Sonntag, 31. August 2014

ZZ Top – Recycler




ZZ Top – Recycler


Besetzung:

Billy Gibbons – guitar, vocals
Dusty Hill – bass guitar, keyboards, vocals
Frank Beard – drums, percussion


Label: Warner Brothers Records


Erscheinungsdatum: 1990


Stil: Hard Rock, Blues Rock


Trackliste:

1. Concrete And Steel (3:49)
2. Lovething (3:25)
3. Penthouse Eyes (3:47)
4. Tell It (4:48)
5. My Head's In Mississippi (4:25)
6. Decision Or Collision (4:02)
7. Give It Up (3:34)
8. 2000 Blues (4:45)
9. Burger Man (3:19)
10. Doubleback (3:57)

Gesamtspieldauer: 39:55




„Recycler“ heißt das zehnte Studio-Album der texanischen Rock-Formation ZZ Top. Ganze fünf Jahre hatte es gedauert, bis dieses Album nach „Afterburner“ veröffentlicht wurde. Der Stil des Sounds war dabei ein wenig überarbeitet worden, denn die drei Musiker wollten weg von diesen Synthesizer-Klängen, die die beiden Vorgängeralben auch mit so erfolgreich werden ließen. Es sollte ein Weg zurück zu den Anfängen eingeschlagen werden. Also: „Back to the roots“!

Nun, der Platte wird auch wieder das Vorhandensein von Blues nachgesagt. Das stimmt zum einen, ist allerdings trotzdem lediglich eine Randerscheinung, ein kurzes Aufflackern dieses einstmals dominierenden ZZ Top-Genres. Blues gibt es auf „Recycler“ beim Titel zu hören, der darauf bereits hinweist: „2000 Blues“. Das war es allerdings auch schon. Der Rest der Platte besteht aus Stücken, die ganz in der Tradition der Vorgängeralben gehalten sind – nur eben ohne jenen Synthesizereinschlag.

Man hört gut gemachten, etwas härteren Rock’n’Roll, der jedoch leider auf die ganz großen Höhepunkte verzichtet. Alles hat seine Qualität, allerdings herausragend ist das nicht mehr. Die Platte verkaufte sich deutlich schlechter als die Vorgänger-Alben und die Zeit von ZZ Top schien irgendwie vorbei zu sein, wie auch die Verkaufszahlen zu den nächsten Alben zeigten. Dies war allerdings glücklicherweise noch niemals ein Qualitätsmerkmal der Musik. Trotzdem muss man festhalten, dass auf „Recycler“ irgendwie das Besondere fehlt. Vielleicht mag das ja auch ein wenig am Album-Titel „Recycler“ liegen: Althergebrachtes wird wieder neu verwendet. Ein klein wenig klingt die Platte tatsächlich so. Diese Herangehensweise ist immer dann empfehlenswert, wenn man vorher den absolut besten Weg für die Umsetzung seiner Musik entdeckt hatte. Dann lohnt es sich vor allem für den Fan, alles beim Alten zu lassen. Dem war hier allerdings leider nicht ganz so, sodass „Recycler“ schon einige Längen aufweist, da es ein bisschen langweilig wirkt.

Fazit: Wer die Musik von ZZ Top liebt, der wird auch mit „Recycler“ sehr gut leben können, denn die Zutaten eines ZZ Top-Albums sind natürlich alle wieder vorhanden. Gitarren-lastige Musik, die in die Richtung Hard Rock driftet. Genau dafür lieben die Fans ZZ Top und ein wenig Blues gibt es sogar noch obendrauf, sodass auch ein wenig sentimentale Gefühle aufsteigen können. Allerdings könnte man das Ganze auch mit „schon gehört“ und „irgendwie langweilig“ abtun. Wie immer liegt die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte. „Recycler“ ist sicherlich kein schlechtes Album geworden, allerdings sicherlich auch nicht ZZ Top’s beste Platte. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Tell It



Samstag, 30. August 2014

Various Artists – TV Hits




Various Artists – TV Hits


Besetzung:

Viele verschiedene Künstler unterschiedlicher Bands


Label: Sony BMG


Erscheinungsdatum: 2005


Stil: Filmmusik, Schlager, Pop


Trackliste:

1. Vielen Dank für die Blumen (Tom & Jerry) (1:56)
2. Wer hat an der Uhr gedreht - Endetitellied zur TV-Serie "Der rosarote Panter (1:08)
3. Theme From The Streets Of San Francisco (2:44)
4. Riptide - Main Theme (Trio Mit Vier Fäusten) (1:35)
5. Bonanza (1:51)
6. The Rockford Files (Detektiv Rockford) (0:50)
7. Die Waltons (2:05)
8. Raumpatrouille (2:00)
9. Miami Vice Theme (1:01)
10. Axel F. - Theme From Beverley Hills Cop (3:01)
11. Captain Future (2:33)
12. Denver Clan (3:02)
13. ZDF Hitparade (0:56)
14. Hallo - Dr. B.! (Schwarzwaldklinik) (2:35)
15. Der Alte (2:56)
16. Das Aktuelle Sportstudio  (0:43)
17. Aktenzeichen XY ...ungelöst (1:31)
18. Jack Holborn: Auf großer Fahrt (2:39)
19. Das Traumschiff (2:46)
20. Miss Marple's Theme (2:03)
21. Großstadtrevier (2:29)
22. Diese Drombuschs (2:52)
23. Ein Heim für Tiere (3:16)
24. Sandmann, lieber Sandmann (0:57)

Gesamtspieldauer: 49:30




Na da hat Sony Music mal was Interessantes zusammengestellt. Die Titelmelodien zahlreicher Sendungen finden sich auf dieser CD „TV Hits“. Für alle, die mit Detektiv Rockford und den Waltons groß geworden sind, definitiv eine Bereicherung. Hier hört man außerdem das Titelthema von „Miss Marple“, vom „Raumschiff Orion“ und den „Straßen von San Francisco“ und noch wesentlich mehr. Meistens sogar im Original, warum allerdings die Titelmelodie vom „Denver Clan“ in einer Synthie-Version wiedergegeben ist, dies wissen wohl nur die Marketingstrategen von Sony Deutschland. Bei der Melodie von „Bonanza“ und dem „Großstadtrevier“ wird auch gesungen, somit ebenfalls nicht ganz das Original, trotzdem gelungen.

