unendlich




Selig – Und Endlich Unendlich


Besetzung:

Keine weiteren Angaben beziehungsweise nicht zu entziffern


Gastmusiker:

Keine weiteren Angaben beziehungsweise nicht zu entziffern


Label: Universal Music


Erscheinungsdatum: 2009


Stil: Rock, Pop


Trackliste:

1. Auf Dem Weg Zur Ruhe (4:59)
2. Wir Werden Uns Wiedersehen (4:03)
3. Schau Schau (4:23)
4. Ich Fall in Deine Arme (3:54)
5. Die Alte Zeit Zurück (3:09)
6. Ich Bin So Gefährdet (5:09)
7. Immer Wieder (3:22)
8. Lang Lebe Die Nacht (4:51)
9. Der Schönste Aller Wege (3:52)
10. Ich Dachte Schon (6:30)
11. Du Siehst Gut Aus (3:02) 
12. Traumfenster (6:54) (angegeben mit 11:50 da lange Pause bis zum Ausklang)

Gesamtspieldauer: 54:11



„Und Endlich Unendlich“ heißt das vierte Studio-Album der deutschen Rock Band Selig. Das Album erschien im Jahr 2009 auf dem Plattenlabel Universal Music und ist gleichzeitig die erste Veröffentlichung von Selig, nachdem sich die Band im Januar 1999 aufgelöst hatte. „Und Endlich Unendlich“ ist auch die erfolgreichste Veröffentlichung von Selig bisher. Das Album kletterte bis auf Platz 5 der deutschen Charts und konnte sich in diesen ganze 24 Wochen halten.

Auf „Und Endlich Unendlich“ hört man eine poppige bis rockige Mischung von Liedern, die zum allergrößten Teil auch eingängig sind. Dabei zahlt es sich einmal mehr aus, der Musik etwas Zeit zum „Reifen“ einzuräumen, denn die einzelnen Titel wachsen noch mit jedem weiteren Durchlauf. Die Platte unterhält und klingt dabei durchaus abwechslungsreich, sanftere Stellen und rockigere Abschnitte wechseln sich ab und ergänzen sich optimal. Die Texte sind glücklicherweise keine platten Liebesbeschwörungen, auch wenn man den Sinn dahinter nicht immer zweifelsfrei erkennen kann. Interpretation ist hier angesagt.

Höhepunkte gibt es derer zwei auf „Und Endlich Unendlich“. Zum einen das wohl bekannteste Lied der Hamburger, „Schau, Schau“. Ein rockiger Ohrwurm, an den man sich auch nach vielen Wiederholungen noch nicht überhört hat. Schöne Melodie, die sich festsetzt. Ebenfalls sehr gelungen ist die letzte Nummer „Traumfenster“. Auch dieser Titel setzt sich fest. Etwas ärgerlich ist dabei jedoch die fünfminütige Stille in dem Lied, nach deren Beendigung das Lied langsam ausklingt. Muss man wirklich nicht haben.

Fazit: Ein gelungenes Album ist „Und Endlich Unendlich“ von Selig geworden. Wer Spaß an Deutsch Rock hat, wird auf dieser Scheibe ganz bestimmt etwas für sich entdecken können. Viele der Lieder gehen ins Ohr und mit „Schau Schau“ befindet sich auf dem Album sogar ein Lied, was besonders heraussticht. Ansonsten ist „Und Endlich Unendlich“ guter Durchschnitt, ohne großartige Aussetzer. Macht Spaß. Acht Punkte.

Anspieltipps: Schau Schau, Traumfenster



Sonntag, 26. August 2018

Gnidrolog – Lady Lake




Gnidrolog – Lady Lake


Besetzung:

Stewart Goldring – lead guitar
Colin Goldring – rhythm guitar, vocals, recorder, tenor horn
Nigel Pegrum – percussion, flute, oboe
John Earle – soprano, tenor, baritone saxes, flute, lead vocal on “Social Embarrassment“
Peter Cowling – bass guitar, cellos


Gastmusiker.

Charlotte Fendrich – piano on “Same Dreams“


Label: Bet Goes On Records (ursprünglich RCA Records)


Erscheinungsdatum: 1972


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. I Could Never Be A Soldier (11:37)
2. Ship (6:43)
3. A Dog With No Collar (2:08)
4. Lady Lake (8:54)
5. Same Dreams (2:47)
6. Social Embarassment (6:32)

Gesamtspieldauer: 38:44




Im Dezember des Jahres 1972 veröffentlichte die englische Band Gnidrolog auch noch ihr zweites und für lange Zeit letztes Album mit dem Titel „Lady Lake“, nachdem im selben Jahr bereits das Debut-Album „In Spite Of Harry’s Toe-Nail“ veröffentlicht worden war. Kurz danach lösten sich Gnidrolog wieder auf, da beiden Platten keinerlei kommerzieller Erfolg beschieden war. Die Plattenfirma RCA Records war auch nicht mehr an einem weiteren Engagement interessiert, nachdem man mit David Bowie und Lou Reed zwei große Namen unter Vertrag hatte, die deutlich andere Musik veröffentlichten und eine anderer Hörerschaft ansprachen.

