Dienstag, 31. Januar 2017

Prince – Ultimate




Prince – Ultimate


Besetzung:

Prince – string arrangements, various instruments, vocals


Gastmusiker:

Nur vereinzelte Angaben bei manchen Liedern

Annette Atkinson – standup bass
Tommy Barbarella – sampling
Timothy Barr – standup bass
Atlanta Bliss – brass, trumpet, vocals
Bonnie Boyer – hammond organ, vocals
Denyse Buffum – viola
David Daoud Coleman – cello
Lisa Coleman – keyboards, vocals
Damon Dickson – percussion, background vocals
Dr. Fink – keyboards
Shelia E – vocals
Sheena Easton – vocals
Rosie Gaines – organ, sampling, vocals, background vocals
Suzie Katayama – cello
Eric Leeds – brass, flute, saxophone, vocals
Tony M. – rap, background vocals
Wendy Melvoin – guitar, vocals
Michael B. – drums
New Power Generation – vocals
Novi Novog – viola, violin
Sid Page – violin
Levi Seacer, Jr. – bass, rhythm guitar, vocals, background vocals
Sheila E. – drums, percussion, vocals
Shiela E – drums, percussion
Sonny T. – bass, background vocals
Laury Woods – viola
Bobby Z – percussion


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 2006


Stil: R&B, Funk, Pop


Trackliste:

CD1:

1. I Wanna Be Your Lover (Single Edit) (2:57)
2. Uptown (Single Edit) (4:09)
3. Controversy (7:15)
4. 1999 (Single Edit) (3:37)
5. Delirious (Single Edit) (2:38)
6. When Doves Cry (Single Edit) (3:47)
7. I Would Die 4 U (Single Version) (2:56)
8. Purple Rain (8:40)
9. Sign O' The Times (Single Edit) (3:42)
10. I Could Never Take The Place Of Your Man (Single Edit) (3:39)
11. Alphabet St. (5:38)
12. Diamonds And Pearls (Single Edit) (4:19)
13. Gett Off (4:31)
14. Money Don't Matter 2 Night (4:47)
15. 7 (5:08)
16. Nothing Compares 2 U (Live) (4:57)
17. My Name Is Prince (Single Edit) (4:03)


CD2:

1. Let's Go Crazy (Special Dance Mix) (7:36)
2. Little Red Corvette (Dance Remix) (8:22)
3. Let's Work (Dance Remix) (8:02)
4. Pop Life (Fresh Dance Mix) (6:18)
5. She's Always In My Hair (12" Version) (6:31)
6. Raspberry Beret (12" Version) (6:34)
7. Kiss (Extended Version) (7:16)
8. U Got the Look (Long Look) (6:40)
9. Hot Thing (Extended Remix) (8:30)
10. Thieves In The Temple (Remix) (8:08)
11. Cream (N.P.G. Mix) (4:50)

Gesamtspieldauer CD1 (1:17:24) und CD2 (1:19:10): 2:36:24




Prince veröffentlichte neununddreißig (!) Studio-Alben, fünf Soundtracks, vier Live-Alben, sieben Kompilations-Platten, sieben Video-Alben und noch eine ganze Menge mehr. „Ultimate“ ist dabei eines der Kompilations-Alben, welches im Jahr 2006 auf Warner Music veröffentlicht wurde. Das Besondere daran ist, dass sich darauf hauptsächlich verschiedene Mixe und Extended Versions von zahlreichen Liedern befinden. Das Ganze ausgedehnt auf ein Doppel-Album.

Was man dann hier zu hören bekommt ist schon schwer verdaulich, wenn man denn ein „Best Of…“-Album erwartet. Durch die ganze Mixerei werden viele der Nummern zu sehr nervigen Angelegenheiten, die oftmals an manchen Stellen nur noch rudimentär an das Original erinnern. Definitiv klingt hier alles funky und supy-dupy flippy. Für jemanden, die oder der sich einen Überblick über das Schaffen von Prince verschaffen möchte, garantiert nicht geeignet. Wobei hier natürlich festzuhalten ist, dass ein einziges Doppelalbum dies, bei dem Output von Prince, auch niemals leisten können wird.

Fazit: Man weiß nicht, was man mit dieser Scheibe anfangen soll. Die Lieder sind zum größten Teil in völlig anderen Versionen vorhanden und somit ist dieses Album eher etwas für Fans, die gerne auch jeden alternativen Mix ihres Helden hören möchten. Für mich ist das eines der sinnlosesten Alben überhaupt und hat absolut nichts mit „Ultimate“ zu tun. Jedes Wort ist hier zu viel. Drei Punkte.

Anspieltipps: Purple Rain



Montag, 30. Januar 2017

Gary Numan – Warriors




Gary Numan – Warriors


Besetzung:

Gary Numan – vocals, keyboards, guitar, percussion


Gastmusiker:

Joe Hubbard – bass
Cedric Sharpley – drums, percussion
Bill Nelson – guitar, keyboards, chorus on “Poetry And Power”
Russell Bell – guitar
Chris Payne – keyboards, viola
John Webb – keyboards, percussion
Dick Morrissey – saxophone
Tracey Ackerman – backing vocals
Terry Martin – keyboards on “The Tick Tock Man”


Label: Beggars Banquet


Erscheinungsdatum: 1983


Stil: New Wave, Experimental Music, Synthie Pop


Trackliste:

1. Warriors (5:53)
2. I Am Render (5:03)
3. The Iceman Comes (4:25)
4. This Prison Moon (3:16)
5. My Centurion (5:22)
6. Sister Surprise (8:31)
7. The Tick Tock Man (4:24)
8. Love Is Like Clock Law (4:05)
9. The Rhythm Of The Evening (5:57)


Bonus Tracks der remasterten Albumversion:

10. Poetry And Power („Sister Surprise“ B-Side) (4:31)
11. My Car Slides (1) („Warriors“ B-Side) (3:01)
12. My Car Slides (2) („Warriors“ B-Side) (4:43)
13. Nameless And Forgotten (4:54)
14. Sister Surprise (Single Version) (5:03)
15. Warriors (Full-Length Version) (7:30)

Gesamtspieldauer: 1:16:43




„Warriors“ heißt das siebte Studio-Album des Engländers Gary Numan. Veröffentlicht wurde die Platte im September 1983 auf dem Musiklabel Beggars Banquet Records. Gleichzeitig war es die letzte Scheibe, die Gary Numan auf diesem Label herausbrachte. Die Plattenfirma hatte Gary Numan vorgeschlagen, dass dieser nun, zum ersten Mal in seiner Karriere, zusammen mit einem Co-Produzenten an seiner Seite das Album einspielen sollte. Bill Nelson wurde Gary Numan schließlich an die Seite gestellt, den dieser bereits als Gitarristen verpflichtet hatte. Nur leider war die Zusammenarbeit alles andere als einfach, da die beiden Musiker sich nicht auf den Sound des Albums einigen konnten und so mehr stritten, denn zusammen arbeiteten. Das Ganze gipfelte darin, dass Nelson Gary Numan am Schluss bat, nicht mehr als Co-Produzent in den Credits erwähnt zu werden. Erst Jahre später würdigte Gary Numan den Beitrag Bill Nelsons in mehreren Interviews.