Dazu gibt es auch jede Menge aus den 80ern wie die Miami Vice- oder Beverly Hills Cop-Titelmelodien. Und auch einige deutsche Serien sind musikalisch vertreten. Sei dies nun Udo Jürgens mit seinem „Vielen Dank für die Blumen“, der Titelmelodie von Tom & Jerry, „Die Schwarzwaldklinik“, „Das Aktuelle Sportstudio“, „Aktenzeichen XY ...ungelöst“ oder „Diese Drombuschs“ und und und. Irgendwie findet hier jeder eine Melodie oder ein Lied, mit dem sie oder er etwas ganz Besonders verbindet.

Fazit: Natürlich gibt es da noch eine ganze Menge mehr sehr guter TV-Melodien. Vollständig kann so eine Zusammenstellung deshalb natürlich nie sein. Diese hier ist allerdings wahrlich nicht schlecht und bei den meisten Titeln kommen beim Hörer – hat er denn das entsprechende Alter – unweigerlich Erinnerungen oder Assoziationen hoch. Für alle TV-Junkies also bestens geeignet, auch, wenn nicht alles 100%ig Original ist. Diese Titel bilden jedoch die absolute Ausnahme und sind zu verkraften. Zehn Punkte.

Anspieltipps: The Rockford Files, Captain Future, Miss Marple's Theme



Freitag, 29. August 2014

Bad Company – Fame And Fortune




Bad Company – Fame And Fortune


Besetzung:

Brian Howe – vocals, saxophone
Mick Ralphs – guitar
Simon Kirke – drums
Steve Price – bass
Gregg Dechert – keyboards


Label: Atlantic Records


Erscheinungsdatum: 1986


Stil: Rock


Trackliste:

1. Burning Up (4:04)
2. This Love (4:06)
3. Fame And Fortune (3:34)
4. That Girl (4:02)
5. Tell It Like It Is (3:45)
6. Long Walk (3:39)
7. Hold On My Heart (4:19)
8. Valerie (3:28)
9. When We Made Love (4:22)
10. If I'm Sleeping (3:27)

Gesamtspieldauer: 39:07




„Fame And Fortune“ heißt das siebte Studioalbum der englischen Band Bad Company und wurde im Jahr 1986 veröffentlicht. Bad Company hatte sich neu formiert und Paul Rogers war durch den Sänger und Saxophonisten Brian Howe ersetzt worden. Auch Boz Burrell war nicht mehr mit an Bord, den Part am Bass übernahm nun Steve Price. Die Platte entstand vier Jahre nach der letzten Scheibe der Band und ist ein Album geworden, welches optimal auf den amerikanischen Massenmarkt zugeschnitten war. „AOR“ oder ausgeschrieben „Adult Oriented Rock“ nennt man sowas, andere bezeichnen dies auch als Stadionrock.

Auf „Fame And Fortune“ ist alles so unglaublich glattgeschliffen, dass man Angst haben muss auszurutschen. Dies soll noch nicht einmal bedeuten, dass die Musik an sich schlecht wäre, anhören kann man das durchaus. Allerdings ist es auch unglaublich langweilig und fast schon irgendwie belanglos. Und dann gesellt sich auch noch jener Fakt hinzu, der bei all diesen 80er Jahren AOR-Bands zu beobachten ist: diese unglaublich schmalzigen und unfassbar grauenvollen Liebestexte. Was hier Sänger Brian Howe nicht alles für seine Geliebte machen will, wie er ein anderes Mal enttäuscht von ihr ist und wieder in einem weiteren Lied feststellt, wie sehr er sie doch lieb hat. All das will man wahrlich nicht wissen, interessiert keinen Menschen, hey Baby.

Trotzdem lässt sich die Scheibe, wie bereits erwähnt, doch gut Hören. Die einzelnen Titel sind unkompliziert und es bedarf keiner großen Mühe, dass diese auch ins Ohr gehen – allerdings verbleiben? Nein, sie verbleiben dort nicht länger. Irgendwie zum einen Ohr hinein, zum anderen wieder heraus. Ecken- und kantenloser Rock, der sich nicht verfangen kann, weil gerade diese rauen Stellen fehlen.

Fazit: Läuft ein Lied von Bad Company aus „Fame And Fortune“ im Radio, dann fragt man nicht nach, was das war. Es wird sowieso gleich etwas Spektakuläreres kommen. Das einzige, was man sich vielleicht fragt ist, wie es erwachsene Männer fertig bringen, solche Texte zu schreiben und zu singen. Maximal Musik zum Nebenbeihören, nichts, mit dem man sich genauer beschäftigen muss. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Irgendein Lied, dann hat man alles gehört.



Donnerstag, 28. August 2014

Various Artists – Super, Super, Supergut War Die Neue Deutsche Welle




Various Artists – Super, Super, Supergut War Die Neue Deutsche Welle


Besetzung:

20 verschiedene Bands


Label: Repertoire Records & Tapes


Erscheinungsdatum: 1992


Stil: Neue Deutsche Welle


Trackliste:

1. Balder - Erna kommt (3:08)
2. Joachim Witt - Kosmetik (6:17)
3. Arno Steffen - Supergut (Ne)?! (2:15)
4. United Balls - Pogo in Togo (3:16)
5. Ixi - Der Knutschfleck (4:03)
6. Extrabreit - Flieger, grüß mir die Sonne (2:51)
7. Ideal - Hundsgemein (2:14)
8. Fee - Schweine im Weltraum (3:55)
9. Kiz - Die Sennerin vom Königsee (3:42)
10. Spider Muirphy Gang - Skandal im Sperrbezirk (3:39)
11. Vera Kaa - Von hinten beißen (3:13)
12. Voyer Des Arts - Wissenswertes über Erlangen (4:46)
13. Rheingold - FanFanFantastisch (3:55)
14. Combo Colossale - Drinnen tanzen sie Samba (4:01)
15. Nena - Nur geträumt (3:39)
16. Hallucination Company - Liebe mich (3:39)
17. Trio - Herz ist Trumph (3:31)
18. Nina Hagen - Wenn ich ein Junge wär (2:16)
19. UKW - Hey Matrosen (3:06)
20. Hertz - Jodel (2:39)

Gesamtspieldauer: 1:10:03




Die zweite Ausgabe des Neuen Deutsche Welle-Samplers erschien 1992. Wieder sind zwanzig Titel auf der CD vertreten, dieses Mal allerdings auch von zwanzig unterschiedlichen Künstlern. Erneut scheint es allerdings auch überraschend, was so alles zur Neuen Deutschen Welle gerechnet wird. Anscheinend jeder deutsche Titel, der zur damaligen Zeit aufgenommen wurde. Ob die Spider Murphy Gang oder Nina Hagen allerdings zur Neuen Deutschen Welle gehören, das sei mal dahingestellt. Ebenso verhält es sich irgendwie auch mit Nena.