Auch auf „Lady Lake“ hört man überzeugenden Progressive Rock, der typisch für diese Art der Musik Anfang der 70er Jahre war. Sehr abwechslungsreiche Lieder, die oftmals nur so vor Ideen überquellen kann man auf diesem Album hören. Dazu gibt es eine Instrumentierung, die weit über Gitarre, Bass und Schlagzeug hinausgeht und zusätzlich für Abwechslung sorgt. Soweit gleichen sich die Zutaten von „Lady Lake“ und dem Vorgänger. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass diese dissonanten Töne, die es immer wieder auf „In Spite Of Harry’s Toe-Nail“ zu hören gab, auf dem zweiten Album deutlich in den Hintergrund treten. Diese gibt es zwar noch, allerdings sehr viel weniger. An Stelle dieser Klänge sind kurze Ausflüge in die Richtung des Jazz Rocks zu hören, die nun ihrerseits das Gesamtbild des Albums auflockern und die Platte sehr viel spannender gestalten.

Ganz klar, „Lady Lake“ klingt um einiges konventioneller als noch der Vorgänger. Dabei erscheint der Gesamteindruck der Platte allerdings auch einheitlicher und irgendwie abgestimmter. Mit dem leicht jazzig angehauchten Titellied „Lady Lake“ und der letzten Nummer „Social Embarassment“ sind auch auf diesem Album zwei Stücke enthalten, die zumindest ein wenig schräger klingen, in denen Blas- und Streichinstrumente vermehrt zum Einsatz kommen und die dann auch wieder deutlich mehr an Gentle Giant erinnern. Beide Titel sind sehr viel komplexer gehalten als der Rest der Platte, variieren Rhythmen, Atmosphären und Tempi. Ansonsten bewegen sich die Engländer auf „Lady Lake“ jedoch klar in den Gefilden des melodiösen, einprägsamen Progressive Rock.

Fazit: Auch das zweite Album der Band Gnidrolog mit dem Titel „Lady Lake“ ist eine überzeugende Platte geworden. Vieles auf diesem Album geht schnell ins Ohr, gleich beim ersten Mal des Hörens. Zwei Lieder klingen etwas fordernder, schräger, ohne jedoch zu sehr aus dem Rahmen zu fallen. „Lady Lake“ klingt insgesamt spannend und abwechslungsreich und stellt für Freundinnen und Freunden von Gentle Giant mit Sicherheit eine schöne Bereicherung dar. Elf Punkte.

Anspieltipps: I Could Never Be A Soldier, A Dog With No Collar, Lady Lake, Same Dreams



Samstag, 25. August 2018

Jennifer Rostock – Ins Offene Messer




Jennifer Rostock – Ins Offene Messer


Besetzung:

Jennifer Weist – Gesang
Johannes „Joe“ Walter – Keyboard
Alex Voigt – Gitarre
Christoph Deckert – Bass
Christopher „Baku“ Kohl – Schlagzeug


Gastmusiker:

Captain Schmidt – Perkussion (Feuer“, „Ich Will Hier Raus“)
Yensin Jahn – Mundharmonika („Mein Parfum“)
Andreas Stickel – Bass („Kind Von Dir“)
Kristina-Marie Honermann – Chorgesang („Wer Hätte Das Gedacht“)
Werner „Dr. Roc“ Krumme – zusätzliche Akustik-, Slide- und E-Gitarren, Bass, Keyboards, Chorgesang


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 2008


Stil: Rock, Pop


Trackliste:

1. Feuer (3:00)
2. Kopf Oder Zahl (2:22)
3. Blut Geleckt (2:46)
4. Nichts Tät Ich Lieber (2:33)
5. Drahtseilakt (3:26)
6. Gedanken, Die Man Besser Nicht Denkt (3:42)
7. Tier In Dir (3:40)
8. Wer Hätte Das Gedacht (1:35)
9. Mein Parfum (3:40)
10. Kind Von Dir (3:21)
11. Diadem (2:19)
12. Mona Lisa (2:31)
13. Himalaya (3:38)
14. Ich Will Hier Raus (2:41)

Gesamtspieldauer: 41:20




„Ins Offene Messer“ heißt das erste Studio-Album der ursprünglich aus Usedom stammenden und inzwischen in Berlin angesiedelten Pop-Rock-Band Jennifer Rostock. Das Album erschien am 15. Februar 2008 auf dem Plattenlabel Warner Music. Einem größeren Publikum bekannt wurde die Band durch ihre Teilnahme für Mecklenburg-Vorpommern am von Stefan Raab ins Leben gerufenen Bundesvision Song Contest. Hier waren sie mit dem Titel „Kopf Oder Zahl“ vertreten und erreichten den fünften Platz.

