Mittwoch, 23. Juni 2021

Little Feat – Dixie Chicken

 



Little Feat – Dixie Chicken


Besetzung:

Paul Barrere – guitar, vocals
Sam Clayton – congas
Lowell George – vocals, guitar, cowbell, flute
Kenny Gradney – bass
Richie Hayward – drums, vocals
Bill Payne – keyboards, synthesizer, vocals


Gastmusiker:

Bonnie Bramlett – backing vocals
Malcolm Cecil – synthesizer
Tret Fure – backing vocals
Danny Hutton – backing vocals
Milt Holland – tabla
Gloria Jones – backing vocals
Debbie Lindsey – backing vocals
Bonnie Raitt – backing vocals
Stephanie Spruill – backing vocals
Fred Tackett – guitar




Erscheinungsjahr: 1973


Stil: Blues Rock


Trackliste:

1. Dixie Chicken (3:56)
2. Two Trains (3:07)
3. Roll Um Easy (2:34)
4. On Your Way Down (5:34)
5. Kiss It Off (2:58)
6. Fool Yourself (3:18)
7. Walkin‘ All Night (3:36)
8. Fat Man In The Bathtub (4:33)
9. Juliette (3:30)
10. Lafayette Railroad (3:36)

Gesamtspieldauer: 36:46



„Dixie Chicken“ heißt das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Rockband Little Feat. Das Album erschien ursprünglich als Schallplatte am 25. Januar 1973 auf dem Plattenlabel Warner Brothers Music. Das Cover der Platte stammt von dem Illustrator Neon Park und ist wohl eine Anspielung auf eine Zeile aus dem dritten Track des Albums „Roll Um Easy“. Paul Barrere an der Gitarre und mit Gesangseinlagen, Congas-Spieler Sam Clayton und Bassist Kenny Gradney waren neu zur Band gestoßen und blieben Teil von Little Feat bis zur Auflösung der Band im Jahr 1979.

Die Umbesetzung hatte Spuren hinterlassen. Auf „Dixie Chicken“ hört man neben sehr viel Blues Rock auch etwas R&B sowie sogar funkige Einflüsse. Für Blues-Freundinnen und Freunde der damaligen Zeit mag das vielleicht interessant geklungen haben. Im Jahr 2021 allerdings, vor allen Dingen wenn man diese Musik zum ersten Mal hört, ist jeder vielleicht mal vorhandene Zauber jedoch leider verflogen. Wenn man sich überlegt, welche Alben im Jahr 1973 alles veröffentlicht wurden – auch von Blues-Bands – dann wird es schwierig beim Hören von „Dixie Chicken“ nicht schnell wieder die „Off-Taste“ zu drücken. Allzu belanglos klingt die Musik inzwischen. Keine Höhepunkte, wenig Gefühl. Nichts, was irgendwie hängenbleiben würde.

Die Titel „On Your Way Down“ und „Kiss It Off“ klingen zumindest noch einigermaßen hörenswert. Bei „Juliette“ kann ich aufgrund des Einsatzes einer Querflöte auch noch etwas Interessantes und Spannendes erkennen und heraushören. Der ganze Rest der Platte zieht jedoch nur noch schneller am Ohr vorbei – ohne auch nur den Hauch einer Spur zu hinterlassen. Heutzutage klingt das leider langweilig.

Fazit: Manchmal scheint Musik nicht mehr in die Zeit zu passen. Andere Bands „überleben“ dagegen Jahrzehnte und bleiben immer hörenswert und vor allen Dingen, sie lassen sich auch noch Jahrzehnte später entdecken. Auf Little Feat trifft das leider nicht zu. Die Musik der Band klingt heute auch auf „Dixie Chicken“ größtenteils nur noch langweilig. Fünf Punkte.

Anspieltipps: On Your Way Down, Kiss It Off, Juliette