Nun einige schöne und interessante Titel befinden sich auf alle Fälle auf dieser zweiten Ausgabe der Zusammenstellung zur Neuen Deutschen Welle. Höhepunkte sind „Pogo in Togo“ von den United Balls, das sehr seltsame „Wissenswertes über Erlangen“, das skurrile „Supergut (Ne)?!“, das eingängige und in die Beine gehende „Die Sennerin vom Königsee“ und natürlich noch der ein oder andere Titel, was selbstverständlich ganz im und am Ohr des Hörers liegt. Allerdings lässt sich festhallten, dass die Qualität der hier vertretenden Songs nicht ganz an die der ersten Ausgabe heranreicht. Manchmal driftet das ganze auch in Richtung Deutscher Schlager ab, wie bei „Drinnen tanzen sie Samba“ von Combo Colossale. Und den „Knutschfleck“ von Ixi kann man wohl definitiv nur mit einigen Bieren intus ertragen. Trotzdem lässt sich hier auch etwas für die 80er Jahre Revival Party finden, was die Tanzfläche füllt.

Fazit: Nicht mehr ganz die Qualität der ersten Ausgabe, was allerdings auch nicht weiter überrascht, da damals so gut wie alles die Charts stürmte, was in etwa in dieses Raster der Neuen Deutschen Welle passte. Manches davon klingt heute einfach nur noch seltsam und gewöhnungsbedürftig. Sei’s drum, für Fans der Musik dieser Zeit, definitiv eine gute Anschaffung und schmunzeln kann man auch immer wieder. Acht Punkte.

Anspieltipps: Wie bei der ersten Zusammenstellung, einfach mal reinhören.




Mittwoch, 27. August 2014

Marius Müller-Westernhagen – Geiler Is’ Schon




Marius Müller-Westernhagen – Geiler Is’ Schon


Besetzung:

Marius Müller-Westernhagen – Gesang, Akustikgitarre, Chor, Perkussion


Gastmusiker:

Lothar Meid – Synthesizer, E-Gitarre, Bass, Linn-Drumprogramm, Perkussion, Synthesizer- und Bläserarrangements
Nick Woodland – E-Gitarre, 6- & 12-saitige Akustik-Gitarre, Mandoline
Paul Fox – E- und Akustik-Gitarre
Ian Parker – Flügel, Yamaha CP 80, Synthesizer
Dolphin Taylor – Drums
Olaf Kübler – Saxophon
Luke Tunney – Trompete, Teekanne
Peter Schneider – Mundharmonika
Freya Wippich – Chor
Bernd Wippich – Chor
Steve – Eggs, Baked Beans…


Label: Warner Brothers Records


Erscheinungsdatum: 1983


Stil: DeutschRock


Trackliste:

1. Lilli, Die Mücke (3:03)
2. Take Four, Because Your Birne Is Weich (3:58)
3. Mutter (3:36)
4. Der Schwarze Mann (5:21)
5. Wäre Ich Ein Tier (2:29)
6. Jetzt Komm' Wir (3:16)
7. Gitti Kleinlich (2:38)
8. Neues Von Hilde (3:08)
9. Lass Uns Leben (4:24)
10. Geiler Is‘ Schon (2:23)

Gesamtspieldauer: 34:06




Unter dem Titel „Geiler Is‘ Schon“ veröffentlichte Marius Müller-Westernhagen im Jahr 1983 sein achtes Solo-Album. Dieses ist erneut angefüllt mit reichlich witzigen und auch nachdenklich machenden Texten, bezüglich der Musik kann die Scheibe jedoch nicht mehr so ganz überzeugen.

Die ersten Titel auf „Geiler Is‘ Schon“ driften so ein wenig in die Pop-Ecke ab, ohne dabei jedoch eine gewisse Nachhaltigkeit zu entwickeln. Zugegebenermaßen gibt es sowohl bei „Lilli, Die Mücke“ sowie bei der Nummer „Take Four, Because Your Birne Is Weich“ auch rockige Abschnitte und ganz gelungene Bläsereinlagen, trotzdem richtig überzeugen können diese Titel nicht. Auch „Mutter“ im Anschluss daran ist sehr poppig gelagert, geht aber zumindest ins Ohr.

Und so reiht sich Lied an Lied, manchmal durchaus rockig, dann wieder mehr in der poppigen Schiene angesiedelt. Mal ist das Ganze schneller gehalten, ein anderes Mal wird es verträumter, sanfter und auch sehr viel melodiöser. Etwas Besonderes ist das alles allerdings nicht mehr. Irgendwie läuft die Scheibe einfach so durch. Wahrlich nicht schlecht, aber das Außergewöhnliche fehlt eben dann doch. Aber halt, da gibt es ja noch die letzten beiden Titel „Lass Uns Leben“ und den Titeltrack „Geiler Is‘ Schon“. Bei Ersterem handelt es sich um eine Art Hymne auf die Liebe und die Freiheit. Absolutes Ohrwurmpotential. Ein richtig toller Song, den man schon nach dem ersten Hören nicht mehr vergisst. Nun und „Geiler Is‘ Schon“ ist wieder so eine Nummer, wie sie nur Marius Müller-Westernhagen zur damaligen Zeit schreiben konnte. Witziger Text, sanft instrumentiert mit Mundharmonika und Akustikgitarre. Auch hier gehrt die Melodie wieder sofort ins Ohr und verbleibt dort auch. Ein wahrlich gelungener Abschluss für ein nicht ganz überzeugendes Album.

Fazit: Die Musik auf „Geiler Is‘ Schon“ ist eindeutig die Musik des Marius Müller-Westernhagen, der hier wieder mal ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Kein anderer Künstler klingt so, kein anderer Deutscher und schon gar kein englischsprachige Sänger. Das macht die Musik des Düsseldorfers schon interessant, allerdings weiß das Songmaterial dieses Mal nicht restlos zu überzeugen – außer mit den beiden letzten Titeln. Acht Punkte.

