Dienstag, 27. Juli 2021

A.R. & Machines – Transformation (Remixe 96)

 



A.R. & Machines – Transformation (Remixe 96)


Besetzung:

Achim Reichel – echo guitar (aufgenommen zwischen 1970 und 1974)


Gastmusiker:

Michael Wehr – keyboard and rhythm programming
Jochen Petersen – soprano saxophone and flute
Olaf Casalich – percussion
Edgar Froese – keyboards




Erscheinungsjahr: 1996


Stil: Psychedelic Rock, Pop


Trackliste:

1. Chasing Rainbows / Das Träumen Hinterher (4:23)
2. Esoteric Eric (5:48)
3. Gone With The Wind / Hinfort Mit Dem Wind (5:49)
4. Jay Guru Dev (5:09)
5. In The Inn Of Sixth Sense/ In der Herberge Zum Sechsten Sinn (5:25)
6. Prickel Pit (6:50)
7. In The Labyrinth Of The Mind / Im Irrgarten Des Geistes (4:48)
8. Saxoflow (5:42)

Gesamtspieldauer: 43:57



Achim Reichel war den neuen technischen Möglichkeiten in der Musik schon immer sehr zugetan. Sonst hätte er wohl auch nie A.R. & Machines gegründet. Im Jahr 1995 machte er dann Bekanntschaft mit einem computergestützten Hard Disc Recording System. Zusammen mit Michael Wehr, der sich die Vertriebsrechte für einen solchen Rechner namens „Audioframe“ gesichert hatte, bereitete Achim Reichel einige seiner Lieder im Jahr 1996 neu auf – unter Zuhilfenahme eben jener neuen technischen Möglichkeiten.

Das Ergebnis, welches man auf „Transformation (Remixe 96)“ zu hören bekommt, bewegt sich in einem Bereich, der mit Psychedelic Rock nur noch sehr wenig zu tun hat. Man hört auf dieser Scheibe Synthesizer-Musik, die oftmals poppig klingt und an manchen Stellen sogar tanzbar ist. Muss man mögen oder eben nicht. An manchen Stellen klingt das ganz interessant, „Esoteric Eric“ und „In The Inn Of Sixth Sense/ In der Herberge Zum Sechsten Sinn“ seien an dieser Stelle genannt. Wenn ein Lied wie „In The Labyrinth Of The Mind / Im Irrgarten Des Geistes“ allerdings mit künstlichen Streichern überfrachtet wird, finde zumindest ich da deutlich schlechter einen Zugang zu. Und solch poppige Nummern wie „Prickel Pit“ mögen für die Disco oder den Club sicherlich geeignet sein, Begeisterungsstürme werden damit allerdings nicht mehr erzeugt.

Fazit: Lieder mit den neuen technischen Möglichkeiten zu bearbeiten gerade, wenn es sich um Instrumentalmusik handelt, ist definitiv eine interessante Angelegenheit, zumal dadurch fast ganz neue Lieder zu entstehen scheinen. Nicht immer klingt das allerdings restlos überzeugend. Und genau das ist auch mit den überarbeiteten Stücken von Achim Reichel passiert. Klingt mal interessant, mal irgendwie seltsam. Sehr viel Geschmackssache. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Esoteric Eric, In The Inn Of Sixth Sense