Auf „Ins Offene Messer“ hört man eine fröhliche Mischung aus Pop und Rock, die mitunter auch mal in den Gefilden des Punks fischt. Die Lieder klingen alle sehr positiv und hell, die Texte beinhalten auch ein gehöriges Maß an Humor. Die einzelnen Stücke des Albums gehen überwiegend ziemlich schnell und unkompliziert ins Ohr und sind manchmal bereits wieder vorbei, wenn man sich auf sie eingestellt hat. Diese kurzen Nummern verströmen dabei ein wenig das Gefühl der Hektik, was an dieser Stelle gar nicht mal negativ gemeint ist. Alles wird vorangetrieben, angespielt und das war es eben.

Höhepunkt der Scheibe ist ganz klar das Lied „Kopf Oder Zahl“, welches ebenfalls schnell ins Ohr geht und daraus auch nicht mehr so eben verschwindet. Ein Lied mit Ohrwurm-Charakter. Alle vierzehn Titel auf „Ins Offene Messer“ bieten ein einheitliches Bild, gleichen sich stilistisch. Leider ist darunter kein solch Titel mehr wie „Kopf Oder Zahl“, der sofort und auf diese Weise „zündet“, doch gibt es auf der Scheibe auch keine Ausfälle zu beklagen. Die Titel unterhalten, sind in ihrer Art keinesfalls kompliziert und versuchen bei dieser kurzen Laufzeit einfach nur schnell zu überzeugen.

Fazit: „Kopf Oder Zahl“ ist das erste Studio-Album der Berliner Band Jennifer Rostock. Es ist angefüllt mit einer positiven und schnellen Mischung aus Pop, Rock und Punk. Die Texte gefallen ebenfalls und die Musik geht immer wieder gut ins Ohr. Mit „Kopf Oder Zahl“ ist zudem ein Lied mit hohem Wiedererkennungswert vorhanden. Keine besonders schwierige oder anspruchsvolle Musik, allerdings ganz gewiss keine plumpe. Musik, die unterhält. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Kopf Oder Zahl



Freitag, 24. August 2018

Michael Bublé – Crazy Love




Michael Bublé – Crazy Love


Besetzung:

Michael Bublé – vocals


Gastmusiker:

Dave Guy – trumpet
Bryan Lipps – trumpet
Justin Ray – trumpet
Jumaane Smith – trumpet
Brad Turner – trumpet
Rick Baptist – flugelhorn
Jeremy Berkman – trombone
Joshua Brown – trombone
Nick Vayenas – trombone
Neil Nicholson – bass trombone
Campbell Ryga – alto saxophone
Mike Allen – tenor saxophone
Steve Kaldested – tenor saxophone
Jacob Rodriguez – baritone saxophone
Ian Hendrickson-Smith – baritone saxophone
Rob Wilkerson – saxophone
Neal Sugarman – saxophone
Tom Colclough – clarinet
Warren Thomas – clarinet, guitar, vocals
Garfield Buckley – harmonica, vocals
Victor Axelrod – keyboards, piano
Alan Chang – piano, celeste, producer
David Foster – keyboards, producer
Tamir Hendelman – piano
Lou Pomanti – piano
Jochem van der Saag – harp
Rusty Anderson – guitar
Tom Brenneck – guitar
Graham Dector – guitar
Binky Griptite – guitar
Eric Knight – guitar
Michael Landau – guitar
Dean Parks – guitar
Jamal Reed – guitar, vocals
Keith Scott – guitar
Joel Shearer – guitar
Ramón Stagnaro – guitar
Michael Thompson – guitar
Brian Bromberg – bass
Paul Bushnell – bass
Nathan East – bass
Nick Movshon – bass
Craig Polasko – bass
Vinnie Colaiuta – drums
Peter Erskine – drums
Josh Freese – drums
Joe LaBarbera – drums
John Robinson – drums
Homer Steinweiss – drums
Lenny Castro – percussion
Rafael Padilla – percussion
Fernando Velez – percussion
Bryan Adams – background vocals
Sharon Jones & The Dap-Kings – background vocals
Angela Fisher – background vocals
Onita Hutton – background vocals
Naturally 7 – background vocals
Ron Sexsmith – background vocals
Tiffany Smith – background vocals
Dwight Stewart – baritone vocals
Roger Thomas – baritone vocals
Saundra Williams – vocals


Label: Reprise Records


Erscheinungsdatum: 2009


Stil: Vocal Jazz


Trackliste:

1. Cry Me A River (4:14)
2. All Of Me (3:07)
3. Georgia On My Mind (3:08)
4. Crazy Love (3:31)
5. Haven't Met You Yet (4:05)
6. All I Do Is Dream Of You (2:32)
7. Hold On (4:06)
8. Heartache Tonight (3:52)
9. You're Nobody Till Somebody Loves You (3:07)
10. Baby (You've Got What It Takes) (3:20)
11. At This Moment (4:37)
12. Stardust (3:15)
13. Whatever It Takes (4:34)
14. Some Kind Of Wonderful (3:04)

Gesamtspieldauer: 50:38




„Crazy Love“ heißt das sechste Studio-Album des kanadischen Sängers Michael Bublé. Das Album erschien am 9. Oktober im Jahr 2009 auf dem Plattenlabel Reprise Records. Lediglich drei Tage nach der Veröffentlichung hatte die Scheibe Platz 1 der US-amerikanischen Billboard 200 Charts erreicht. Auch in Australien, Irland, England und Italien erreichte die Platte Platz 1 der Charts und gewann auch den 53. Grammy Award in der Kategorie bestes traditionelles Pop Vocal Album. Weltweit hat sich das Album bisher über sechs Millionen Mal verkauft und gehört somit zu den erfolgreichsten Alben des Michael Bublé.

Soweit, so gut – oder auch nicht. Das Schöne an der Musik ist, dass die Geschmäcker verschieden sind, jede und jeder sich seine Musik aussuchen kann, um vollständig darin einzutauchen. Für mich ist dabei auch ein Kriterium guter Musik, dass man diese selbst geschrieben hat. Michael Bublé reproduziert lediglich, produziert jedoch nicht. Nicht weiter schlimm, jedoch packt mich bei diesen Tönen auch kaum etwas. Dieser Big Band Sound, dieser Vocal Jazz, das alles sorgt in meinem Falle eher für sehr viel Langeweile und Verdruss, denn die Zeit mit „Crazy Love“ von Michael Bublé hätte ich deutlich besser nutzen können.

Es ist und bleibt eben Geschmackssache und diese Art der Musik berührt mich wenig bis gar nicht. Lediglich den zwei Titeln „Cry Me A River“ und „Haven't Met You Yet“ kann ich ein klein wenig etwas abgewinnen, der Rest quält mich sehr viel mehr, als er mich unterhält. Dabei hat Michael Bublé wahrlich eine tolle Stimme, die sehr überzeugend und einnehmend klingt. Doch was nutzt das, wenn man nicht berührt wird. Sechs Millionen Menschen werden das sicher anders sehen, denn ich glaube kaum, dass diese alle, wie ich, diese Scheibe geschenkt bekommen haben.

Fazit: Big Band Sound und Vocal Jazz zelebriert Michael Bublé auf „Crazy Love“. Da swingt es immer wieder, doch leider packt die Musik nicht richtig oder gar überhaupt nicht. Die Lieder gehen nicht ins Ohr, langweilen. Man muss wohl auf die Musik der amerikanischen Entertainer der 50er, 60er und 70er Jahre stehen, um mit Michael Bublé seinen Frieden schließen zu können oder die Musik sogar zu mögen. Ich schaffe das einfach nicht. Drei Punkte.

Anspieltipps: Cry Me A River, Haven't Met You Yet



Donnerstag, 23. August 2018

Bring Me The Horizon – That’s The Spirit




Bring Me The Horizon – That’s The Spirit


Besetzung:

Oliver Sykes – lead vocals
Lee Malia – lead guitar, backing vocals
Jordan Fish – programming, keyboards, backing vocals, percussion
Matt Kean – bass guitar
Matt Nicholls – drums, percussion


Gastmusiker:

Will Harvey of Parallax Orchestra – violins on tracks 1–5, 7, 10, 11
Maddie Cutter of Parallax Orchestra – cellos on tracks 1–5, 7, 10, 11
Emma Fish – additional vocals on track 2
Mike Bissett – horns on track 7


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 2015


Stil: Alternative Rock, Pop Rock, Alternative Metal


Trackliste:

1. Doomed (4:34)
2. Happy Song (3:59)
3. Throne (3:11)
4. True Friends (3:52)
5. Follow You (3:51)
6. What You Need (4:12)
7. Avalanche (4:22)
8. Run (3:42)
9. Drown (3:42)
10. Blasphemy (4:35)
11. Oh No (5:01)

Gesamtspieldauer: 45:04




„That’s The Spirit“ heißt das fünfte Studioalbum der britischen Rockband Bring Me The Horizon. Das Album erschien am 11. September 2015 auf dem Plattenlabel Sony Music und stellt einen Wandel in der Musik der Band dar. Die Musik wechselte vom Metal hin zum eher massentauglichen Rock, der zumeist sehr eingängig ist, weniger aggressiv klingt und sofort, gleich beim ersten Mal des Hörens wirkt. „That’s The Spirit“ ist bisher der größte Chart-Erfolg von Bring Me The Horizon. Das Album debütierte auf Platz 1 in Australien und Kanada und erreichte im Vereinigten Königreich Platz 2 der UK Albums Chart genauso wie in den US Billboard 200 der USA. In Deutschland belegte die Platte immerhin Platz 6.