Anspieltipps: Lass Uns Leben, Geiler Is‘ Schon



Dienstag, 26. August 2014

King Crimson – Discipline




King Crimson – Discipline


Besetzung:

Adrian Belew – electric guitar, lead vocals
Robert Fripp – electric guitar, devices
Tony Levin – chapman stick, bass, backing vocals
Bill Bruford – drums, percussion


Label: Warner Brothers Records


Erscheinungsdatum: 1981


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Elephant Talk (4:43)
2. Frame By Frame (5:09)
3. Matte Kudasai (3:47)
4. Indiscipline (4:33)
5. Thela Hun Ginjeet (6:26)
6. The Sheltering Sky (8:22)
7. Discipline (5:13)

Gesamtspieldauer: 38:15




Sieben Jahre hatte es gedauert, dann hatte Robert Fripp beschlossen, King Crimson wieder aufleben zu lassen. Von der letzten Besetzung beim Album „Red“ waren nun nur noch Robert Fripp höchstpersönlich, sowie Bill Bruford am Schlagzeug übrig. Letzterer hatte gerade sein Engagement bei UK beendet und ließ auch seine Solo-Karriere erst einmal ruhen. An der Gitarre wirkte nun Adrian Belew, der sich auch gleich für den Gesang auszeichnete. Tony Levin hatte den Bass übernommen, da bei Peter Gabriel im Augenblick gerade „Ruhe herrschte“.

Nun, was will man zu diesem Album sagen? Es bleibt auf jeden Fall festzuhalten, dass nicht jeder Musik-Freund damit etwas anfangen können wird. Das ist mit Sicherheit keine leichte musikalische Kost, die dem geneigten Hörer hier geboten wird, alles klingt irgendwie vertrackt, der Rhythmus-Fraktion kommt bei jedem Titel eine besondere Rolle zu und beim ersten Hören wollen die einzelnen Titel wahrlich nicht sofort im Ohr hängenbleiben. Das gelingt allerdings immer besser mit jedem weiteren Durchlauf der Platte – wieder mal also ein Album, welches vom Hörer erarbeitet werden will. Aber sind nicht genau das häufig die besten und nachhaltigsten Platten?

Ist diese Musik jedoch erst mal verinnerlicht, dann eröffnen sich dem Konsumenten ganz neue Welten, denn auf der Platte befindet sich Progressive Rock, der in den 80er Jahren angekommen war. Alles klingt und vibriert, ist angefüllt mit Spannung. Traut man sich und setzt beim Hören der Scheibe die Kopfhörer auf, umschwirren einen die Töne von so vielen Seiten, sodass man überrascht ist, da es anscheinend doch mehr als die bisher bekannten Himmelsrichtungen zu geben scheint. Unglaublich intensiv. Besonders deutlich wird dieser Effekt bei „Frame By Frame“ und dem Titelstück, der Instrumentalnummer „Discipline“. Dann wiederum wirkt die Musik von King Crimson auf diesem Album verwunschen, fast schon ein wenig mystisch. Stellvertretend hierfür stehen „Matte Kudasi“ und die zweite Instrumentalnummer der Platte „The Sheltering Sky”.

„Elephant Talk” und vor allem „Thela Hun Ginjeet” sind Stücke, für die die Rhythmusfraktion Bill Bruford und Tony Levin einen musikalischen Oskar verdient hätte, wenn es diesen denn geben würde. Die Musik pulsiert und findet keine Ruhe, alles ist im Umbau, wie ein rauschender Fluss, um plötzlich doch wieder an der Quelle angekommen zu sein. Was Bill Bruford hier auf dem Schlagzeug zelebriert, ist absolut berauschend und gibt es so nicht allzu oft zu hören. Der Zugang zu „Indiscipline“ ist dann noch ein Stück schwieriger. Auch hier gibt es alle Zutaten der Platte: überbordender Rhythmus, vertrackte Takte und eine ganz eigenartige, nicht fassbare musikalische Stimmung. Unterbrochen wird diese Atmosphäre immer wieder durch Sprecheinlagen, die die Nummer dadurch allerdings noch schwerer zugänglich werden lassen.

Fazit: Die Musik von King Crimson hat nicht mehr ganz so viel mit jener gemein, die die Band während des ersten Kapitels ihres Bestehens schrieb. Alles ist noch ein wenig komplizierter und an manchen Stellen fast schon ein klein wenig jazzig geworden, obwohl dieses Genre mit „Discipline“ sicherlich nicht bedient wird. Die Musik ist spannend und auch sehr eingängig, letzteres allerdings erst nach immer wiederholtem Hören. Das lohnt sich allerdings. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Frame By Frame, Thela Hun Ginjeet, Discipline



Montag, 25. August 2014

The Frames DC – Fitzcarraldo




The Frames DC – Fitzcarraldo


Besetzung:

Glen Hansard – guitar, vocals
Paul Brennan – drums
Graham Downey – bass guitar, keyboards
Dave Odlum – guitars
Colm Mac Con Iomaire – violins


Gastmusiker:

Noreen O'Donnell – other voice
Kevin Murphy – cello
Pete Briquette – keyboards
Dee Armstrong – viola
Mike Higham – protools
Gary Hughes – keyboards


Label: ZTT Records


Erscheinungsdatum: 1996


Stil: Rock


Trackliste:

1. Revelate (3:46)
2. Angel At My Table (3:45)
3. Fitzcarraldo (6:08)
4. Evergreen (4:28)
5. In This Boat Together (5:18)
6. Say It To Me Now (5:33)
7. Monument (3:39)
8. Giving It All Away (4:18)
9. Red Chord (4:29)
10. Denounced (4:20)
11. Your Face (5:42)

Gesamtspieldauer: 51:30




The Frames sind eine irische Rock-Band aus Dublin. 1996 wurde ihr zweites Album veröffentlicht, allerdings unter der Überschrift „The Frames DC“, da die Band hier eine Verwechslung mit einer gleichnamigen US-amerikanischen Combo vermeiden wollte. Sänger, Songschreiber und Gitarrist Glen Hansard dürfte den meisten auch bekannt sein durch seiner Verkörperung des Outspan Foster, in dem Alan Parker Film „The Commitments“ aus dem Jahr 1991. Mit der Musik aus diesem Musikfilm, hat das Genre, welches die Frames bedienen, allerdings überhaupt nichts zu tun. The Frames DC zelebrieren auf „Fitzcarraldo” Rock-Musik, die meistens im Mid-Tempo angesiedelt ist und so einige Ohrwürmer für den Hörer bereithält.