„Warriors“ klingt ein wenig poppiger und etwas eingängiger als noch das Vorgänger-Album „I, Assassin“. Die Platte verkaufte sich allerdings fast auch nur, genau wie das Album zuvor, in Großbritannien. Richtig melodiös klingt die Musik des Gary Numan hier auch noch nicht, allerdings schon etwas gefälliger. So wird zum Beispiel mit solch einer Nummer wie „My Centurion“ sogar mal ein wenig gerockt. „This Prison Moon“ klingt dagegen absolut poppig und schon wieder eher so, dass es auch in einem Radio zur besseren Sendezeit würde laufen können.

Allerdings so richtig gelungen klingt das alles immer noch nicht. Auch nicht besonders melodiös. Am Interessantesten hört sich da noch „Sister Surprise“ an, da die lange Nummer aus mehreren Teilen besteht und mit ihren verschiedenen Parts zumindest immer wieder mal ansatzweise ins Ohr zu gehen versteht. Funkig klingt das zum Teil sogar, dazu gesellen sich längere Instrumentalpassagen, die den Titel abwechslungsreicher klingen lassen. Am Schönsten hört sich für mich „Love Is Like Clock Law“ an, da hier auch mal eine ganz nette Melodie zu erkennen ist. Aufregend sind die restlichen Lieder auf „Warriors“ allerdings wahrlich nicht. Die Platte läuft so durch, ohne große Spuren zu hinterlassen. Das gilt auch für die sechs Zugaben, die der remasterten Album-Fassung hinzugefügt wurden.

Fazit: Gary Numan hatte im Laufe der 80er Jahre diese geheimnisvolle Atmosphäre verloren, die immer wieder seinen Liedern innewohnte. Auf „Warriors“ fand er diese Stimmung auch nicht wieder. Die Platte klingt poppig, ohne dass die Lieder dabei großartig melodiös sind, eingängig wären oder ins Ohr gehen würden. Von daher ist Vieles auf „Warriors“ eher langweilig denn spannend geworden. Nicht alles, allerdings viel. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Sister Surprise, Love Is Like Clock Law



Sonntag, 29. Januar 2017

Rainhard Fendrich – Wien bei Nacht




Rainhard Fendrich – Wien bei Nacht


Besetzung:

Rainhard Fendrich – Gesang


Gastmusiker:

Kristian Kolonovits – Klavier und Synthesizer, Chor
Christian Felke – Saxophon, Chor
Johann Daansen – Gitarren
Jürgen Zöller – Schlagzeug
Hartmut Pfannmüller – Schlagzeug
Harald Fendrich – Bass
Wiener Studio Orchester – Streicher
Etienne Cop – Bläser
Guiseppe Solera – Bläser
Eva Maria Klinger – Sprechstimme


Label: Polydor


Erscheinungsdatum: 1985


Stil: Liedermacher, Austro Pop


Trackliste:

1. Intro (1:05)
2. Haben Sie Wien schon bei Nacht geseh'n (3:38)
3. Vü schöner is des G'fühl (4:17)
4. Immer weiter (3:39)
5. Manchmal denk i no an di (3:37)
6. Wasdwaswawannidatscheawa (3:41)
7. A jeder is' zum Hab'n (2:56)
8. Frühling in Berlin (3:57)
9. Es is scho alls vorbei (3:59)
10. Wart bis hamlich wird und stü (2:36)
11. Rattenfänger (4:16)

Gesamtspieldauer: 37:46




Im Jahr 1985 erschien das fünfte Studio-Album des Österreichers Rainhard Fendrich unter dem Titel „Wien bei Nacht“. Veröffentlicht wurde die Scheibe auf dem Musiklabel Polydor und stellt eine der erfolgreichsten Veröffentlichungen des österreichischen Musikers dar. Zu hören gibt es auf „Wien bei Nacht“ eine breite Mischung diverser musikalischer Stile. Da ist mal Pop zu hören, dann wieder eher Musik, wie man sie von Liedermachern kennt. Es gibt Lieder, die mit einem Big Band Sound eingespielt wurden, geswingt wird ebenfalls du manches erinnert auch ein wenig an den Schlager.

Nun, wenn die Lieder auf „Wien bei Nacht“ zu sehr in Richtung Schlager und Pop abdriften, dann wird es immer ein wenig schwierig, da nicht alle diese Titel auch in diesen Metiers überzeugen können. Ist man ein Freund von Rock und gut gemachtem Pop, kann es durchaus passieren, dass man sich öfters zum Plattenspieler aufmachen muss, um den Tonarm weiter zu heben. Aber das hält sicherlich schlank. Doch solche Titel wie „Wasdwaswawannidatscheawa“ schmerzen fast schon im Ohr und man kommt gar nicht umhin, sich hier sportlich zu betätigen – wenn es in diesem Fall auch nur ein Sprint zur Stereoanlage ist.

Doch die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und drei richtig gute Lieder befinden sich auch auf der Scheibe. Da ist zum einen das Titellied, „Haben Sie Wien schon bei Nacht geseh'n“, eine rockige Pop-Nummer, die gut ins Ohr geht. Einen weiteren Höhepunkt stellt „Frühling in Berlin“ dar. Tolle Melodie und ein Text, der viele Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer immer noch wirkt. Und schließlich folgt ganz zum Schluss noch der Höhepunkt des ganzen Albums. Das Lied „Rattenfänger“ ist eine der schönsten Nummern, die Rainhard Fendrich je geschrieben hat. Irgendwo zwischen Liedermacher Musik und Pop angesiedelt, verfügt das Lied über eine sehr eingängige Melodie, steigert sich im weiteren Verlauf und bleibt bereits nach dem ersten Mal des Hörens hängen und verliert auch nichts von seiner Ausdrucksstärke, die auch im Text zu finden ist, nach vielen, vielen Durchläufen. Streicher, Keyboard und E-Gitarre sind hier perfekt aufeinander abgestimmt und ergänzen sich zu einem wunderschönen Lied. 

Fazit: „Wien bei Nacht“ ist kein einfaches Album geworden. Das liegt daran, da hier schlagereske Pop-Lieder auf sehr viel anspruchsvollere Stücke stoßen. Von daher kann beim Genuss von „Wien bei Nacht“ einer Hörerin oder einem Hörer kaum alles gefallen, außer vielleicht man ist die oder der Rainhard Fendrich Fan schlechthin. Für diese drei genannten Stücke hat sich für mich der Kauf der Scheibe gelohnt, den großen Rest blende ich dann ganz gerne aus. Acht Punkte.

