Freitag, 17. Oktober 2014

REO Speedwagon – Wheels Are Turnin’




REO Speedwagon – Wheels Are Turnin’


Besetzung:

Kevin Cronin – lead vocals, acoustic guitar, rhythm guitar, background vocals
Gary Richrath – lead guitar, electric guitar, wah-wah guitar
Neal Doughty – organ, synthesizer, piano
Alan Gratzer – drums
Bruce Hall – bass


Gastmusiker:

Steve Forman – percussion, conga, shaker
Bill Cuomo – orchestration
Richard Page – backing vocals
Tom Kelly – backing vocals
Tommy Funderburk – backing vocals


Label: Epic Records


Erscheinungsdatum: 1984


Stil: Rock


Trackliste:

1. I Do' Wanna Know (4:12)
2. One Lonely Night (3:20)
3. Thru The Window (5:01)
4. Rock 'N Roll Star (3:40)
5. Live Every Moment (4:56)
6. Can't Fight This Feeling (4:54)
7. Gotta Feel More (4:26)
8. Break His Spell (2:57)
9. Wheels Are Turnin' (5:47)

Gesamtspieldauer: 39:31




Nun, Rock kann man das gar nicht so richtig nennen, was die Amerikaner von REO Speedwagon hier ihren Hörern darbieten. Das ist schon sehr viel eher Pop-Rock – und leider auch einer, von der eher seichten Sorte. Das elfte Album der Band stellt „Wheels Are Turnin’“ dar und auf diesem wird geschmachtet und geliebt und wieder weiter geschmachtet und noch ganz viel mehr geliebt. Bestes Beispiel hierfür die wohl die Ballade „Can’t Fight This Feeling“, welche drei Wochen hintereinander Platz 1 der US-amerikanischen Charts belegte. Unfassbar schmalzig das Ganze und das hat nichts damit zu tun, ob man jetzt eine romantische Ader hat oder eben nicht.

Der Rest der Scheibe ist nicht viel besser. Sicherlich keine Musik zum Davonlaufen, aber wenn man dann doch mal auf die Texte hören möchte, kann man manches Mal gar nicht glauben, was erwachsene Männer so alles singen und von sich geben möchten. Musikalisch gesehen ist „One Lonely Night“ sehr überzeugend und für mich der Ohrwurm der Platte. Einmal gehört, verlässt einen dieser Song nur noch schwer. Ebenfalls gelungen, da endlich mal ein wenig rockig, ist „Gotta Feel More“. Das war es allerdings auch schon. Der Rest ist Rock der sehr poppigen Sorte, der vielleicht noch nicht einmal nervt, aber zumindest stark langweilt.

Fazit: War da was? Nein, einfach ein belangloses Album, welches nur wegen „One Lonely Night“ in Erinnerung bleibt. Ansonsten absolut schwache Texte, poppige, unbedingt radiotaugliche und auch austauschbare Musik, die einfach so durchläuft, ohne aufzuregen oder irgendwelche Spuren zu hinterlassen – außer eben jenes eine Lied. Sechs Punkte.

Anspieltipps: One Lonely Night, Gotta Feel More