Das beginnt gleich mit dem ersten Titel „Revelate”, der auch als Single aus dem Album ausgekoppelt wurde. Eine kraftvolle Nummer, sehr eingängig, bei der man automatisch ein wenig Mitwippen muss. Einmal gehört vergisst man dieses Lied auch nach Jahren nicht mehr – ein Song mit sehr viel Nachhall. Aber das war es noch nicht, es befinden sich noch weitere richtig gute Stücke auf der Scheibe. Im Grunde genommen ist alles sehr hörenswert. Manchmal wird es ein klein wenig rockiger, dann wieder ein bisschen verträumter und zurückhaltender. Allerdings gehen alle Titel relativ schnell ins Ohr. Als Beispiel sei hier noch der Titeltrack „Fitzcarraldo“ mit seiner unglaublich schönen Akustik-Gitarren-Spur sowie dem perfekten Zusammenspiel von Gitarre und Violine angeführt. Ein ruhiger Titel, der den Hörer einfach entspannen lässt. Deutlich rhythmischer und auch rockiger wird es bei „Giving It All Away”. Auch im schnelleren Tempo bewegen sich die Musiker richtig gut und hier erreicht die Musik der Frames DC zum Teil schon fast eine Hard Rock Ausrichtung. Allerdings lebt dieser Titel ganz klar von der Abwechslung zwischen den leiseren und treibenderen Parts. Hier wird nicht nur durchgerockt, hier wird deutlich differenziert.

Wahrlich viele gute und überzeugende Titel gibt es auf „Fitzcarraldo“ zu hören. Lediglich die letzte Nummer des Albums, „Your Face”, fällt da ein klein wenig ab. Ganz leise und ruhig gehalten, entwickelt sich hier ein Lied, welches sich sehr getragen anhört, dabei allerdings auch ein wenig uninspiriert klingt. Irgendwie schwer, nach all den anderen Titeln, zu diesem Titel als Abschluss noch Zugang zu finden.

Fazit: Eine schöne und sehr gelungene Platte legten The Frames DC hier im Jahr 1996 vor. Rock-Musik, hauptsächlich im Mid-Tempo gehalten, die gerade immer wegen ihrer Melodiösität zu überzeugen weiß. Viele schöne Einfälle kann man auf „Fitzcarraldo“ genießen, gepaart mit einer Eingängigkeit, die diese Platte keineswegs zu einer Eintagsfliege werden lässt. Auch noch nach vielen Jahren lohnt es sich, diese Scheibe wieder mal aufzulegen. Guter Rock! Zehn Punkte.

Anspieltipps: Revelate, Fitzcarraldo, Giving It All Away



Sonntag, 24. August 2014

David Bowie – Black Tie White Noise




David Bowie – Black Tie White Noise


Besetzung:

David Bowie – vocals, guitar, saxophone


Gastmusiker:

Nile Rodgers – guitar
Pugi Bell – drums
Sterling Campbell – drums
Barry Campbell – bass
John Regan – bass
Richard Hilton – keyboards
Dave Richards – keyboards
Philippe Saisse – keyboards
Richard Tee – keyboards
Michael Reisman – harp, tubular bells, string arrangement
Gerardo Velez – percussion
Fonzi Thornton – background vocals
Tawatha Agee – background vocals
Curtis King, Jr. – background vocals
Dennis Collins – background vocals
Brenda White-King – background vocals
Maryl Epps – background vocals
Al B. Sure! – vocal duet on "Black Tie White Noise"
Reeves Gabrels – lead guitar on "You've Been Around"
Mick Ronson – lead guitar on "I Feel Free"
Wild T. Springer – lead guitar on "I Know It's Gonna Happen Someday"
Mike Garson – piano on "Looking For Lester"
Lester Bowie – trumpet on "You've Been Around", "Jump They Say", "Pallas Athena", "Don't Let Me Down & Down", "Looking For Lester"
Fonzi Thornton, Tawatha Agee, Curtis King, Jr., Dennis Collins, Brenda White-King, Maryl Epps, Frank Simms, George Simms, David Spinner, Lamya Al-Mughiery, Connie Petruk, David Bowie, Nile Rodgers – choir on "I Know It's Gonna Happen Someday"


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1993


Stil: Pop, Synthie Pop, Funk, Soul


Trackliste:

1. The Wedding (5:04)
2. You've Been Around (4:44)
3. I Feel Free (4:50)
4. Black Tie White Noise (4:54)
5. Jump They Say (4:23)
6. Nite Flights (4:37)
7. Pallas Athena (4:40)
8. Miracle Goodnight (4:13)
9. Don't Let Me Down And Down (4:55)
10. Looking For Lester (5:37)
11. I Know It's Gonna Happen Someday (4:05)
12. The Wedding Song (4:31)

Gesamtspieldauer: 56:33




Sechs Jahre waren seit dem letzten Solo-Album David Bowies vergangen. In dieser Zeit war er allerdings nicht untätig gewesen, sondern hatte mal das Banddasein ausprobiert und in der Formation Tin Machine für einiges Erstaunen gesorgt. Doch das ist eine andere Geschichte. Jetzt also das Solo-Comeback mit dem achtzehnten Studioalbum, welches nach den letzten beiden, wenig gelungenen Platten „Labyrinth“ und „Never Let Me Down“ mit sehr viel Spannung erwartet worden war. Hat der Künstler, der in seiner Karriere schon auf so viele Höhepunkte zurückblicken konnte, es endlich wieder geschafft, mit „Black Tie White Noise” ein überzeugendes Album vorzulegen? Nein, leider nicht!

David Bowie hatte inzwischen das Model Iman Abdulmajid geheiratet. Deshalb auch die „Umrandung“ der Titel mit „The Wedding“ und „The Wedding Song“. Musikalisch gibt es auf „Black Tie White Noise” eine krude Mischung aus belanglosen Pop-Liedchen, funkige und soulige Anleihen und sehr viel elektronische Beats zu hören. Das mag für Club-Besucher noch ganz nett sein, für zu Hause, ist diese Scheibe allerdings sehr gewöhnungsbedürftig. Keine Melodie will ins Ohr gehen, nichts verströmt auch nur die geringste Nachhaltigkeit, oftmals ist man geradezu erleichtert, wenn ein Titel endlich langsam ausgeblendet wird. Allerdings ist dies dann sogar doch noch ein klein wenig gelungener, als auf den beiden Vorgängeralben. Jedoch nur ein klein wenig. „Pallas Athena” stellt so eine Ausnahme dar, bei der man dann doch mal genauer hinhört. Die Nummer klingt zwar so gar nicht nach David Bowie und driftet fast schon ein klein wenig in die Richtung Techno. Mit einem kraftvollen und eindringlichen Cello startet der Titel, um dem Hörer dann elektronische Beats um die Ohren zu hauen. Rhythmisch toll gemacht und auch Bowies Saxophon-Spiel hat hier, integriert in diese Klänge, durchaus seinen Reiz. Selbiges gilt für die Trompeten-Einlage des Lester Bowie. Dass dies allerdings David Bowie Musik sein soll, erkennt man an keiner Stelle des Liedes.