Anspieltipps: Haben Sie Wien schon bei Nacht geseh'n, Frühling in Berlin, Rattenfänger



Samstag, 28. Januar 2017

The Lost – The Lost




The Lost – The Lost


Besetzung:

Lukas Janklow – lead & rhythm guitars, vocals
Gerry Stanek – bass guitar
Frank Araneo – drums
Nate Schrock – rhythm guitar, background vocals


Gastmusiker:

Bobby Chouinard – drums
John Popper – harmonica
Michael Ramos – piano, organ
Joan Jett – rhythm guitar on “Touch My Bones”
Dan Zanes – rhythm guitar on “For What It’s Worth” & “Pretty Girl”, background vocals
Elyse Steinman – background vocals
Greg Strzempka – background vocals
Michael Imperiale – background vocals


Label: Epic Records


Erscheinungsdatum: 1990


Stil: Rock, Blues Rock


Trackliste:

1. Mindblower (4:49)
2. Bijou Dreams (4:02)
3. For What It's Worth (3:19)
4. Dance With Me (3:45)
5. Laughing Boy (3:42)
6. Touch My Bones (2:53)
7. Cat Got Your Tongue (3:08)
8. Pretty Girl (3:46)
9. All Fall Down (5:34)
10. Liar (3:48)
11. Solid Body (2:22)
12. I Want Some Fun (4:14)
13. Untitled (4:28)

Gesamtspieldauer: 49:53




Gibt man den Bandnamen „The Lost“ im Internet ein, so ist das Ergebnis, wie nicht anders zu erwarten, hoffnungslos. Auch weitere Spezifizierungen helfen da kaum. Auf Wikipedia erscheint, wenn man dort diesen Namen eingibt, der Verweis auf eine italienische Pop-Rock-Band, die mit dieser Rockband hier allerdings überhaupt nichts zu tun hat. Anscheinend war „The Lost“ von The Lost das Debut-Album und gleichzeitig auch die einzige Veröffentlichung dieser Band.

Hört man sich das Album an, so ist das einerseits verwunderlich, andererseits allerdings auch nicht so ganz. Verwunderlich von daher, da die Band hier gar nicht mal so schlechten Rock bis Blues Rock darbietet. Es gibt unzählige Bands, die das nicht so überzeugend hinbekommen. Zu hören ist auf „The Lost“ ziemlich geradliniger Rock, nicht zu hart, ab und an zwar das Tempo und die Lautstärke anziehend, dann allerdings auch wieder eher bluesig und mehr zurückhaltend klingend.

Andererseits ist das, was The Lost hier ihren Hörerinnen und Hörern bieten, zwar gut gemacht, jedoch absolut unaufgeregt und schon gar nichts mehr Besonderes. Die Platte läuft so durch, man wippt vielleicht mal mit, aber zum Aufhorchen, zum Interesse wecken, dazu reicht die Musik der Band leider nicht. Joan Jett spielt sogar beim Stück „Touch My Bones” die Rhythmusgitarre, allerdings ist dieser Titel wahrlich kein Höhepunkt der Platte. Diesen findet man aber in der Nummer „For What It's Worth“. Ein guter Rocktitel, der ins Ohr geht. Das schaffen auch noch mit Abstrichen das Lied „All Fall Down“ und die Instrumentalnummer „Solid Body“. Das war es dann aber auch schon. Der Rest ist einfach ganz netter Rock, überhaupt nichts Besonderes, allenfalls noch Durchschnitt. Wenn man dann allerdings auch noch so Mitgröl-Lieder wie „I Want Some Fun“ hört, dann ist man gegen Ende der Scheibe sogar irgendwie gar nicht so unglücklich, dass diese nun ausgelaufen ist und man nun endlich wieder seine Lieblingsmusik auflegen kann.

Fazit: Eine sehr unauffällige Rock-Scheibe mit einem kleinen Blues-Einschlag haben The Lost her als ihr Debut vorgelegt. Mehr Alben wurden danach anscheinend nicht mehr veröffentlicht, da das Besondere in der Musik von The Lost irgendwie zu fehlen scheint und sich deshalb wohl auch nicht allzu gut verkaufte. Die Musik von The Lost klingt zumindest zumeist ganz nett, aber das war es dann auch schon. Sicherlich kein schlechtes Album, jedoch insgesamt lediglich Durchschnitt. Sieben Punkte.

Anspieltipps: For What It's Worth, All Fall Down, Solid Body



Freitag, 27. Januar 2017

The Pineapple Thief – All The Wars




The Pineapple Thief – All The Wars


Besetzung:

Bruce Soord – guitars, vocals
Jon Sykes – bass guitars, backing vocals
Steve Kitch – keyboards
Keith Harrison – drums, backing vocals


Gastmusiker:

Guavadona Singers – choir
Prague Philharmonic Orchestra


Label: Kscope


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Alternative Rock, New Art Rock, Progressive Rock


Trackliste:

1. Burning Pieces (4:11)
2. Warm Seas (3:57)
3. Last Man Standing (5:11)
4. All The Wars (3:46)
5. Build A World (3:57)
6. Give It Back (7:01)
7. Someone Pull Me Out (4:00)
8. One More Step Away (3:10)
9. Reaching Out (9:49)

Gesamtspieldauer: 45:06




„All The Wars“ heißt das neunte Studio-Album der britischen Rock Band The Pineapple Thief, die im Jahr 1999 von Bruce Soord in Somerset, England, gegründet wurde. „All The Wars“ selbst erschien im September 2012 auf dem Label Kscope. Die Musik auf der Platte hat im Grunde genommen nur noch etwas am Rande mit Progressive Rock zu tun und auch das Genre New Art Rock wird nicht durchgängig bedient, denn zuerst hört man auf „All The Wars“ zumeist Alternative Rock.

Dieser Alternative Rock ist allerdings einer von der guten Sorte. Immer wieder klingt es begeisternd, wenn die Band um Sänger, Gitarrist und Komponist Bruce Soord losrockt. Und sind es zu Beginn der Platte auch hauptsächlich Alternative Rock Stücke, so ändert sich die Atmosphäre des Albums doch im weiteren Verlauf. So ist das Titellied nun deutlich ruhiger geraten, als noch die Stücke davor, geht auch noch ein wenig besser ins Ohr. Mit dem folgenden Stück, „Build A World“, bewegen sich The Pineapple Thief dann wieder durchaus auf dem Gebiet des New Art Rock. Die Musik ist sehr melodiös, es wird gerockt und auch die Streicher tragen ihren Teil zur Eingängigkeit des Stücks bei.

Noch etwas härter, jedoch auch abwechslungsreicher wird es dann beim über siebenminütigen Lied „Give It Back“. In diesem Stück gibt es sogar Phasen, in denen auch die Headbanging-Fraktion auf ihre Kosten kommen würde. Und plötzlich klingt es wieder weich und sanft, um sich dann erneut rockig zu steigern. Dazu gesellt sich mehrstimmiger Gesang und es fällt noch leichter, in die Musik von The Pineapple Thief einzutauchen. Gerade solche Abschnitte in den Liedern dieser Band, machen die Musik von The Pineapple Thief oftmals erst so interessant. Das beste Stück der Scheibe hat sich die Band allerdings für ganz zum Schluss aufgespart. „Reaching Out“ kratzt an der Zehn-Minuten-Grenze und ist der Höhepunkt des Albums. Das Lied verfügt über eine sehr eingängige Melodie, die sich sofort im Ohr festsetzt. Dazu steigert sich der Titel erneut, verfügt über einen kleinen akustischen Mittelteil, in dem alles zu vibrieren scheint, obwohl die Musik doch gerade hier sehr weich erklingt. Die Streicher sowie der Chor sorgen schließlich für die eigentliche Steigerung in dem Lied und mit „Reaching Out“ wird das Album fast schon episch beendet.

