Dienstag, 19. Februar 2019

IQ – The Wake




IQ – The Wake


Besetzung:

Peter Nicholls – vocals and tambourine
Mike Holmes – guitars
Tim Esau – bass
Martin Orford – synthesizer, organ, mellotron, flute and backing vocals
Paul Cook – drums and percussion


Label: Giant Electric Pea


Erscheinungsjahr: 1985


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Outer Limits (8:13)
2. The Wake (4:11)
3. The Magic Roundabout (8:20)
4. Corners (6:21)
5. Widow’s Peak (9:14)
6. The Thousand Days (5:11)
7. Headlong (7:36)

Bonus Tracks der remasterten Albumversion:

8. Dans Le Parc Du Château Noir (7:40)
9. The Thousand Days (demo) (3:59)
10. The Magic Roundabout (demo) (6:29)
11. Corners (2010 remix) (5:33)

Gesamtspieldauer: 1:12:51




„The Wake“ heißt das zweite Studioalbum der britischen Progressive Rockband IQ, welches im Juni 1985 ursprünglich bei Sahara Records veröffentlicht wurde. Die remasterte Version des Albums erschien dann im Jahr 2010 um vier Titel erweitert auf dem Plattenlabel Giant Electric Pea Records. „The Wake“ ist bisher das einzige Album von IQ, das die britischen Charts erreicht hat. Es kletterte auf Platz 72 der Charts und blieb dort genau eine Woche. Auch diese Band war in Deutschland erfolgreicher als in der Heimat.

Auf „The Wake“ hört man, wie auch schon auf dem Debut-Album der Engländer, wunderschönen und abwechslungsreichen Progressive Rock. IQ besetzen nicht die eher „frickelige“ Sparte dieses musikalischen Genres, sondern stehen sehr viel mehr für eingängige Melodien und ganz viel Abwechslung. Die einzelnen Lieder entwickeln sich während ihres Ablaufs, ändern Strukturen und Stimmungen. Was immer erhalten bleibt sind die wunderschönen Melodien, die das Ohr umschmeicheln und sich schnell festsetzen. Man hört auf „The Wake“ keineswegs Mainstream-Musik. Nichts, was viele Chancen erhält, häufig im Radio gespielt zu werden. Deshalb wundert es auch nicht weiter, dass IQ so wenig kommerzieller Erfolg zuteil wurde. Das wiederum ist schade, denn wer solche Musik zu schreiben im Stande ist, der sollte auch dafür belohnt werden.

Es gibt nichts auf diesem Album, was nicht hörenswert wäre. Es ist IQ Musik, eingängiger Progressive Rock, der alle Lieder durchwirkt. Von daher könnte man als Höhepunkt jedes der ursprünglich vorhandenen sieben Lieder nennen, inklusive der Zugabe „Dans Le Parc Du Château Noir“. Die restlichen drei Bonus Titel sind bereits auf dem Original-Album enthalten, als Bonus jedoch in Form von Demos oder einem neuen Mix angehängt. Meine beiden Höhepunkte der Platte, neben den sechs restlichen Liedern, sind das Mellotron-geschwängerte „Widow’s Peak“ sowie der Titel „Headlong“. Qualitativ besteht bei diesen beiden Nummern kein Unterschied zum Rest der Platte, doch gingen mir diese beiden Lieder noch einen Tick schneller ins Ohr, weswegen ich sie an dieser Stelle gerne erwähnen möchte.

Fazit: Ein wahrlich typisches IQ Album ist „The Wake“ geworden, wenn man jene betrachtet, auf denen Peter Nicholls singt. Nach „The Wake“, welches stilistisch nahtlos an das Debut-Album „Tales From The Lush Attic“ anschließt, verließ Peter Nicholls IQ, um später wieder zur Band zurückzukehren. Wer melodiösen und abwechslungsreichen Progressive Rock mag, die oder der wird auch „The Wake“ mögen. Lohnt sich sehr für Proggies. Elf Punkte.

Anspieltipps: The Magic Roundabout, Widow’s Peak, Headlong