Nun der Rest, ich habe es bereits erwähnt, alles sehr gewöhnungsbedürftig. Klar Lester Bowie hat immer wieder seinen Auftritt mit der Trompete, aber das ist trotzdem nicht das, was man erwartet, wenn man sich eine Platte von David Bowie zulegt. Easy Listening und schließlich wieder Abschnitte, in denen Bowie flehentlich singt und auf irgendetwas zu hoffen scheint. Was das allerdings ist, bleibt wohl für immer sein Geheimnis. Erwähnenswert vielleicht auch noch der Auftritt des Mick Ronson beim Titel „I Feel Free“. Jener Mick Ronson, der einer der „Spiders „From Mars“ war und viele der Platten der frühen 70er Jahre entscheidend an der Gitarre mitgeprägt hatte. Hier hat er bei diesem Titel noch mal einen Auftritt, einen letzten, denn leider verstarb er kurze Zeit später an Krebs. Die Beteiligung Mick Ronsons ist dabei allerdings das einzig erwähnenswerte an der Nummer, die sich ansonsten nahtlos in die anderen Belanglosigkeiten mit einreiht.

Fazit: Nein, das war immer noch nicht der David Bowie, der früher so innovativ war und für Melodien und Kompositionen zum Steinerweichen stand. Das klingt alles, mit nur ganz wenig Ausnahmen, sehr langweilig, will nicht ins Ohr gehen und ist zum Teil sogar richtiggehend nervig. Für Komplettisten und absolute Bowie-Jünger mag sich diese Platte lohnen, für fast alle anderen Hörer jedoch kaum. Schade – aber es sollte ja noch aufwärts gehen – bald. Vier Punkte.

Anspieltipps: Pallas Athena, I Know It's Gonna Happen Someday



Samstag, 23. August 2014

Manfred Mann’s Earth Band – Solar Fire



Die 1000ste Besprechung!


Manfred Mann’s Earth Band – Solar Fire


Besetzung:

Manfred Mann – organ, mellotron, synthesizer, vocals
Mick Rogers – guitar, lead vocals
Chris Slade – drums
Colin Pattenden – bass guitar


Gastmusiker:

Irene Chanter – backing vocals
Doreen Chanter – backing vocals
Grove Singers – backing vocals


Label: Bronze Records


Erscheinungsdatum: 1973


Stil: Progressive Rock, Rock


Trackliste:

1. Father Of Day, Father Of Night (9:55)
2. In The Beginning, Darkness (5:21)
3. Pluto The Dog (2:47)
4. Solar Fire (5:15)
5. Saturn, Lord Of The Ring, Mercury The Winged Messenger (6:31)
6. Earth, The Circle Part 2 (3:22)
7. Earth, The Circle Part 1 (3:56)

Gesamtspieldauer: 43:39




Es war gerade mal wieder Frühling in Deutschland. Ich kam nach der Schule nach Hause und meine Mutter hatte wie immer das Mittagessen vorbereitet. Und so saß ich da in der Küche, aß meine Kartoffeln, das Gemüse und die Frikadelle. Meine Mutter hatte das Radio angestellt und ich schaufelte das warme Essen in mich hinein. Und dann passierte es, plötzlich lief im Radio ein Titel, der mich sofort packte: „Father Of Day, Father Of Night” wurde da immer wieder gesungen. Diese Nummer war so etwas von intensiv und ich war sofort absolut begeistert. Ich hatte keinerlei Ahnung, von wem dieser Titel stammte, aber das war ja herauszukriegen. Komisch, damals wurde so etwas noch im Radio gespielt, obwohl das Lied doch schon mehrere Jahre auf dem Buckel hatte und knapp zehn Minuten lang war. Am Nachmittag war auf jeden Fall eine kurze Reise in die Stadt angesagt – zu den gängigen Plattengeschäften.

Was ich da gehört hatte, war wirklich unter dem Namen von „Father Of Day, Father Of Night” bekannt und stammte von Manfred Mann’s Earth Band. Obwohl, das stimmt nicht so ganz. Ursprünglich stammt dieses Lied von Bob Dylan. Auf seiner 1970 veröffentlichten LP „New Morning” gibt es dazu die eine Minute und siebenundzwanzig Sekunden lange Vorlage unter dem Titel „Father Of Night”. Was die Manfred Mann’s Earth Band daraus allerdings entwickelte, ist so was von unfassbar beeindruckend und hat mit dem ursprünglichen Lied nur noch relativ wenig zu tun. Okay, Text und die zugrunde liegende Melodie blieben erhalten, wurden jedoch von Manfred Mann’s Earth Band in Bezug auf die Musik so etwas von erweitert und ausgebaut, dass schließlich ein neues Lied entstand. Und dieses hat es wahrlich ins sich. Am Anfang scheinen da irgendwelche Engel zu singen, glockenklar und himmlisch und dann bricht das Gewitter los. Es gibt wohl kaum einen besseren Keyboardspieler als Manfred Mann, der es hier schafft eine unglaublich intensive Stimmung zu erzeugen. Dazu der tolle und irgendwie leidende Gesang des Mick Rogers sowie seine Gitarrensoli – einfach perfekt. Das Lied wirkt durchdringend und ergreifend und ist für die Ewigkeit im Rock-Olymp gedacht. Grandios!

Es gibt noch sechs weitere Titel auf „Solar Fire“. Alle befassen sich inhaltlich mit unserem Sonnensystem. Dass diese nicht mehr ganz die Qualität des Openers erreichen, ist nicht weiter verwunderlich, trotzdem wird hier weiter progressiver Rock auf sehr hohem Niveau geboten. Vor allem sehr hörenswert sind die etwas witzige Instrumentalnummer „Pluto The Dog”, bei der auch mal gebellt wird. Klingt alles so herrlich entspannt. Auch der Titeltrack mit seinem schweren Orgelsound hat es durchaus in sich. Erneut wird hier eine sehr dichte Stimmung aufgebaut und dabei wirkt die Musik trotzdem so schwerelos. Der Hintergrundgesang erscheint hier mitunter zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, stellt sich allerdings bereits nach dem zweiten Hören als durchaus passend heraus. Auch die restlichen Titel haben jeder für sich ihren Reiz, wenn man denn auf sehr melodiösen progressive Rock steht. Das Zusammenspiel von Keyboard und Gitarre ist dabei jederzeit gelungen und auch das Schlagzeug des Chris Slade sorgt für eine ganze Menge Abwechslung. Immer auf den Punkt gehen hier marschähnliche in noch treibendere Abschnitte über, um dann nur noch ganz zart einen Rhythmus anzudeuten. Bestes Beispiel hierfür ist die zweite Nummer „In The Beginning, Darkness”. Man könnte ins Schwärmen geraten...