Fazit: Viel falsch machen kann man einfach nicht mit einem Album von The Pineapple Thief. Egal ob die Musik mal rockiger oder mal verspielter und auch etwas schräger klingt, ins Ohr geht das fast immer. Allerdings würden die rockigen Stücke „All The Wars“ lediglich zu einem durchschnittlichen Album machen. Es sind die Nummern, die aufwendiger und eher im New Art Rock beheimatet sind, die die Platte zu einer wirklich guten Scheibe werden lassen. Für alle diejenigen geeignet, die irgendetwas zwischen „zu kommerziell“ und „zu abgefahren“ suchen. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: All The Wars, Build A World, Give It Back, Reaching Out



Donnerstag, 26. Januar 2017

Talk Talk – Asides Besides




Talk Talk – Asides Besides


Besetzung:

Lee Harris – drums
Paul Webb – bass
Mark Hollis – vocals
Tim Friese-Greene – keyboards


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1998


Stil: Art Pop, Synthie Pop


Trackliste:

CD1:

1. Talk Talk (Extended Version) (4:34)
2. Today (Extended Version) (4:33)
3. My Foolish Friend (Extended Version) (5:30)
4. It`s My life (Extended Version) (6:19)
5. Such A Shame (Extended Mix) (7:00)
6. Such A Shame (Dub Mix) (6:33)
7. Dum Dum Girl (12" Mix) (5:23)
8. Without You (12" Mix) (5:55)
9. Life's What You Make It (Extended Mix) (7:01)
10. Living In Another World (Extended Remix) (8:58)
11. Pictures Of Bernadette (Dance Mix) (8:06)
12. Happiness Is Easy (12" Mix) (7:02)


CD2:

1. Talk Talk (Demo Version) (3:28)
2. Mirror Man (Demo Version) (3:30)
3. Candy (Demo Version) (4:24)
4. Strike Up The Band (2:45)
5. ? (4:08)
6. My Foolish Friend (3:19)
7. Call In The Night Boy (Piano Version) (3:49)
8. Why Is It So Hard? (4:04)
9. Again A Game...Again (4:11)
10. Without You (3:26)
11. Dum Dum Girl (U.S. Mix) (3:39)
12. It's Getting Late In The Evening (5:45)
13. For What It's Worth (5:21)
14. Pictures Of Bernadette (5:03)
15. Eden (Edit) (4:21)
16. John Cope (4:39)

Gesamtspieldauer: CD1 (1:16:59) und CD2 (1:06:02): 2:23:01




Für Fans von Talk Talk ist diese Zusammenstellung mit Raritäten sicherlich eine willkommene Gelegenheit, doch noch etwas von „ihrer“ Band zu hören und zu bekommen, die viel zu früh von Mark Hollis aufgelöst wurde. „Asides Besides“ ist allerdings auch kein neues Album mehr, sondern erschien bereits im April 1998 bei EMI. Es gibt jede Menge Kompilationsalben von Talk Talk, auf „Asides Besides“ hört man jedoch wirklich etwas, was so nicht auf den fünf Studio-Alben der Band zu hören ist.

Auf CD1 befinden sich verschiedene verlängerte Versionen von Liedern, die zuvor als Maxi-Singles veröffentlicht worden waren, sowie weitere Mixe und B-Seiten. Auf CD2 gibt es dann so einige Demo-Versionen zu hören, sowie ebenfalls andere Abmischungen von Liedern und weitere B-Seiten, die so nicht auf den regulären Studio-Alben zu hören sind.

CD1 klingt ganz klar nach Synthie-Pop und hat nur wenig mit der Musik zu tun, die Talk Talk in späteren Jahren veröffentlichten. Hier hört man eher die beiden ersten Alben heraus. Ins Ohr geht das zwar durchaus zum Teil, richtig mitreißend ist es jedoch nicht. Auf CD2 erklingt die Musik nun durchaus im Stile der letzten Studio-Veröffentlichungen. Manches davon ist bereits bekannt, anderes eben nur, wenn man entsprechende Maxi-Singles besitzt. Somit wird die Liedauswahl von Talk Talk für den Fan ergänzt.

Fazit: Diese Zusammenstellung ist weder ein „Best Of…“-Album noch eine einheitliche Platte, welche die anderen Studio-Alben ergänzt. Lediglich einzelne Titel erfüllen diesen Ansatz, die Musik von Talk Talk noch weiter abzurunden. Allerdings ist „Asides Besides“ eher eine Scheibe, die für den absoluten Talk Talk-Fan von Bedeutung ist, als für die „ganz normale“ Musikhörerin beziehungsweise den Musikhörer. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Call In The Night Boy (Piano Version), Dum Dum Girl (U.S. Mix)



Mittwoch, 25. Januar 2017

BAP – Vun Drinne Noh Drusse




BAP – Vun Drinne Noh Drusse


Besetzung:

Wolfgang Niedecken – Gesang, Gitarre
Klaus Heuser – Gitarre, Gesang
Steve Borg – Bass
Wolfgang Boecker – Schlagzeug
Manfred Boecker – Percussion, Gesang
Alexander Büchel – Keyboards


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: Kölsch-Rock


Trackliste:

CD1:

1. Kristallnaach (4:59)
2. Wellenreiter (2:21)
3. Zehnter Juni (4:22)
4. Wie 'ne Stein (4:28)
5. Do kanns zaubere (4:35)
6. Nit für Kooche (Teil 1) (1:40)
7. Nit für Kooche (Teil 2) (4:04)
8. Ahn 'ner Leitplank (4:14)
9. Wenn et Bedde sich lohne däät (4:32)
10. Eins für Carmen un en Insel (2:54)
11. Koot vüür Aach (3:29)


CD2: (Remasterte Wiederveröffentlichung im März 2006 mit einer zweiten CD mit Bonusmaterial)

1. Wellenreiter (Live „Rockpop in Concert“, Dortmund 1982) (2:28)
2. Weisste noch? (Live 1983) (4:40)
3. Su ’ne Morje (Live, 1983) (3:05)
4. Zehnter Juni (Live, 1983) (5:07)
5. Wie 'ne Stein (Live „Rockpalast“ Loreley 1982) (4:53)
6. Do kanns zaubere (Live „Rockpalast“ Loreley 1982) (4:27)
7. Wenn et Bedde sich lohne däät (Live „Rockpalast“ Essen 1986) (4:50)
8. Kristallnaach (Live Wackersdorf 1986) (7:54)
9. Hundertmohl (Studio 1983) (4:02)

Gesamtspieldauer CD1 (41:43) und CD2 (41:32): 1:23:15




„Vun Drinne Noh Drusse“ heißt das vierte Studio-Album der Kölner Rockband BAP. Es erschien im August des Jahres 1982 bei EMI Electrola und stellt bis heute, zusammen mit dem Vorgängeralbum „Für Usszeschnigge!“, das erfolgreichste Album von BAP dar. Insgesamt für neun Wochen konnte sich die Platte im Herbst 1982 auf Platz 1 der deutschen Albumcharts halten.

