Montag, 11. November 2013

Red Hot Chili Peppers – Stadium Arcadium




Red Hot Chili Peppers – Stadium Arcadium


Besetzung:

Michael "Flea" Balzary – bass, trumpet, backing vocals
John Frusciante – guitars, keyboards, backing vocals
Anthony Kiedis – lead vocals
Chad Smith – drums, percussion


Gastmusiker:

Michael Bolger – trombone on "Turn It Again"
Lenny Castro – additional percussion
Paulinho Da Costa – additional percussion
Richard Dodd – cello on "She Looks To Me"
Emily Kokal – chorus vocals on "Desecration Smile"
Billy Preston – clavenette on "Warlocks"
Omar Rodríguez-López – guitar solo on "Especially In Michigan"
Brad Warnaar – french horn on "Stadium Arcadium"
Natalie Baber – background vocals on "We Believe"
Mylissa Hoffman – background vocals on "We Believe"
Alexis Izenstark – background vocals on "We Believe"
Spencer Izenstark – background vocals on "We Believe"
Dylan Lerner – background vocals on "We Believe"
Kyle Lerner – background vocals on "We Believe"
Gabrielle Mosbe – background vocals on "We Believe"
Monique Mosbe – background vocals on "We Believe"
Sophia Mosbe – background vocals on "We Believe"
Isabella Shmelev – background vocals on "We Believe"
Landen Starkman – background vocals on "We Believe"
Wyatt Starkman – background vocals on "We Believe"


Label: Warner Bros. Records


Erscheinungsdatum: 2006


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

CD1 (Jupiter):

1. Dani California (4:42)
2. Snow [Hey Oh] (5:35)
3. Charlie (4:38)
4. Stadium Arcadium (5:16)
5. Hump De Bump (3:33)
6. She's Only 18 (3:25)
7. Slow Cheetah (5:20)
8. Torture Me (3:45)
9. Strip My Mind (4:19)
10. Especially In Michigan (4:01)
11. Warlocks (3:26)
12. C'mon Girl (3:49)
13. Wet Sand (5:10)
14. Hey (5:40)


CD2 (Mars):

1. Desecration Smile (5:02)
2. Tell Me Baby (4:08)
3. Hard To Concentrate (4:02)
4. 21st Century (4:23)
5. She Looks To Me (4:06)
6. Readymade (4:31)
7. If (2:53)
8. Make You Feel Better (3:52)
9. Animal Bar (5:25)
10. So Much I (3:45)
11. Storm In A Teacup (3:45)
12. We Believe (3:36)
13. Turn It Again (6:06)
14. Death Of A Martian (4:25)

Gesamtspieldauer CD1 & CD2: 2:02:36




Achtundzwanzig Titel, eine Laufzeit von über zwei Stunden… Schon beeindruckend, was die Red Hot Chili Peppers da im Jahr 2006 auf eine Doppel-CD gepresst haben. Das liegt allerdings nicht so sehr an der Anzahl der Titel oder der Länge von „Stadium Arcadium“, ihrem neunten Studioalbum. Es ist die Musik, die Qualität der Musik, die Eindruck hinterlässt, denn diese ist alles andere als Massenware.

Auf „Stadium Arcadium“ klingt es mal verspielter, mal rockiger, mal eingängiger, ein anderes Mal funkig, dann wieder deutlich poppiger. Aber fast allem haftet etwas Besonderes an. Das ist keine 08/15-Musik, sondern das sind sehr einfallsreiche und meist überaus melodiöse Lieder, die rocken oder den Hörer durch ihre Melodiösität einnehmen. Das Album ist überaus abwechslungsreich, ohne dabei in irgendeiner Art konstruiert zu klingen. Alles ergibt Sinn, passt zusammen und macht einfach Spaß. Der Groove ist gleichberechtigt neben der Harmonie vertreten, der harte Rock auf Augenhöhe mit dem sanften Akkord. Das alles zusammen erzeugt eine Vielfalt, wie man sie nicht allzu häufig auf einem einzigen Album antrifft.

Fazit: „Stadium Arcadium“ ist das mit Abstand „massentauglichste“ Album der Red Hot Chili Peppers – allerdings trotzdem auch ihre bisher beste Platte. Die Musik wirkt, ist einfach klasse gemacht und es gibt hier eben die rockigeren Abschnitte und die wunderschönen eingängigen Melodien nebeneinander, als ob es nur so und nicht anders funktionieren könnte. Ein wahres Füllhorn, welches sich da über die Hörer ergießt. Wer jedoch die Peppers von „Blood Sugar Sex Magik“ her kennt und von dort her zu schätzen weiß, der könnte unter Umständen mit dieser Musik auf „Stadium Arcadium“ ein kleines Problem haben, denn das hier ist jetzt eine ganz andere Welt. Umgekehrt gilt allerdings dasselbe. Wer die Red Hot Chili Peppers von damals mit ihrem Funk Rock nicht mochte, der wird sicherlich mit der Musik dieses Albums positiv überrascht werden. Wahrlich eine tolle und abwechslungsreiche Platte, die sich für jeden Rock-Musik-Interessierten lohnt. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Dieses Mal ein paar mehr, ich kann mich einfach nicht entscheiden: Dani California, Snow, She's Only 18, Slow Cheetah, Torture Me, Strip My Mind, Especially In Michigan, Desecration Smile, Hard To Concentrate, She Looks To Me, Turn It Again, Death Of A Martian