Fazit: Wahrlich ein großes Album ist Manfred Mann’s Earth Band da mit ihrer vierten Platte gelungen, welches übrigens lediglich fünf Monate nach der Nummer 3 veröffentlicht wurde. „Father Of Day, Father Of Night” überstrahlt dabei natürlich alles. Doch auch der Rest ist durchaus hörenswert, wenn auch die beiden letzten Titel ein ganz klein wenig gegenüber dem Rest abfallen. Aber was soll’s, das ist wahrlich Jammern auf sehr hohem Niveau. Progressiver und packender klang Manfred Mann’s Earth Band nie mehr und auch vorher nicht. Wer die Scheibe nicht kennt, hat was verpasst. Dreizehn Punkte.

Anspieltipps: Father Of Day, Father Of Night



Freitag, 22. August 2014

R.E.M. – Around The Sun




R.E.M. – Around The Sun


Besetzung:

Peter Buck – guitar
Mike Mills – keyboards, bass guitar
Michael Stipe – vocals


Gastmusiker:

Jamie Candiloro
Scott McCaughey
Q-Tip
Bill Rieflin
Hahn Rowe
Ken Stringfellow


Label: Warner Brothers Records


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Leaving New York (4:49)
2. Electron Blue (4:12)
3. The Outsiders (4:14)
4. Make It All Okay (3:44)
5. Final Straw (4:07)
6. I Wanted To Be Wrong (4:35)
7. Wanderlust (3:03)
8. Boy In The Well (5:22)
9. Aftermath (3:53)
10. High Speed Train (5:03)
11. The Worst Joke Ever (3:38)
12. The Ascent Of Man (4:07)
13. Around The Sun (4:28)

Gesamtspieldauer: 55:21




„Around The Sun“ heißt das dreizehnte Studioalbum der US-amerikanischen Rockband R.E.M. 2004 erschien dieses, drei Jahre nach dem Vorgänger „Reveal“ und hört sich dabei wie eine Fortsetzung der letzten Platte an. Alles ist gleich geblieben, die Musik und die dadurch transportierte Stimmung. Sanft, weich und warm klingt das alles. Im Zentrum steht natürlich wieder die eindringliche Stimme des Michael Stipe, eingebettet erneut in leise und sehr melodiöse Harmonien, all jene Zutaten also, für die Fans R.E.M. so sehr lieben.

Andererseits allerdings auch nichts Neues mehr. Waren die früheren Alben der Band oftmals eine Art Wunderkiste, bei der man bis zum ersten Hören nie wirklich sicher war, was einen erwarten würde, so ist das dieses Mal anders. Alles das, was auf „Reveal“ bereits funktioniert hat, wurde auch auf „Around The Sun“ mit eingebracht und umgesetzt. Entstanden ist ein sehr gefühlvolles Album, welches einem die entspannten Phasen im Leben zu verschönern weiß. Einzige Ausnahme stellt dabei „The Outsiders“ dar, ein Titel bei dem Rapper Q-Tip seinen Auftritt bekommt. Muss man allerdings nicht unbedingt haben, wenn man R.E.M.-Musik hören will. Experimente sind immer toll, aber nicht alles was geht, sollte dann auch in die Tat umgesetzt werden. So wirkt gerade dieser Titel wie ein kleiner Fremdkörper auf dem Album, zumindest in seinem zweiten Teil, in dem HipHopper Q-Tip dann seinen Einsatz erhält.

Bei aller Eingängigkeit muss man sich dieses Album allerdings trotzdem erarbeiten. Soll heißen, viele der Melodiebögen und Harmonien zünden erst beim wiederholten Hören der Scheibe. Gerade so, als ob erst Verknüpfungen im Gehirn des Hörers gesetzt werden müssten, eröffnet sich so manche Idee und Schönheit eines Titels erst beim erneuten Genuss. Mit jedem weiteren Durchlauf werden die einzelnen Titel dann jedoch zu guten Freunden, die einen auch längerfristig zu begleiten verstehen.

Fazit: Nichts Neues also von R.E.M.. Muss allerdings auch gar nicht sein, denn wenn das bereits vorhandene Fundament in der Musik noch ein wenig verbreitert und ausgearbeitet wird, auch ohne dabei viele neue Testballons zu starten, kann das durchaus wertvoll sein. „Around The Sun“ ist ein musikalisches Kleinod geworden, angefüllt mit typischen R.E.M.-Klängen: verträumte, melancholische und melodiöse Musik. Nichts Aufregendes – und das ist gut so. Zehn Punkte.

Anspieltipps: High Speed Train, Final Straw, Leaving New York



Donnerstag, 21. August 2014

ZZ Top – Afterburner




ZZ Top – Afterburner


Besetzung:

Billy Gibbons – guitar, vocals
Dusty Hill – bass guitar, keyboards, vocals
Frank Beard – drums


Label: Warner Brothers Records


Erscheinungsdatum: 1985


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. Sleeping Bag (4:06)
2. Stages (3:35)
3. Woke Up With Wood (3:49)
4. Rough Boy (4:52)
5. Can't Stop Rockin' (3:04)
6. Planet Of Women (4:06)
7. I Got The Message (3:30)
8. Velcro Fly (3:32)
9. Dipping Low [In The Lap Of Luxury] (3:15)
10. Delirious (3:41)

Gesamtspieldauer: 37:34




„Eliminator“, das Vorgängeralbum, war überaus erfolgreich gewesen. Nun, da musste das weitere Vorgehen von ZZ Top natürlich genauestens überdacht werden. Einiges an diesem Erfolg schrieben die drei Musiker auch dem Einsatz des Synthesizers zu, der ihre Musik noch eingängiger werden ließ. Zwar wollten die drei Texaner ihre Fans aus den Anfangszeiten nicht vor den Kopf stoßen, doch der Erfolg tat natürlich auch sehr gut. So entschloss man sich auf „Afterburner“ dem Synthesizer einen noch größeren Raum einzuräumen, das Wort „Synthesizer“ wurde jedoch in den Credits nicht erwähnt, damit sich die Hörer erst selbst ein Bild machen konnten und nicht gleich abgeschreckt die Platte wieder ins Fach zurückstellen würden. Auf die Idee, dass sich so etwas sowieso herumspricht, kamen die Texaner damals anscheinend nicht.