Für die Musik auf „Vun Drinne Noh Drusse“ zeichnet sich bei zehn der elf Titel wieder Klaus Heuser verantwortlich. Die Nummer „Wie 'ne Stein“ stammt dagegen von Bob Dylan und ist eine Cover-Version des Stücks „Like A Rolling Stone“, wobei hier, wie bei den anderen zehn Liedern auch, Wolfgang Niedecken den Text schrieb. Diese kompositorische Zusammenarbeit zwischen Heuser und Niedecken gab es auch bereits auf dem Vorgängeralbum. Somit verwundert es auch nicht weiter, dass das Album „Vun Drinne Noh Drusse“ stilistisch sehr „Für Usszeschnigge!“ ähnelt. Auch hier gibt es wieder eine Mischung aus schnelleren und langsameren Titeln, die sich abwechseln.

In meinen Ohren war diese Mischung auf „Für Usszeschnigge!“ allerdings noch gelungener, gerade die eher sanfteren Nummern gingen auf dieser Scheibe noch besser ins Ohr. Allerdings hat natürlich auch „Vun Drinne Noh Drusse“ seine Höhepunkte. Sicher ist einer davon das vielleicht auch bekannteste Lied von BAP, „Kristallnaach“. Eine rockige Nummer, die immer hängenbleibt und einen packenden Text aufweist. Und dann sind da noch zwei weitere, allerdings sanfte Nummern, die Spuren hinterlassen. Zum einen „Ahn 'ner Leitplank“, mit ebenfalls tollem Text von Wolfgang Niedecken, den man auch versteht, wenn man dem Kölsch nicht so mächtig ist. Und schließlich ist das noch die letzte Nummer des Albums, „Koot vüür Aach“, wohl das melodiöseste Lied auf „Vun Drinne Noh Drusse“. Gerade mit diesen sanften Titeln konnte Klaus Heuser immer wieder sein Gespür für die wunderschöne Melodie nachweisen. Die restlichen Lieder des Albums gehen gegen diese drei genannten Nummern etwas unter, aber das ist sicherlich auch reine Geschmackssache und wird so mancher BAP-Fan völlig anders sehen.

Mit der Wiederveröffentlichung der Platte im Jahr 2006 wurde der CD-Ausgabe des Albums eine weitere CD hinzugefügt, die diverse Live-Aufnahmen aus den 80er Jahren der Band enthält. Das wiederum ist ganz interessant anzuhören, stellt allerdings keinen extra Kaufgrund für die Scheibe dar. Lediglich die letzte Zugabe, „Hundertmohl“, ist eine Studio-Version und dabei auch wirklich sehr hörenswert. Dabei handelt es sich wieder um ein sanftes und melancholisches Lied, welches zuvor auf dem 1983er Live-Album „Bess demnähx“ veröffentlicht worden war und auch ein Höhepunkt auf „Vun Drinne Noh Drusse“ gewesen wäre.

Fazit: BAP war in den 80er Jahren eine der angesagtesten Bands in Deutschland, obwohl kaum eine oder einer den Text verstand. Gut, das geht wohl vielen bei englischen Texten ähnlich, wird also kein Kaufargument gewesen sein. Wenn man „Vun Drinne Noh Drusse“ anhört, dann kann man das durchaus nachvollziehen, denn die Musik überzeugt und wenn man sich die Texte doch mal durchliest und versteht, so bewegen diese ebenfalls häufig. Allerdings gibt es andere Alben der Band, die dann doch noch überzeugender klingen. Spaß macht jedoch auch diese Scheibe, die auch drei bis vier richtige Höhepunkte aufweist – obwohl andere Hörer da ganz bestimmt auch andere Höhepunkte ausmachen werden. Gut gemachter Deutsch-Rock, nein, Kölsch-Rock ist das allemal. Neun Punkte.

Anspieltipps: Kristallnaach, Ahn 'ner Leitplank, Koot vüür Aach, Hundertmohl



Dienstag, 24. Januar 2017

Sons Of Noel And Adrian – Turquoise Purple Pink




Sons Of Noel And Adrian – Turquoise Purple Pink


Besetzung:

Jacob Richardson
Tom Cowan
Marcus Hamblett
Patrick Elias Lawrence
Alistair Strachan
Emma Gatrill
Catherine Cardin
Tom Heather
Daniel Green
Will Calderbank


Label: K&F Records


Erscheinungsdatum: 2016


Stil: Art Rock, Experimental Rock


Trackliste:

1. Perses (5:25)
2. So Obscene (6:47)
3. Lay Down In The Drone (10:47)
4. Turquoise Purple Pink (7:56)
5. Children Of Lewes (8:01)
6. I Love You So Much I Want To Stab You In The Eye (5:31)

Gesamtspieldauer: 44:29




„Turquoise Purple Pink“ heißt das dritte Studioalbum der Sons Of Noel And Adrian, kurz auch oft mit SONAA umschrieben und betitelt. Am 25. November 2016 wurde das Album auf dem deutschen Label K&F Records veröffentlicht. Darauf zu hören ist eine Mischung aus Art Rock, Art Pop sowie experimenteller Musik und dies alles in solch packender Ausstattung, dass Musikhören einfach Spaß machen muss.

Man legt die Scheibe in den CD-Spieler ein und wird gleich in eine andere, wundersame Welt gerissen, in der alles anders, hochkomplex und doch so einfach zu sein scheint. Melodische Töne umschwirren das Ohr, dann wieder etwas verquere Akkorde und diese zusammen bilden ein absolut mitreißendes musikalisches Gesamtbild, welches wahrlich begeistert. Querflöten, Hörner, Klarinetten und Streicher ergänzen sich mit den klassischen Rock-Instrumenten Gitarre, Bass und Schlagzeug auf „Turquoise Purple Pink“ absolut perfekt zu einem Gesamtgebilde, welches nur den einen Schluss zuzulassen scheint, dass die Bestimmung all dieser Musikinstrumente nur das gemeinsame Spiel sein kann. Alles klingt, alles tönt, alles wirkt auf diesem Album.

Hierbei ist es nicht nur die Musik selbst, sondern auch der vielschichtige und abwechslungsreiche Gesang, der mit zu dieser beeindruckenden Platte beiträgt. Mal hört man die mitunter etwas verzweifelte bis weinerliche Stimme des Jacob Richardson, dann wieder den Gesang von Emma Gatrill und Catherine Cardin, die sich mehrstimmig ergänzen, zu Höhen aufschwingen und die Musik der Band an der einen oder anderen Stelle fast mystisch erklingen lassen. Auch dies trägt sehr positiv zu dem Gesamteindruck bei, den „Turquoise Purple Pink“ hinterlässt.