Die Lieder von Bring Me The Horizon auf „That’s The Spirit“ funktionieren alle nach demselben Schema. Eine etwas sanftere und sehr melodische Strophe wechselt sich mit einem etwas aggressiveren Refrain ab, auf dem Oliver Sykes dann nicht mehr singt, sondern seinen Text schreit. Mitunter wird schließlich noch als zusätzliches Stilmittel ein Chor mit eingebunden, der die Worte mit intoniert, um dem Ganzen noch zusätzliche Fülle zu verleihen. Soweit so gut. Die Musik von Bring Me The Horizon klingt und lässt kaum Angriffspunkte, denn das, was hier zu hören ist, geht schnell und ohne große Umwege ins Ohr. Man kann die Musik auf „That’s The Spirit“ laut hören oder leise hören. Man kann sich auf diese Musik konzentrieren oder sie nebenbei hören. Sie wirkt immer gleich, egal ob beim Autofahren, beim Spülen, beim Joggen, beim Unterhalten, beim Aufräumen, beim Lesen, beim Faulenzen auf dem Sofa oder beim Laufen durch die Stadt.

Dann fällt einem beim Hörn plötzlich auf, dass man das alles schon mal so oder so ähnlich gehört hat. Von Thirty Seconds To Mars oder von Jane's Addiction oder von Panic! At The Disco oder von Linkin Park oder von Lamb Of God. Vor allen Dingen jedoch Thirty Seconds To Mars standen bei der Musik von Bring Me The Horizon auf „That’s The Spirit“ Pate. Nichts Neues, nichts Besonderes, nichts Außergewöhnliches, nichts Eigenständiges. Das wiederum bewirkt, dass man diese Platte durchhört, ganz nett findet und ziemlich schnell wieder vergisst. Die Lieder auf „That’s The Spirit“ sind massenkompatible Langeweile pur, die man so – zum Teil auch besser – bereits oft von anderen Bands gehört hat. Dabei ist dieses Album noch nicht mal eine schlechte Platte, nur eben ziemlich langweilig, da man alles bereits zu kennen glaubt. Höhepunkt des Albums ist das Lied „Blasphemy“, welches noch am ehesten hängenbleibt aus viel bereits gehörtem Mittelmaß.

Fazit: „That’s The Spirit“ von der englischen Band Bring Me The Horizon ist ganz bestimmt kein schlechtes Album geworden, allerdings ein sehr langweiliges. Mainstream Rock, der verdächtig nach Thirty Seconds To Mars klingt, irgendwie abgekupfert, nachgemacht. Nichts Neues oder Besonderes, schnelle Eingängigkeit gibt es hier zu hören. Sind die musikalischen Ansprüche nicht zu hoch und man mag sich gar nicht so sehr auf die Musik konzentrieren und alles nur nebenbei hören, dann hat „That’s The Spirit“ ganz bestimmt seine Stärken. Ansonsten sind Kopien eher langweilig und meist belanglos. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Blasphemy



Mittwoch, 22. August 2018

The Prodigy – Their Law: The Singles 1990–2005




The Prodigy – Their Law: The Singles 1990–2005


Besetzung:


Current members

Liam Howlett – keyboards, synthesizers, programming, laptop, computer, samples, sequencers, turntables, drum machines, bass
Keith Flint – vocals
Maxim Reality – mc, beatboxing, vocals


Gastmusiker:

Jim Davies – guitar
Shahin Badar – vocals
Ping Pong Bitches – vocals
Matt Robertson – bass
Juliette Lewis – vocals
Hannah Robinson – backing vocals
Scott Donaldson – guitar 
Louise Boone – additional vocals
Neil McLellan – additional vocals


Label: XL Recordings


Erscheinungsdatum: 2005


Stil: Big Beat, Electronica


Trackliste:

CD1:

1. Firestarter (4:42)
2. Their Law (5:36)
3. Breathe (5:36)
4. Out Of Space (5:02)
5. Smack My Bitch Up (5:43)
6. Poison (4:01)
7. Girls (4:12)
8. Voodoo People (3:40)
9. Charly (5:23)
10. No Good (Start The Dance) (6:19)
11. Spitfire (3:26)
12. Jericho (3:46)
13. Everybody In The Place (5:09)
14. One Love (5:25)
15. Hotride (4:32)

