Sonntag, 27. Oktober 2013

Black Sabbath – Paranoid




Black Sabbath   Paranoid


Besetzung:

Ozzy Osbourne – vocals
Tony Iommi – lead guitar
Greezer Butler – bass guitar
Bill Ward – drums


Label: Sanctuary Records


Erscheinungsdatum: 1970


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. War Pigs (7:58)
2. Paranoid (2:54)
3. Planet Caravan (4:34)
4. Iron Man (5:57)
5. Electric Funeral (4:53)
6. Hand Of Doom (7:08)
7. Rat Salad (2:31)
8. Fairies Wear Boots (6:14)

Gesamtspieldauer: 42:08




Die zweite Platte der Hard Rocker von Black Sabbath erschien noch im selben Jahr wie das Debut-Album, unter dem Titel „Paranoid“. Und natürlich wird auch hier wieder gerockt, was die Instrumente hergeben. Allerdings ist die Musik ein klein wenig melodiöser geworden, was nicht nur am Titeltrack und Klassiker „Paranoid“ auszumachen ist. Auch so ein ruhiges Stück wie „Planet Caravan“ sucht man auf dem Debut-Album noch vergeblich, wobei dieser Song hier fast schon dem Progressive Rock, unzweifelhaft zumindest dem Genre Psychedelic Rock sehr nahe kommt. Eine irgendwie „unheimliche“ Stimmung wird in diesem Lied aufgebaut und transportiert, welche meist sehr sphärisch aus den Boxen wabert.

Auch sonst sind in den Songs auf „Paranoid“ durchaus immer wieder „besinnlichere“ Töne mit eingebaut. Es wird zwar gerockt, jedoch nicht mehr nur durchgängig. Härtere Passagen wechseln sich mit ruhigeren Parts ab. Bestes Beispiel dafür die Nummer „Hand Of Doom“, bei der mit den Stimmungen quasi gespielt wird. Ansonsten finden sich natürlich auch wieder deutlich kompromisslosere Abschnitte, in denen es hauptsächlich um die Härte geht, welche hier in der Musik transportiert werden soll. Und noch etwas bleibt festzustellen: Die Titel klingen durchweg ein wenig „dumpfer“, als noch auf dem ersten Album „Black Sabbath“. Noch schwärzer, irgendwie noch „unheiliger“. Und damit ist nicht der Sound gemeint, es ist die Stimmung, die mit den einzelnen Liedern heraufbeschworen wird.

Fazit: Auch das zweite Werk von Black Sabbath ist gelungen, wenn man denn mit Hard Rock der düsteren Sorte etwas anfangen kann. Spannend ist hier auf jeden Fall die Abwechslung in den Geschwindigkeiten und Rhythmen der einzelnen Lieder untereinander, sowie in den Songs selbst. Somit ist „Paranoid“, genau wie sein Vorgänger, ein Klassiker dieses Genres und sollte bei keinem „Heavy-Fan“ in der Sammlung fehlen. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Paranoid, Planet Caravan, Hand Of Doom