Sonntag, 23. September 2012

The Lovin’ Spoonful – Hums Of The Lovin’ Spoonful




The Lovin’ Spoonful – Hums Of The Lovin’ Spoonful


Besetzung:

John Benson Sebastian – guitar, vocals
Zalman Yanovsky – guitar, vocals
John Steven Boone – bass
John Campbell Butler – drums


Gastmusiker:

Henry Diltz – clarinet


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 1967


Stil: Pop, Blues, Country


Trackliste:

1. Lovin’ You (2:29)
2. Bes’ Friends (1:54)
3. Voodoo In My Basement (2:29)
4. Darlin’ Companion (2:22)
5. Henry Thomas (1:43)
6. Full Measure (2:42)
7. Rain On The Roof (2:13)
8. Coconut Grove (2:43)
9. Nashville Cats (2:35)
10. 4 Eyes (2:53)
11. Summer In The City (2:45)


Bonus Tracks:

12. Darlin’ Companion (John Sebastian Solo Drum) (2:23)
13. Rain On The Roof (Instrumental Version) (2:17)
14. 4 Eyes (Alternate Vocal / Extended Version) (3:41)
15. Full Measure (Instrumental Version) (2:43)
16. Voodoo In My Basement (Instrumental Version) (2:40)
17. Darlin’ Companion (Alternate Vocal / Alternate Mix) (2:25)

Gesamtspieldauer: 43:05




Ein Highlight, ein klein wenig Licht und viel Schatten verbirgt sich auf dem dritten Studioalbum der amerikanischen Band The Lovin‘ Spoonful, welches 1967 veröffentlicht wurde. Und da haben wir ihn auch, den Übersong der Band mit dem Titel „Summer In The City“. Ein richtig guter und eingängiger Pop-Song, der auch noch in hundert Jahren gehört werden wird. Klasse Melodie, klasse Rhythmus, genau die richtige Geschwindigkeit. Hier passt einfach alles perfekt. Auch der Text und die Hintergrundgeräusche sind da überaus gelungen. Nur leider ist dieses Lied irgendwie das Einzige, mit welchem The Lovin‘ Spoonful so richtig überzeugen können.

Was gibt es sonst noch gutes auf dem Album „Hums Of The Lovin’ Spoonful“ zu entdecken? „Lovin’ You“ ist ein ganz netter Pop-Song mit ein paar kleinen Country-Anleihen. Richtig gut gelungen ist der Band der Titel „Coconut Grove“. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass er so anders ist, als das, was The Lovin’ Spoonful sonst meistens noch so zu bieten haben. Das Lied verbreitet seine ganz eigene, sogar etwas düstere Stimmung und transportiert so eine tiefe Traurigkeit – und das ist richtig gelungen.

Den ganzen Rest der Platte kann man vergessen. Belangloses Blues- oder Country-Gedudel mit Pop-Einflüssen. Als Beispiel seien hierfür „Bes‘ Friends“, welches ganz stark nach Klamauk klingt und „Henry Thomas“ genannt, bei dem man meint, dass Kinder zur Hintergrundmusik versuchen, selbst Töne auf diversen Instrumenten zu erzeugen. Katastrophal schlecht.

Auch die sechs Zugaben der remasterten Fassung können das Bild nicht verbessern. Bei ihnen handelt es sich um alternative oder instrumentale Versionen der regulären, auf dem Album enthaltenen, Titel.

Fazit: „Hums Of The Lovin’ Spoonful“ erhebt sich deshalb über die anderen Werke der Lovin‘ Spoonful, weil es „Summer In The City“ enthält. Ein wirklich tolles Lied, welches in der Version von The Lovin‘ Spoonful auch deutlich besser ist, als die von Joe Cocker. Der Rest der Platte ist, bis auf die genannten Ausnahmen, allerunterste Kajüte. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Lovin’ You, Coconut Grove, Summer In The City