Dienstag, 14. August 2018

Olli Schulz und der Hund Marie – Warten auf den Bumerang




Olli Schulz und der Hund Marie – Warten auf den Bumerang


Besetzung:

Olli Schulz – Gitarre, Stimme, Chor
Max Schröder – Gitarre, Schlagzeug, Stimme, Klavier, Tambo


Gastmusiker:

Dennis – Bass, Gitarre, Tasten
Moses – Chor, Vinyl, Sounds
Mark Tevassol – Chor
Pola Roy – Chor
Arnis Teutoburg-Weiss – Chor
Ben – Klavier, Schlagzeug
Andre – Schlagzeug
Miriam Voß – Streicher
Bettina Hahn – Streicher
Marili Werle – Streicher
Ruth May – Streicher
Hammari Spiegel – Streicher
Sherin Sorour – Streicher
Tatjana Merzyn – Streicher
Kristina Moser – Streicher
Nikolaus Barnat – Streicher
Daniel Sorour – Streicher
Benjamin Sprick – Streicher
Katharina Kühl – Streicher
Judith Holofernes – Stimme
B.deutung – Cello
Martin von Villiez – Tuba


Label: Universal Music


Erscheinungsdatum: 2006


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. In jede Richtung (2:58)
2. Wenn die Music nicht so laut wär' (3:17)
3. Keiner hier bewegt sich (Wir fallen) (2:48)
4. Unsichtbarer Vogel (3:29)
5. Schritt für Schritt (2:23)
6. Medizin (3:35)
7. Rückspiegel (4:26)
8. Wenn das Leben dich beißt (5:40)
9. Was macht man bloß mit diesem Jungen? (2:37)
10. Armer Vater (3:24)
11. Kleine Meise, großes Herz (2:09)

Gesamtspieldauer: 36:53




In den Jahren 2003 bis 2006 veröffentlichte Olli Schulz drei Alben unter der Überschrift „Olli Schulz und der Hund Marie“. „Der Hund Marie“ steht dabei für den Gitarristen Max Schröder, der auch mit der Band Tomte Erfolge verzeichnete. Das letzte Album, welches in dieser Konstellation erschien, heißt „Warten auf den Bumerang“ und wurde im Jahr 2006 auf dem Plattenlabel Universal Music veröffentlicht. Seitdem hat es mit einer Zusammenarbeit der beiden Musiker nicht mehr geklappt und die Beiden veröffentlichen seitdem getrennt voneinander Platten, eine weitere Zusammenarbeit ist dabei allerdings angeblich jedoch nicht ausgeschlossen.

Auf „Warten auf den Bumerang“ hört man einprägsamen und melodiösen Pop bis Rock, der überwiegend ruhig gehalten ist und eher in den Stimmungen der Melancholie und Traurigkeit verhaftet ist, denn die Spaßfraktion bedient. Man benötigt für diese Scheibe auch keine Anlaufzeit, einmal auf- beziehungsweise eingelegt und die Musik wirkt. Dieser eine herausragende Titel ist auf „Warten auf den Bumerang“ zwar nicht enthalten, trotzdem unterhält die Platte sehr gut, denn einen Ausfall gibt es auf diesem Album ebenfalls nicht zu beklagen.

Nichts zum Überspringen oder Auslassen vorhanden, dafür jede Menge Musik die klingt und wirkt. Am eingängigsten und packensten klingen die beiden Lieder „Wenn das Leben dich beißt“ sowie „Armer Vater“. Erster Titel hat einen tollen Groove, der durch einige Streicher mit vermittelt wird und „Armer Vater“ klingt so wunderschön traurig. Dazu verfügen beide Lieder über sehr schöne Texte, die mitzuhören sich lohnen. Überhaupt die Texte, für die sich Olli Schulz verantwortlich zeigt, wohingegen die Musik eine Gemeinschaftsproduktion von Olli Schulz und Max Schröder ist. Diese lohnen sich bei Olli Schulz fast immer. Mal nachdenklich, dann wieder lustig oder gar etwas bissig. Und praktisch keine Liebeslieder – schön.

Fazit: Ein schönes und abwechslungsreiches Album ist „Warten auf den Bumerang“ von Olli Schulz und der Hund Marie geworden. Deutsch-Pop bis Deutsch-Rock der eingängigen und intelligenteren Sorte. Die Texte wirken, die Musik zu allermeist ebenfalls, auch wenn auf diesem Album kein absoluter Ohrwurm enthalten ist. Doch „Warten auf den Bumerang“ lohnt trotzdem. Neun Punkte.

Anspieltipps: Keiner hier bewegt sich, Wenn das Leben dich beißt, Armer Vater