Die Sons Of Noel And Adrian spielen und experimentieren auf „Turquoise Purple Pink“ mit Stimmungen, Tempi, Rhythmen und Melodien, die sich immer zu einem überzeugenden und meist begeisternden Klangerlebnis ergänzen. Musik muss nicht melodiös sein, um zu begeistern, jene Lieder auf „Turquoise Purple Pink“ sind dies allerdings. Verschroben, schräg und abwechslungsreich, dabei immer ins Ohr gehend und sich dort auch festsetzend. Hierbei die Höhepunkte aufzuführen fällt einigermaßen schwer, denn alles wirkt auf diesem Album und Ausfälle gibt es auch keine zu beklagen, alle Lieder sind hörenswert. Um an dieser Stelle doch ein bis zwei Lieder herauszuheben, seien hier der das Eröffnungsstück „Perses“ sowie die letzte Nummer des Albums mit dem seltsamen Titel „I Love You So Much I Want To Stab You In The Eye“ erwähnt. „Perses“, der Auftakt des Albums, ist eine grandiose Nummer, irgendwo zwischen New Art Rock, Postrock und Neo Prog angesiedelt ist. Dieses Lied, in dem die Musik zu vibrieren scheint, gibt einen wunderschönen Überblick über fast alles, was da noch auf „Turquoise Purple Pink“ folgen wird. „I Love You So Much I Want To Stab You In The Eye“ ist schließlich ein Instrumental-Lied, an manchen Stellen ein wenig jazzig angehaucht, welches an anderen Stellen Reminiszenzen zu Philip Glass‘ „Koyaanisqatsi“ aufkommen lässt und einen würdigen Abschluss des Albums darstellt.

Fazit: Musik kann „schön“ sein, Musik kann beeindrucken, Musik kann begeistern. All das vollbringen die Sons Of Noel And Adrian mit ihrem dritten Studioalbum „Turquoise Purple Pink“. Hier wird der Hörerin und dem Hörer Musik geboten, die absolut nicht alltäglich ist, immer wieder an den Grenzen des Experimentellen kratzt und dabei doch so eingängig klingt. Ein begeisterndes Album. Dreizehn Punkte.

Anspieltipps: Perses, So Obscene, I Love You So Much I Want To Stab You In The Eye



Montag, 23. Januar 2017

Tangerine Dream – White Eagle




Tangerine Dream – White Eagle


Besetzung:

Edgar Froese – synthesizers
Christopher Franke – synthesizers
Johannes Schmoelling – synthesizers


Label: Virgin Records


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: Elektronische Musik


Trackliste:

1. Mojave Plan (20:09)
2. Midnight In Tula (4:00)
3. Convention Of The 24 (9:37)
4. White Eagle (4:34)

Gesamtspieldauer: 38:22




Nun, wenn das siebzehnte Album von Tangerine Dream etwas beinhaltet, dann ist es zumindest der musikalische Zeitgeist der frühen 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Auf dem Label Virgin Records wurde „White Eagle“ im März des Jahres 1982 veröffentlicht und enthält jede Menge Synthie Pop. Das klingt schon alles sehr fröhlich synthetisch, mag vielleicht damals zur Zeit der Entstehung noch ganz interessant geklungen haben, inzwischen hört sich das Ganze jedoch sehr viel eher nervig an.

Das beginnt gleich mit dem 20-Minüter „Mojave Plan“, ein Lied, welches sich irgendwie zusammenhanglos zusammengeschustert anhört. Hier werden keine Atmosphären oder Stimmungen mehr transportiert, hier hört man „lustige“ Diskoklänge, die im nachfolgenden „Midnight In Tula“ sogar noch ausgeweitet werden. Das klingt alles schon sehr gewöhnungsbedürftig. Ein wenig interessanter wird es dann mit „Convention Of The 24“. Auch das ist Synthie Pop, hört sich hier allerdings schon ein bisschen interessanter an, klingt mitunter sogar ein wenig nach Kraftwerk und entfernt sich schließlich teilweise vom Synthie Pop Eindruck, wird deutlich stimmungsvoller mit angedeuteten Hintergrundchören.

Schließlich folgt am Ende des Albums der Titeltrack „White Eagle“. Dieser stieg sogar in den Charts ein, da er in dem Schimanski Tatort „Das Mädchen auf der Treppe“ zu hören war. Die Nummer hat eine sehr eingängige Sequenzer-Melodie und geht wirklich gut ins Ohr. Ganz bestimmt der Höhepunkt des ganzen Albums.

Fazit: Das elektronische Musik technisch und synthetisch klingt, das ist immer klar. Um dabei zu überzeugen, muss sie jedoch mit Atmosphären und Stimmungen spielen, etwas transportieren. Das schaffen Tangerine Dream hier auf „White Eagle“ leider nur sehr sporadisch. Viel zu oft klingt das Album nach langweiligem Synthie Pop und wird erst gegen Ende der Platte interessanter. Insgesamt bleibt bei „White Eagle“ allerdings doch ein sehr fader Beigeschmack übrig. Sechs Punkte.

Anspieltipps: White Eagle



Sonntag, 22. Januar 2017

The Twilight Singers – She Loves You




The Twilight Singers – She Loves You


Besetzung:

Greg Dulli – vocals (all songs), guitar (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10), piano (1, 5, 6, 9, 10), bass (3), drums (3), dobro (7), keyboards (11), melodica (11)
Manuel Agnelli – guitar (11)
Joshua Blanchard – loops (6, 9)
Scott Ford – bass (2, 4, 8, 9, 10)
Dave Hillis – guitar (3)
Mark Lanegan – vocals (3, 4, 6, 7, 8)
Bobby Macintyre – drums (2, 4, 5, 6, 8, 9), percussion (3), vocals (6, 9)
Molly McGuire – vocals (10)
John Nooney – piano (2, 4), keyboards (3), rhodes (8, 9)
Mathias Schneeberger – rhodes (10)
Jon Skibic – guitars (2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10), lapsteel (6), vocals (9), percussion (10)
Helen Storer – vocals (3)
Michael Sullivan – bass (5, 6)
Jesse Tobias – dobro (7)
Brian Young – drums/percussion (10)


Label: One Little Indian


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Independent Rock, Alternative Rock


Trackliste:

1. Feeling Of Gaze [Hope Sandoval] (2:22)
2. Too Tough To Die [Martina Topley-Bird] (4:02)
3. Hyperballad [Björk] (4:56)
4. Strange Fruit [Billie Holiday] (3:29)
5. What Makes You Think You're The One [Lindsey Buckingham] (3:45)
6. Real Love [Mary J. Blige] (4:25)
7. Hard Time Killing Floor [Skip James] (3:15)
8. A Love Supreme [John Coltrane] (2:04)
9. Please Stay (Once You Go Away) [Marvin Gaye] (4:03)
10. Black Is The Color Of My True Love's Hair [traditional, arrangement Dulli] (4:25)
11. Summertime [George Gershwin] (2:56)

Gesamtspieldauer: 39:45




The Twilight Singers ist eine US-amerikanische Independent Rock Band. Ursprünglich als Nebenprojekt von Greg Dulli’s Afghan Whigs im Jahr 1997 gegründet, wurden The Twilight Singers nach der Auflösung der Afghan Whigs zu seiner Hauptband, die bisher fünf Studioalben veröffentlichte. „She Loves You“ ist dabei das dritte Album in dieser Reihe und wurde im August 2004 auf dem Label One Little Indian veröffentlicht.

