Mittwoch, 6. Juli 2016

Coldplay – A Rush Of Blood To The Head




Coldplay – A Rush Of Blood To The Head


Besetzung:

Chris Martin – vocals, acoustic guitar, keyboards
Jonny Buckland – electric guitar
Guy Berryman – bass guitar
Will Champion – drums, harmony vocals, percussion


Gastmusiker:

Ann Lines – strings
Audrey Riley – strings
Chris Tombling – strings
Dan Green – strings
Laura Melhewish – strings
Leo Payne – strings
Peter Lale – strings
Richard George – strings
Susan Dench – strings


Label: Parlophone


Erscheinungsdatum: 2002


Stil: Pop, Rock, BritPop


Trackliste:

1. Politik (5:18)
2. In My Place (3:48)
3. God Put A Smile Upon Your Face (4:57)
4. The Scientist (5:09)
5. Clocks (5:07)
6. Daylight (5:27)
7. Green Eyes (3:43)
8. Warning Sign (5:31)
9. A Whisper (3:58)
10. A Rush Of Blood To The Head (5:51)
11. Amsterdam (5:19)

Gesamtspieldauer: 54:12




„A Rush Of Blood To The Head“ heißt das zweite Album der englischen Band Coldplay, welches zwei Jahre nach dem Debut-Album „Parachutes“ im Mai 2002 veröffentlicht wurde. Mit diesem, auf dem Label Parlophone veröffentlichten Album, schafften die vier Briten endgültig ihren Durchbruch. Kaum ein westliches Land, in welchem die Scheibe nicht bis auf Platz 1 der Charts kletterte. Außerdem stellt „A Rush Of Blood To The Head“ mit bald zwanzig Millionen verkauften Exemplaren auch die mit Abstand erfolgreichste Scheibe von Coldplay dar.

Nun, für Rocker ist dieses Album definitiv nicht geeignet, denn die Musik darauf kann durchaus mit weich und sanft umschreiben werden. Rock ist das nur an wenigen Stellen, vielmehr steht hier der Pop im Vordergrund, der zugegebenermaßen allerdings manchmal auch leicht rockige Passagen für die Hörerin beziehungsweise den Hörer bereit hält. Und dann ist da natürlich auch noch die Stimme des Chris Martin, die mit Sicherheit auch nicht jedermanns Sache ist, da sie allzu oft sehr weich und mitunter auch ein wenig weinerlich klingt. Andererseits passt die Stimme somit natürlich absolut perfekt zur Musik auf „A Rush Of Blood To The Head“. Beides ergänzt sich prima.

Nun, wer also auch mit den sanfteren Tönen in der Musik etwas anzufangen weiß, die oder der dürfte hier durchaus etwas für sich entdecken. Alle Titel sind äußerst melodiös und gehen auch schnell ins Ohr, ohne dort allesamt gleich zum Ohrwurm zu mutieren. Aber auch diese Titel gibt es auf der Scheibe. Ganz bestimmt sogar mit dem Titel „Clocks“, was gleichzeitig wohl auch das bekannteste Lied von Coldplay darstellt. Ein Lied, welches man einmal gehört, nicht mehr so ohne weiteres vergisst. Auch das Titellied „A Rush Of Blood To The Head“ weiß sich gut festzusetzen, wobei hier allerdings der Gesang des Chris Martin besonders intensiv zum Tragen kommt. Gleiches gilt auch für den letzten Titel des Albums. „Amsterdam“ ist ein sanftes Lied, bei dem Chris Martin lediglich vom Piano begleitet wird und welches sich ebenfalls nach wenigen Durchläufen bereits fest im Ohr verankert hat.

Fazit: Sanften und weichen Pop bekommt man auf „A Rush Of Blood To The Head“ von Coldplay zu hören. Das bisher bekannteste Lied der Band, „Clocks“ ist darauf ebenfalls enthalten. Die Musik besteht aus durchgängig melodiösen und eingängigen Titeln, wobei sich kein Ausfall unter den elf Nummern befindet. Manchmal wünscht man sich allerdings ein klein wenig mehr „Leben“ in den einzelnen Liedern, die konzeptionell alle ähnlich aufgebaut sind. Was bleibt ist sanfte Musik für die Träumerinnen und Träumer unter uns. Neun Punkte.

Anspieltipps: Politik, Clocks, A Rush Of Blood To The Head, Amsterdam