Donnerstag, 7. Oktober 2021

Journey – Escape

 



Journey – Escape


Besetzung:

Steve Perry – lead vocals
Neal Schon – lead guitar, backing vocals
Jonathan Cain – keyboards, rhythm guitar, backing vocals
Ross Valory – bass, backing vocals
Steve Smith – drums, percussion, backing vocals




Erscheinungsjahr: 1981


Stil: Mainstream Rock


Trackliste:

1. Don‘t Stop Believin‘ (4:11)
2. Stone In Love (4:25)
3. Who‘s Crying Now (5:00)
4. Keep On Runnin' (3:39)
5. Still They Ride (3:50)
6. Escape (5:16)
7. Lay It Down (4:13)
8. Dead Or Alive (3:21)
9. Mother, Father (5:29)
10. Open Arms (3:23)

Bonus Tracks der remasterten Wiederveröffentlichung:

11. La Raza Del Sol (B-side of "Still They Ride") (3:26)
12. Don‘t Stop Believin‘ (Live at The Summit, Houston, Texas, November 6, 1981 (4:19)
13. Who‘s Crying Now (Live at The Summit, Houston, Texas, November 6, 1981 (5:43)
14. Open Arms (Live at The Summit, Houston, Texas, November 6, 1981 (3:22)

Gesamtspieldauer: 59:44



„Escape“ nannte die US-amerikanische Rock Band Journey ihr siebtes Studioalbum. „Escape“ erschien am 31. Juli 1981 auf dem Plattenlabel Columbia Records und kletterte bis an die Spitze der amerikanischen Billboard 200 Charts. Unterstützt wurde dieser Erfolg nicht zuletzt auch durch die vier erfolgreichen Single-Auskopplungen der Lieder „Don‘t Stop Believin‘“, „Who‘s Crying Now“, „Still They Ride“ sowie „Open Arms“. „Escape“ ist das erfolgreichste Studioalbum der Band und nach ihrem Greatest Hits Album das zweiterfolgreichste Album insgesamt.

Nun, Journey machen Mainstream Rock, der sich größtenteils immer im selben Tempo abspielt. Natürlich sind die obligatorischen Balladen hier eine Ausnahme. Die Texte behandeln das Thema der Liebe. Mal glücklich, mal traurig, mal euphorisiert, mal verzweifelt. Die einzelnen Lieder gehen mehr oder weniger gut ins Ohr, nichts klingt bei Journey atonal und in keines der einzelnen Stücke muss man sich erst genauer einhören. Journey-Lieder funktionieren bereits beim ersten Hören – das ist auch auf „Escape“ nicht anders.

Und somit gelangt man beim Hören schnell zu der Erkenntnis, dass man ein Journey-Album auch gut nebenbei hören kann. Da tut einem Nichts weh. Zu viel Anspruch an die Texte darf man freilich nicht haben, aber „Nebenbeihören“ bedingt sowieso, dass man auf Inhalte weniger Wert legt. Zu Gute halten muss man den Musikern auf jeden Fall, dass sie es schaffen Lieder zu kreieren, die schnell ins Ohr gehen. Auch das ist sicherlich eine Gabe und im Falle von Journey auch das Erfolgsgeheimnis.

Fazit: Kaum eine Band versteht sich besser darin eingängige „Rocker“ zu schreiben, welche sofort wirken. Auf „Escape“ haben Journey dies formvollendet unter Beweis gestellt. Wer auf Mainstream und AOR steht, die oder der wird mit „Escape“ ganz viel für sich entdecken können. Achtet man allerdings auch auf die Texte und erwartet etwas mehr als „Bum-Tsching-Bum-Tsching-Bum-Tsching“ dann wird „Escape“ zwar noch nicht zu einer schlechten Platte, aber zu einer höchstdurchschnittlichen, über die man sich freut, wenn man das eine oder andere Lied auf der 80er Party hört. Ganz Durchhören ist dagegen langweilig. Acht Punkte.

Anspieltipps: Don‘t Stop Believin‘, Dead Or Alive