Montag, 29. Juni 2015

Nick Cave & The Bad Seeds – The Good Son




Nick Cave & The Bad Seeds – The Good Son


Besetzung:

Nick Cave – vocals, piano, hammond, harmonica
Mick Harvey – bass, acoustic guitar, vibraphone, percussion, backing vocals
Blixa Bargeld – guitar, backing vocals
Kid Congo Powers – guitar
Thomas Wydler – drums, percussion


Gastmusiker:

Alexandre Ramirez – violin
Altamir Tea Bueno Salinas – violin
Helena Akiku Imasoto – violin
Lea Kalil Sadi – violin
Akira Terazaki – viola
Glauco Masahiru Imasoto – viola
Braulio Marques Lima – cello
Cristina Manescu – cello


Label: Mute Records


Erscheinungsdatum: 1990


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Foi Na Cruz (5:39)
2. The Good Son (6:03)
3. Sorrow's Child (4:39)
4. The Weeping Song (4:25)
5. The Ship Song (5:14)
6. The Hammer Song (4:17)
7. Lament (4:54)
9. The Witness Song (5:57)
9. Lucy (4:17)

Gesamtspieldauer: 45:29




„The Good Son“ ist das sechste Studio-Album des Australiers Nick Cave mit seiner Band „The Bad Seeds“. Aufgenommen wurde es Ende 1989 und es erschien schließlich im April 1990. „The Good Son“ ist angefüllt mit sanften Balladen, die Streicher kommen immer wieder zum Zug, alles ist sehr harmonisch und melodisch gehalten, ohne dabei jedoch süßlich oder gar überzuckert zu wirken. Bei vielen Fans des Australiers gilt dieses Album auch als seine gefühlvollste Platte.

Nun, meckern kann man da auch wahrlich nicht, wenn man auf die eher sanfteren Töne in der Musik steht, dann ist diese Scheibe prädestiniert dazu, gehört zu werden. Alles klingt und ist überaus melodiös. Dabei gehen einem sämtliche neun Titel noch nicht einmal beim ersten Hören sofort ins Ohr. Drei bis vier Durchgänge braucht es da schon, bis die Nummern zu guten Freunden werden können. Dann allerdings bleiben sie – wie für gute Freunde selbstverständlich – treue Begleiter.

Eindrucksvoll, wie immer bei Nick Cave, ist sein häufig tiefer, sonorer Gesang, der sehr viel Wärme ausstrahlt. Passender könnten seine Geschichten gar nicht erzählt werden. So klingt diese Eingängigkeit auch niemals langweilig, sondern immer sehr überzeugend und spannend. In all diesen schönen Melodien lässt sich fabelhaft eintauchen, sie laden ein zum Träumen, zum Begleitet werden oder zum genauen Zuhören, je nach Stimmung – überzeugend ist es auf jeden Fall immer.

Fazit: Ein wirklich schönes Album ist „The Good Son“ geworden. Eine völlig unaufgeregte Scheibe, die wirkt. Tolle Melodien umschmeicheln das Ohr der Hörerin und des Hörers. In diese Melodien lässt sich bestens eintauchen und die Musik genießen. Genau dazu wurde diese Scheibe auch gemacht, da bin ich mir sicher, die Hörer sollen Musik genießen. Ziel erfüllt Nick Cave! Elf Punkte.

Anspieltipps: The Good Son, The Weeping Song, The Hammer Song