Ganz nett ist das, was man auf „She Loves You“ zu hören bekommt, allerdings leider alles schon mal da gewesen. „She Loves You“ ist ein Cover-Album geworden, auf dem Greg Dulli diverse Lieder mehr oder weniger bekannter Künstler interpretiert. Zum Teil sind die Nummern dabei auch sehr verändert, andere wiederum ähneln durchaus noch den Originalen – doch die Bearbeitung steht definitiv im Vordergrund. Alle diese Titel strömen auf „She Loves You“ eine etwas dunklere bis melancholische Stimmung aus, so richtig fröhlich klingt eigentlich kein einziger Titel auf der Scheibe.

Bezüglich der Interpretationen besonders gelungen klingt „Strange Fruit“ der Sängerin Billie Holiday, welches auch nur noch sehr wenig mit dem Original zu tun hat. Auch Dullis Bearbeitung des Stücks „Black Is The Color Of My True Love's Hair“ ist eine sehr gelungene Interpretation des ursprünglichen Liedes. Hier wurden nun die Stücke wirklich zu fast ganz neuen Liedern, die in diesen Versionen wie eigene Nummern der Twilight Singers klingen. Auch unter den restlichen Stücken finden sich noch sehr überzeugende Titel, wenn auch nicht durchgängig. Da die Grundstimmung der Lieder allerdings immer beibehalten wird, ist das alles sicherlich auch reine Geschmackssache und nur von Nuancen abhängig, für welche dieser Cover-Versionen man sich dabei besonders erwärmen kann.

Fazit: Nicht immer klingen solche Cover-Versionen-Alben überzeugend. Den Twilight Singers um Greg Dulli ist hier aber durchaus eines gelungen, welches hörenswert ist. Das liegt vor allem an dem Umstand, dass die Band nicht nur einfach die Lieder nachspielt, sondern sie auf ihre Art und Weise interpretiert. Das gelang den Twilight Singers auf „She Loves You“ nicht immer, aber doch immer wieder sehr überzeugend, was das Album durchaus zu einem hörenswerten werden lässt. Acht Punkte.

Anspieltipps: Strange Fruit, Black Is The Color Of My True Love's Hair



Samstag, 21. Januar 2017

The Slow Show – Dream Darling




The Slow Show – Dream Darling


Besetzung (ohne Instrumentenangabe):

Robert Goodwin – vocals, guitar
Frederik ‘T Kindt – keyboards
James Longden – bass
Joel Byrne-McCullough – lead guitar
Christopher Hough – drums


Gastmusiker:

Kesha Ellis – backing vocals (2, 7 & 8)
Cantus Domus – choir parts (1, 2, 8 & 10)


Label: Haldern Pop Recordings


Erscheinungsdatum: 2016


Stil: Rock, Pop


Trackliste:

1. Strangers Now (5:18)
2. Hurts (4:25)
3. Ordinary Lives (3:59)
4. Lullaby (3:36)
5. Dry My Bones (3:53)
6. This Time (4:20)
7. Brawling Tonight (3:05)
8. Last Man Standing (3:57)
9. Breaks Today (4:38)
10. Brick (2:22)

Gesamtspieldauer: 39:37




Auch auf dem zweiten Album der englischen Band The Slow Show, hört man weiche, warme und irgendwie leise Musik, egal wie sehr man den Lautstärkeregler auch aufzudrehen versucht. „Dream Darling“ wurde im Jahr 2016 veröffentlicht und erschien, wie bereits das Debut-Album „White Water“ auf dem Label Haldern Pop Recordings.

Der Unterschied zur vorherigen Platte besteht darin, dass an „Dream Darling“ deutlich weniger Begleitmusiker beteiligt waren. Für den Sound der Streicher und Bläser scheint dieses Mal Frederik ‘T Kindt mit seinen Keyboards zuständig zu sein, denn keine weiteren Musiker, außer denen in Bezug auf den Gesang, wurden im beigefügten Booklet vermerkt. Das merkt beziehungsweise hört man der Scheibe auch durchaus an, dass hier vielleicht aus Kostengründen die kleinere Variante gewählt worden ist. Allerdings ist das „Jammern“ auf wirklich hohem Niveau, denn die Musik von The Slow Show wirkt auch auf „Dream Darling“ sehr überzeugend.

Erneut schafft es die Band ihren Hörerinnen beziehungsweise Hörern Musik zu präsentieren, die absolut eingängig und wärmend melodiös klingt. Die Lieder sind alles ruhige und leise Nummern, wissen aber gerade mit dieser hier transportierten Atmosphäre zu begeistern, die erneut zusätzlich durch den außergewöhnlichen Gesang des Robert Goodwin nochmals unterstrichen wird. Und auch auf „Dream Darling“ erscheint es einigermaßen schwierig, die Höhepunkte herauszustellen, da alle Lieder ihre Qualität haben und ins Ohr gehen. Um hier jedoch einige Titel zu nennen, seien die Lieder „Strangers Now“, „Hurts“, „Dry My Bones“ und „Brawling Tonight“ erwähnt, die in meinen Ohren vielleicht noch einen kleinen Tick melodiöser klingen als der Rest – ob das allerdings stimmt, da bin ich mir gar nicht so sicher.

Fazit: Wer auf zarte und sanfte Musik steht, die oder der wird dieses Album lieben. Jedes der zehn Lieder geht ziemlich schnell ins Ohr und es ist eine melancholische bis sentimentale Atmosphäre, die die ganze Platte verbreitet. Musik, wie gemacht für die dunklen Tage des Jahres. Musik zum Nachdenken, Musik zum Träumen, Musik zum Entspannen, Musik zum genießen. Elf Punkte.

Anspieltipps: Strangers Now, Hurts, Dry My Bones, Brawling Tonight



Freitag, 20. Januar 2017

Gary Numan – I, Assassin




Gary Numan – I, Assassin


Besetzung:

Gary Numan – vocals, synthesizers, guitar


Gastmusiker:

Roger Mason – synthesizers
Pino Palladino – fretless bass, guitar
Chris Slade – drums, percussion
John Webb – percussion
Mike – saxophone, harmonica
Thereza Bazar – backing vocals on “Noise Noise”


Label: Beggars Banquet


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: New Wave, Synthie Pop, Experimental Music,


Trackliste:

1. White Boys And Heroes (6:23)
2. War Songs (5:05)
3. A Dream Of Siam (6:13)
4. Music for Chameleons (6:06)
5. This Is My House (4:52)
6. I, Assassin (5:26)
7. The 1930s Rust (3:55)
8. We Take Mystery (To Bed) (6:10)


Bonus Tracks der remasterten Albumversion:

9. War Games (3:55)
10. Glitter And Ash (4:42)
11. The Image Is (5:55)
12. This House Is Cold (5:27)
13. Noise Noise (3:49)
14. We Take Mystery (5:58)
15. Bridge? What Bridge? (4:22)

Gesamtspieldauer: 1:18:26




„I, Assassin“ heißt das sechste Studioalbum des Gary Numan und ist gleichzeitig die vierte Platte, die er unter seinem eigenen Namen veröffentlichte. Seine ersten beiden Alben waren noch unter der Überschrift „Tubeway Army“ veröffentlicht worden. „I, Assassin“ erschien auf dem Label Beggars Banquet Records im September 1982 und kletterte bis auf Platz 8 der britischen Album-Charts. Die drei Lieder „Music For Chameleons“, „We Take Mystery (To Bed)“ sowie „White Boys And Heroes“ erschienen begleitend als Single und erreichten alle einen Platz unter den Top 20. Die Nummer „We Take Mystery (To Bed)“ kletterte dabei bis auf Platz 9 der Single-Charts und stellt bis heute den letzten Top Ten Hit des Gary Numan auf der Insel dar.

