Samstag, 10. März 2012

Bernd Kistenmacher - Antimatter





Bernd Kistenmacher - Antimatter



Beim klangvollen Namen Adalbert von Deyen kann man sich gut und gerne verquastete und auch verwegene elektronische Musik vorstellen. Irgendwie hat der Klang dieses Namens schon was. Aber ja, ein Musiker mit Namen Klaus Schulze würde schon alleine deshalb bei DSDS durchfallen, ganz zu schweigen davon, dass solche Banausen in dieser Jury eine klangliche Überwelt eines KS gar nicht erfassen könnten.

Und nun liegt da die Platte “Antimatter” von Bernd Kistenmacher vor mir. Ein Name, der auch auf dem Klingelschild im Nachbarhaus meiner Eltern stehen könnte. “Guten Morgen Herr Kistenmacher”. Ok, genug abgeschweift. “Antimatter” ist ein brillantes, phänomenales, phantastisches, geniales, einzigartiges Meisterwerk. Ich könnte noch weiter ausholen, aber ich glaube, der werte Leser dieser Zeilen versteht, was ich meine. Ja, es ist eine Aufforderung, sich diese Platte zu besorgen, sich hinzusetzen und ganz konzentriert und bei allen Sinnen diesem Album zu lauschen. Es eröffnet sich eine wunderbare Klangreise in die sphärischen elektronischen Musikwelten.

“Antimatter” ist der letze Part einer Trilogie, die Kistenmacher selbst “Trilogy of the Universe” nennt. Am Anfang stand “Celestial Movements”, danach folgte “Beyond the deep” und nun zum Abschluß “Antimatter”. Ich weiß nicht, was es ist, dass aus Deutschland immer wieder einzigartige elektronische Musiker kommen, die einen in andere Klangwelten ziehen. Bernd Kistenmacher schafft das, er eröffnet einem ein Soundbuch, Seite für Seite, Song für Song werden Geschichten erzählt, die einen als Hörer tiefer in diese gewaltigen Klanglandschaften ziehen. “Antimatter” wurde vor kurzem veröffentlicht, ein wirklich phänomenales Album für jeden, der von Musik nicht nur bedüdelt werden will.