CD2:

1. Razor (4:00)
2. Back 2 Skool (5:02)
3. Voodoo People (5:07)
4. Under My Wheels (3:14)
5. No Man Army (4:10)
6. Molotov Bitch (4:54)
7. Voodoo Beats (3:56)
8. Out of Space (4:56)
9. The Way It Is (4:16)
10. We Are The Ruffest (5:18)
11. Your Love (6:02)
12. Spitfire (4:11)
13. Their Law (5:31)
14. Breathe (6:39)
15. Serial Thrilla (5:15)
16. Firestarter (5:21)

Gesamtspieldauer CD1 (1:18:00) und CD2 (1:12:39): 2:30:39




The Prodigy ist eine englische Electronic Dance Band, die aus Braintree, Essex stammt und im Jahr 1990 vom Keyboarder Liam Howlett gegründet wurde. Neben der Band The Chemical Brothers sowie Fatboy Slim gelten The Prodigy als Pioniere des musikalischen Genres Big Beat und erzielten in den 90er Jahren jede Menge Aufmerksamkeit mit ihrer Musik. The Prodigy haben bisher sechs Studio-Alben veröffentlicht und mit „Their Law: The Singles 1990–2005“ eine Kompilationsplatte, die am 17. Oktober 2005 auf dem Plattenlabel XL Recordings veröffentlicht wurde.

„Their Law: The Singles 1990–2005“ ist eine Sammlung von Single-Auskopplungen, die im Vereinigten Königreich sogar bis auf Platz 1 der dortigen Charts kletterte. Singles aus den Studio-Alben „Experience“ (1992), „Music For The Jilted Generation“ (1994), „The Fat Of The Land“ (1997) sowie „Always Outnumbered, Never Outgunned“ (2004) sind auf dieser Zusammenstellung enthalten. Die Singles „Fire“, „Wind It Up (Rewound)“ und „Baby's Got A Temper“ fehlen allerdings. Die zweite CD ergänzt die Singles, beinhaltet alternative Mixe sowie fünf Live-Versionen.

Auf „Their Law: The Singles 1990–2005“ hört man schnellen, zumeist etwas aggressiv klingenden und dabei durchaus tanzbaren Big Beat, bei dem die Musik nach vorne prescht. Für Clubs und entsprechende Einrichtungen ist das natürlich bestens geeignet, um ordentlich die Körperteile durchzuschütteln. Dabei steht ganz eindeutig weniger die Melodie der Musik im Vordergrund, es ist der Rhythmus, der hier das bestimmende Detail in den Liedern von The Prodigy ist. Auch der Gesang ist eher eine Nebensache und manchmal mehr Mittel zum Zweck, es geht um den Beat, der zur Bewegung anregen soll. Das klappt sicherlich auch ganz gut, denn solch ein Stück wie das Titellied „Their Law“ geht eindeutig in die Füße.

Somit gehen die Lieder auch nicht unbedingt ins Ohr, klingen in ihrer Monotonie jedoch trotzdem auf ihre Art und Weise eingängig, sind eben zum Tanzen gedacht. Von daher wirken die Titel auch deutlich weniger in den eigenen vier Wänden, als auf der Tanzfläche, auf der sie ihrer Bestimmung nachkommen können. Freilich sollte man dabei allerdings den elektronischen Tönen zugetan sein, sonst wird es mit The Prodigy, dem Wunderkind, ganz und gar nicht wunderbar.

Fazit: Musik zum Tanzen, weniger zum Hören Zuhause, gibt es auf dem Kompilationsalbum „Their Law: The Singles 1990–2005“ zu hören. Die Lieder sind treibend, nach vorne preschend, klingen dabei überaus elektronisch, akustische Instrumente sind Mangelware. Melodiös klingt ebenfalls anders, es geht bei der Musik von The Prodigy um den Beat, der einem in die Beine fahren soll. Für sportliche Bewegungen geeignet. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Their Law, No Good (Start The Dance)



Dienstag, 21. August 2018

Three Days Grace – One-X




Three Days Grace – One-X


Besetzung:

Adam Gontier – lead vocals, rhythm guitar
Barry Stock – lead guitar
Brad Walst – bass guitar, backing vocals
Neil Sanderson – drums, backing vocals


Gastmusiker:

Paul Decarli – pro tools, additional programming
Marc Vangool – drum tech, guitar tech
Ned Brower – background vocals on “Animal I Have Become“ and “One-X“
Taylor Locke – background vocals on “One-X“
Deborah Lurie – string arrangements on “Over and Over“


Label: Jive Records


Erscheinungsdatum: 2006


Stil: Alternative Metal, Hard Rock


Trackliste:

1. It's All Over (4:09)
2. Pain (3:23)
3. Animal I Have Become (3:51)
4. Never Too Late (3:29)
5. On My Own (3:05)
6. Riot (3:27)
7. Get Out Alive (4:22)
8. Let It Die (3:09)
9. Over And Over (3:11)
10. Time Of Dying (3:08)
11. Gone Forever (3:41)
12. One-X (4:47)

Bonus Track der Special Edition:

13. Running Away (4:00)

Gesamtspieldauer: 47:48



„One-X“ heißt das zweite Studioalbum der kanadischen Rockband Three Days Grace. Das Album wurde am 13. Juni 2006 auf dem Plattenlabel Jive Records veröffentlicht und stellte sowohl bei den Kritikern wie auch bei den Verkaufszahlen einen Erfolg dar. Inzwischen war die Band auf vier Mitglieder angewachsen, denn Gitarrist Barry Stock war nun mit an Bord, der den Job an der Leadgitarre von Sänger Adam Gontier übernahm.

Auf „One-X“ hört man durchaus eingängigen Alternative Metal, der relativ kompromisslos härter aus den Boxen knallt, dabei jedoch nie seine Melodiösität und Eingängigkeit verliert. Die Platte funktioniert gleich beim ersten Mal des Hörens und ist alles andere als Schmuse-Rock. Es wird gerockt auf „One-X“ – und das ununterbrochen. Der Hörerin beziehungsweise dem Hörer werden hierbei keine Verschnaufpausen eingeräumt, nichts verwässert auf „One-X“ den rockigen Anstrich der Musik. Alle Lieder des Albums sind in etwa im selben Stil gehalten. Wenn ein Lied wie zum Beispiel „Never Too Late“ dann doch mal mit eher sanften Klängen der Akustik-Gitarre beginnt, so ist dies lediglich als Einleitung zu verstehen, der Refrain rockt ebenfalls wieder.

Und damit wären wir auch beim Problem, was vielen dieser Bands anhaftet, die vornehmlich Musik für den nordamerikanischen Markt zu machen scheinen. Die Musik ist wahrlich nicht schlecht, jedoch leider fast immer auswechselbar. Die Lieder von Three Days Grace auf „One-X“ gehen beim ersten Mal des Hörens ins Ohr, doch sie verbleiben dort nicht. Es ist glattpolierte Massenware, die alles macht, nur nicht in Erinnerung bleiben. Sie wirkt, jedoch leider nur kurzfristig. Diese Musik besitzt keine Ecken und Kanten mehr, Konformität für den Massenmarkt eben. Steht man von daher auf das Besondere in der Musik, kann man „One-X“ selbstverständlich gut hören, die Begeisterung wird sich allerdings in Grenzen halten. Höhepunkt der Scheibe sind für mich die beiden Titel „Pain“ und „Get Out Alive“, da sie besonders gut ins Ohr gehen. Jedoch etwas Außergewöhnliches stellen auch diese Titel nicht dar.

Fazit: Der Spaß ist da beim Hören von „One-X“, der zweiten Platte der kanadischen Band „Get Out Alive“. Allerdings beschränkt sich dieser „Spaß“ auf den Moment des Hörens, die Musik hallt nicht besonders nach. Dabei wirken die Lieder bereits beim ersten Mal des Hörens und ihnen kann intensiv gelauscht werden, genauso können sie jedoch im Hintergrund laufen, ohne großartig herauszustechen aus dem Mainstream des Rock. Dafür gibt es keinen einzigen schlechten Titel auf „One-X“, massenkonform eben, aber auch das bringt Vorteile mit sich. Acht Punkte.

Anspieltipps: Pain, Get Out Alive, Over And Over



Montag, 20. August 2018

Bob Dylan – Blonde On Blonde




Bob Dylan – Blonde On Blonde


Besetzung:

Bob Dylan – vocals, guitar, harmonica, piano


Gastmusiker:

Bill Aikins – keyboards
Wayne Butler – trombone
Kenneth Buttrey – drums
Rick Danko – bass guitar (New York)
Bill Lee – bass guitar (New York)
Bobby Gregg – drums (New York)
Paul Griffin – piano (New York)
Jerry Kennedy – guitar
Al Kooper – organ, guitar
Charlie McCoy – bass guitar, guitar, harmonica, trumpet
Wayne Moss – guitar, vocals
Hargus “Pig“ Robbins – piano, keyboards
Robbie Robertson – guitar, vocals
Henry Strzelecki – bass guitar
Joe South – bass guitar, guitar


Label: Columbia Records


Erscheinungsdatum: 1966


Stil: Folk, Blues, Pop


Trackliste:

