Dienstag, 7. September 2021

Cheap Trick – Dream Police

 



Cheap Trick – Dream Police


Besetzung:

Robin Zander – lead vocals, rhythm guitar
Rick Nielsen – lead guitar, backing vocals
Tom Petersson – bass guitar, backing vocals, lead vocals on "I Know What I Want"
Bun E. Carlos – drums, percussion


Gastmusiker:

Jai Winding – organ, piano, keyboards, synthesizer
Steve Lukather – guitar on "Voices"




Erscheinungsjahr: 1979


Stil: Rock


Trackliste:

1. Dream Police (3:54)
2. Way Of The World (3:38)
3. The House Is Rockin' (With Domestic Problems) (5:12)
4. Gonna Raise Hell (9:20)
5. I‘ll Be With You Tonight (3:51)
6. Voices (4:22)
7. Writing On The Wall (3:27)
8. I Know What I Want (4:30)
9. Need Your Love (7:40)

Bonus Tracks der remasterten Wiederveröffentlichung aus dem Jahr 2006:

10. The House Is Rockin' (With Domestic Problems) (live) (6:16)
11. Way Of The World) (live) (4:00)
12. Dream Police (No Strings Version) (3:53)
13. I Know What I Want (live) (4:44)

Gesamtspieldauer: 1:04:52



„Dream Police“ heißt das vierte Studioalbum der US-amerikanischen Rockband Cheap Trick. Es wurde am 21. September 1979 veröffentlicht. Es ist das kommerziell erfolgreichste Studioalbum von Cheap Trick und schaffte es bis auf Platz 6 der US-Billboard 200 Charts. In Deutschland erreichte die Platte immerhin Platz 56 der Charts.

Ich hatte damals, Ende der 80er Jahre, einen Freund, der außer AC/DC nur noch Cheap Trick hörte. Etwas überraschend ist dies schon, denn während AC/DC durchaus „spezielle und unverwechselbare“ Musik zur damaligen Zeit erschafften, so hört man von Cheap Trick eher Mainstream Rock. Nun, aber gerade auf „Dream Police“ stimmt das mit dem Mainstream auch nicht so ganz. Die beiden längeren Nummern „Gonna Raise Hell“ und vor allen Dingen „Need Your Love“ zeigen sogar andere Einflüsse. Hier von Progressive Rock zu sprechen wäre sicherlich übertrieben, aber in diesen Liedern wird gerockt und ein Thema beziehungsweise ein Solo ausgelebt. Da ist dann nichts mehr auf „radiotauglich“ getrimmt. Es klingt so, als ob es um die Musik geht – und darum geht es der Band in diesem Moment auch wohl.

Klar sind die bereits genannten Lieder auch die Höhepunkte des Albums. „Gonna Raise Hell“ und „Need Your Love“ sind Höhepunkte im Schaffen von Cheap Trick überhaupt, auch wenn die Band mit anderen Titeln besonders in den Single-Charts erfolgreich war. Von den restlichen Liedern, musikalisch angesiedelt zwischen Rock’n’Roll und natürlich Mainstream Rock, fällt ebenfalls keiner ab, sodass die Platte durchaus Spaß macht. Auch die Zugaben der remasterten Wiederveröffentlichung tragen dazu bei.

Fazit: „Dream Police“ klingt gut und geht ins Ohr. Mainstream Rock eben. Aber auf diesem Album gibt es durchaus noch mehr zu hören. Cheap Trick wagen auch Lieder, die nicht mehr nur radiotauglich sind. In Verbindung zu den anderen Titeln macht das durchaus Spaß. Die Zugaben sind ebenfalls gut gewählt, sodass „Dream Police“ insgesamt hörenswert ist. Neun Punkte.

Anspieltipps: Dream Police, Gonna Raise Hell, Need Your Love