Gary Numan hatte bereits auf dem Vorgängeralbum „Dance“ ordentlich experimentiert, diesen Weg verfolgte er auch auf „I, Assassin“ konsequent weiter. Erneut klingt auch alles auf dieser Scheibe, durch den Einsatz zahlreicher Synthesizer, sehr synthetisch und erneut spielt Gary Numan auch mit Stimmungen und Atmosphären. Das Ganze klingt nun dabei ein wenig rhythmischer und manchmal auch funkiger. Diese oftmals auf einen Gary Numan Album auch vorhandene düstere und mystische Stimmung, die gibt es hier allerdings nicht mehr. Dabei ist das ganze Album noch nicht mal besonders fröhlich geraten, vielmehr hört sich „I, Assassin“ ein wenig ausdruckslos an. Die Lieder tendieren dabei sogar bis hin zu langweiligen synthetischen Aneinanderreihungen von Tönen, die einen so gar nicht mehr zu packen verstehen. Gary Numan wollte noch mal etwas Neues ausprobieren, soweit so gut – das ist allerdings auch schon alles, denn gelungen klingt das Ergebnis wahrlich nicht.

Gary Numan selbst glaubte zum Zeitpunkt des Erscheinens, dass dies sein bisher bestes Album wäre. Sowohl die Kritiker wie die Fans sahen dies allerdings zum großen Teil anders – der Erfolg der Scheibe war, verglichen mit den Veröffentlichungen zuvor, auch nicht mehr berauschend. Hier Höhepunkte zu benennen fällt mir persönlich auch sehr schwer, da mich so gar nichts mehr auf „I, Assassin“ begeistern kann. Die Lieder gehen nicht ins Ohr, klingen zum Teil leider richtiggehend langweilig und als Steigerung sogar nervig. Lediglich das Lied „A Dream Of Siam“ kann da zumindest ansatzweise überzeugen. Sieht man diese Nummer allerdings als das Highlight der ganzen Platte, so weiß man sofort, wie es um die restlichen Lieder bestellt sein muss.

Auf der remasterten Albumfassung wurde zumindest nicht mit Bonus-Material gegeizt. Ganze sieben Lieder gibt es als Zugabe. Leider nur passen sich dieses Nummern absolut dem Niveau der Lieder an, die bereits auf der ursprünglichen Album-Ausgabe vorhanden waren. Viel gewonnen hat man dadurch also nicht, eher die Qual ein wenig verlängert.

Fazit: Gary Numan Musik war nie eine 08/15-Musik. Die Lieder klangen immer etwas verschroben und irgendwie besonders, ganz egal, ob man mit diesem synthetischen Sound nun etwas anzufangen weiß oder nicht. Auf „I, Assassin“ klingt die Musik des Gary Numan jetzt allerdings noch ein wenig weiter entrückt, irgendwie langweilig und überhaupt nicht mehr packend. Ins Ohr geht da nichts mehr, es ist lediglich noch der Sound, der zählt – und der ist leider nicht mehr gut. Vier Punkte.

Anspieltipps: A Dream Of Siam



Donnerstag, 19. Januar 2017

The Tea Party – Live From Australia




The Tea Party – Live From Australia


Besetzung:

Jeff Burrows – drums, percussion, backing vocals
Stuart Chatwood – bass, keyboards, harmonium, mandolin, acoustic guitar, backing vocals
Jeff Martin – guitar, acoustic guitar, theremin, esraj, oud, bowed guitar, lead vocals


Label: Eternal Music


Erscheinungsdatum: 2012


Stil: Rock


Trackliste:

Disc 1:

1. The River (9:36)
2. The Bazaar (6:40)
3. Lullaby (5:45)
4. Psychopomp (6:50)
5. Correspondences (8:18)
6. The Messenger (5:04)
7. Fire In The Head 5:12)
8. The Badger (4:41)
9. Shadows On The Mountainside (4:31)


Disc 2:

1. Sun Going Down (11:13)
2. Halcyon Days (7:20)
3. Save Me (11:32)
4. Heaven Coming Down (4:45)
5. Release (6:17)
6. Temptation (5:33)
7. Winter Solstice (2:02)
8. Sister Awake (8:22)

Gesamtspieldauer CD1 (56:40) und CD2 (57:05): 1:53:45




„Live From Australia“ heißt das zweite Live-Album der kanadischen Rock Band „The Tea Party“, welches im November des Jahres 2012, ein Jahr nach der Re-Union der Band, veröffentlicht wurde. Das Album erschien bei Eternal Music und wurde in Form einer Doppel-Compact Disc auf den Markt gebracht. Die Aufnahmen entstanden an verschiedenen Orten der Tour, was vielleicht auch die nicht immer gleich gute Aufnahmequalität der einzelnen Titel erklärt.

Die Musik von The Tea Party ist wahrlich mitreißend, was die drei Kanadier auch auf diesem Live-Album einmal mehr beweisen. Auf „Live From Australia“ bekommt man einen sehr guten Überblick über das Schaffen dieser in Europa doch meist sehr unterrepräsentierten Band. Die Lieder rocken und gehen dabei ins Ohr. Jede Menge davon sogar. Da macht das Zuhören einfach Spaß, wenn man dem Rock etwas abgewinnen kann. Die musikalische Bandbreite der Lieder bewegt sich auf „Live From Australia“ im Bereich von Independent Rock über Alternative bis hin zum Hard Rock. Dabei wird die Musik allerdings niemals exzessiv, soll heißen, selbst in den härtesten Stellen ist da immer noch eine Melodie zu hören, die ins Ohr geht uns zu überzeugen weiß.

Soweit so gut, leider aber doch nicht ganz gut. Denn etwas nervt durchaus ein wenig auf „Live From Australia“. Sind die Lieder auch gut, sie klingen hier oftmals einfach nicht besonders, was an der schlechten Qualität der Aufnahme liegt. Da scheppern die Becken schrill, der Gesang ist immer unterschiedlich laut und zum Teil leider sehr schlecht abgemischt. Dieser klingt mal dumpf, dann wieder zu sehr im Hintergrund und lediglich selten absolut passend. Auch sonst ist das häufig ein gewisser akustischer Brei, bei dem man die einzelnen Instrumente nur sehr schwer verfolgen kann. Das ist nicht bei jedem Titel des Albums so, leider jedoch bei einigen, was das Hörerlebnis leider etwas schmälert.

Fazit: Die Musik von The Tea Party ist klasse gemachter Rock, der belegt, dass diese Band sehr viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Die Lieder rocken und gehen ins Ohr, alles sehr überzeugend. Leider nur ist beim Aufnehmen oder Abmischen der Konzerte etwas schief gelaufen, was den Hörgenuss etwas schmälert. Instrumente wie Gesang scheppern und verwischen manchmal. Dies passiert nicht bei jedem, leider doch aber ab und zu. Neun Punkte.

Anspieltipps: Lullaby, Psychopomp, Correspondences