1. Rainy Day Women #12 & 35 (4:36)
2. Pledging My Time (3:50)
3. Visions Of Johanna (7:33)
4. One Of Us Must Know (Sooner Or Later) (4:54)
5. I Want You (3:07)
6. Stuck Inside Of Mobile With The Memphis Blues Again (7:05)
7. Leopard-Skin Pill-Box Hat (3:58)
8. Just Like A Woman (4:52)
9. Most Likely You Go Your Way And I'll Go Mine (3:30)
10. Temporary Like Achilles (5:02)
11. Absolutely Sweet Marie (4:57)
12. 4th Time Around (4:35)
13. Obviously 5 Believers (3:35)
14. Sad Eyed Lady Of The Lowlands (11:20)

Gesamtspieldauer: 1:13:01




„Blonde On Blonde“ heißt das siebte Studioalbum des US-amerikanischen Musikers Bob Dylan. Es erschien im Jahr 1966 auf dem Plattenlabel Columbia Records. Die Aufnahmen zu „Blonde On Blonde“ begannen im Oktober 1965 in New York mit zahlreichen Begleitmusikern, darunter den Mitgliedern von Dylans Live-Band, den Hawks. Obwohl die Aufnahmen bis Januar 1966 dauerten, gab es mit „One Of Us Must Know (Sooner Or Later)“ lediglich ein Lied, was es letztendlich auch auf das Album schaffte. Auf Vorschlag des Produzenten Bob Johnston zogen Bob Dylan, Keyboarder Al Kooper und Gitarrist Robbie Robertson im Februar 1966 in die CBS-Studios nach Nashville, Tennessee. Die dortigen Aufnahmen gestalteten sich mit einigen Nashville-Session-Musikern deutlich besser und so wurden alle restlichen Lieder des ursprünglichen Doppelalbums im Februar und März 1966 dort eimngespielt.

„Blonde On Blonde“ ist eines der ersten Doppelalben in der Rockmusik und enthält neben Folk ebenso Blues- und Pop-Nummern. Das Album erreichte Platz 9 der US-Billboard 200 Charts und kletterte in Großbritannien sogar bis auf Platz 3 der dortigen Charts. Zwei Singles wurden mit den Liedern „Rainy Day Women #12 & 35“ sowie „I Want You“ ausgekoppelt. Die Lieder „Just Like A Woman“ und „Visions Of Johanna“ wurden in die Liste des Rolling Stone‘s Magazine der „500 Greatest Songs of All Time“ aufgenommen.

Etwas Besonderes ist „Blonde On Blonde“ nicht nur deshalb, weil es ein Doppelalbum geworden ist. Wenn man es mit der Musik der damaligen Zeit vergleicht, so fällt gleich auf, dass Bob Dylan keine zwei- bis dreiminütigen Stücke komponiert, die kurz aufleuchten, um dann schnell wieder auszuklingen. Nein, bei Bob Dylan wird ein Thema über mehrere Minuten hinweg ausgedehnt, manchmal sogar ausgewalzt, ohne dass es dabei großartig variiert werden würde. Langweile kommt beim Hören trotzdem nicht auf, die einzelnen Lieder setzen sich vielmehr besonders gut fest und wirken nach. In den Stücken erzählt Bob Dylan seine Geschichten in seiner unverwechselbaren nölenden bis nuschelnden Stimme und es macht jede Menge Spaß, diese genauer zu verfolgen.

Lieder, die damals sicherlich noch revolutionär oder etwas ganz Besonderes waren, sind es heute nicht mehr. Doch Bob Dylan war eindeutig ein Wegbereiter, was auf „Blonde On Blonde“ wunderbar erhört werden kann. Dieses Album soll tatsächlich bereits über ein halbes Jahrhundert alt sein? Kaum zu glauben. Die Musik auf „Blonde On Blonde“ klingt modern und ist zeitlos. Höhepunkte sind der wunderschöne und poppige Ohrwurm „I Want You“, das spannende und sogar abwechslungsreiche „Visions Of Johanna“ sowie das sehr eingängige „Just Like A Woman“. Diese Melodiösität und Eingängigkeit hört man auch im Titel „4th Time Around“. Ebenfalls ein Lied mit sehr hohem Wiedererkennungspotential.

Fazit: „Blonde On Blonde“ war nicht nur zur Zeit seiner Entstehung etwas Besonderes, sondern ist auch heute noch ein Album, das sich lohnt gehört zu werden. Folk, Blues und Pop gibt es darauf zu hören, zumeist sehr melodiös und eingängig. Oft werden die Lieder wenig variiert und ein Thema wird lange fast schon ausgewalzt. Trotzdem stört das weder, noch kommt dabei Langweile auf, denn viele der Titel schmiegen sich einfach angenehm ins Ohr. „Blonde On Blonde“ macht viel Spaß. Elf Punkte.

Anspieltipps: I Want You, 4th Time Around