Um es vorweg zu nehmen, dieser Weg hat sich für ZZ Top trotzdem gelohnt, zumindest finanztechnisch, denn „Afterburner“ verkaufte sich ebenfalls sehr gut. Dass man damit als Konsument auch solch Titel wie „I Got The Message” zu hören bekam, diese Kröte musste man vor allem als Fan der ersten Stunde eben schlucken. So krass wie hier ist es allerdings nur selten bei ZZ Top: „Obersynthieplastik”-Synthesizer trifft auf E-Gitarre. Grauenvoll. Die einzelnen Titel gehen ansonsten durchaus in die Richtung wie jene auf „Eliminator”. Mitunter hat man allerdings ein wenig den Verdacht, dass die besseren Lieder auf dem Vorgänger-Album Verwendung fanden und den Musikern bei „Afterburner“ nicht wirklich etwas Neues eingefallen ist, beziehungsweise die Ideen nicht ganz so breit gefächert waren. Beispiel hierfür ist „Dipping Low [In The Lap Of Luxury]”, welches unweigerlich an „Gimme All Your Lovin'” auf „Eliminator” erinnert. Die Parallelen sind nicht zu überhören.

Aber es gab auch Neues zu entdecken. Eine Ballade hatte es tatsächlich auf eine Scheibe von ZZ Top geschafft: „Rough Boy”. Und dies war wirklich etwas Ungewöhnliches für ZZ Top. Angeblich wurde hier ein etwas härterer Text gewählt, damit das Lied nicht ganz so verweichlicht klingen würde und nach der Synthesizer-Geschichte nochmals die Fans vergraulen könnte. Machte es allerdings nicht, die Nummer wurde neben „Sleeping Bag” der Hit des Albums.

Fazit: Eingängig ist sie geworden, die Musik von ZZ Top. Hard Rock ist das durchaus auch in den meisten Fällen – jetzt eben mal unterlegt mit einem Synthesizer. Blues gibt es erneut so gut wie gar nicht mehr zu hören. „Afterburner“ beinhaltet durchaus ein paar richtig gute Lieder, die auch ein wenig länger nachhallen. Manches ist wiederum etwas gewöhnungsbedürftig – oder man kann sich nie daran gewöhnen. Trotzdem ein Album in der Tradition von „Eliminator“, nur mit den etwas schlechteren Songs über die Gesamtheit gesehen. Acht Punkte.

Anspieltipps: Sleeping Bag, Rough Boy, Delirious



Mittwoch, 20. August 2014

Fish – Vigil In A Wilderness Of Mirrors




Fish – Vigil In A Wilderness Of Mirrors


Besetzung:

Fish (Derek W. Dick) – vocals


Gastmusiker:

Frank Usher – guitars (tracks 1, 2, 3, 4, 6, 7, 9)
Hal Lindes – guitars (1, 2, 3, 4, 5, 7)
Janick Gers – guitars (8)
John Giblin – bass guitars (1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9)
Mickey Simmonds – keyboards (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9)
Davy Spillane – pipes (1), whistles (1)
Phil Cunningham – whistles (1, 4), accordion (4), bodhrán (4)
Aly Bain – violin (4)
Gavyn Wright – violin (4)
Mark Brzezicki – drums (1, 2, 4, 6, 7, 8, 9)
John Keeble – drums (3)
Luís Jardim – percussion (2, 3, 4, 9)
Carol Kenyon – backing vocals (2, 3, 7, 9)
Tessa Niles – backing vocals (2, 7, 9)


Label: EMI


Erscheinungsdatum: 1990


Stil: NeoProg


Trackliste:

1. Vigil (8:43)
2. Big Wedge (5:19)
3. State Of Mind (4:42)
4. The Company (4:04)
5. A Gentleman's Excuse Me (4:15)
6. The Voyeur (I Like To Watch) (nicht auf der LP enthalten) (4:42)
7. Family Business (5:14)
8. View From A Hill (6:38)
9. Cliché (7:01)

Gesamtspieldauer: 50:38




Fish hatte Marillion verlassen und seine ehemalige Band legte vor, indem sie ein Jahr zuvor das wirklich gute Album „Seasons End“ mit dem neuen Sänger Steve Hogarth einspielte und veröffentlichte. Nun, da wollte sich Derek Dick alias Fish natürlich nicht lumpen lassen und brachte 1990 sein erstes Solo-Album unter dem Titel „Vigil In A Wilderness Of Mirrors” auf den Markt.

Als Marillion-Liebhaber müsste man im Grunde genommen dankbar über diese Trennung sein, denn nicht nur „Seasons End” war gelungen, das ist auch „Vigil In A Wilderness Of Mirrors”. Der Fan bekam nun also den doppelten Output ihrer beziehungsweise seiner Lieblingsmusik. An vielen Stellen klingt Fish auf „Vigil In A Wilderness Of Mirrors” so, wie auf den ersten Marillion-Platten. Bestes Beispiel ist gleich das erste Lied und der Titelsong „Vigil”. NeoProg vom Feinsten bekommt der Hörer hier zu hören. Schöne Melodien, verschiedene Parts, spannender Aufbau und immer wieder wechselnde Rhythmen. Sehr gelungen. Auch bei den Titeln „Family Business”, „Cliché” und „View From A Hill” hört man die Ursprünge von Marillion deutlich heraus. Von daher schein „Vigil In A Wilderness Of Mirrors” irgendwie eine kleine Zeitreise zu sein.

Wunderschön auch das etwas folkige „The Company“. Ein Lied, welches über eine Melodie verfügt, die sich sofort und unauslöschlich im Musikzentrum des Hörers festsetzt. Eines der besten Lieder von Fish, zweifelsohne. Ein wenig seltsam klingt dagegen „Big Wedge”. Diese Bläsereinlagen, die ein wenig einen Big Band Sound kreieren, passen nicht so ganz zur Musik des Derek Dick und irgendwie auch nicht so ganz auf diese Platte. Wesentlich besser gelungen ist da schon die sehr ruhige Ballade „A Gentleman's Excuse Me”, wenn auch die Streicher den Titel ganz nah am Schmalz entlanggleiten lassen – aber zum Glück wird dieser Zustand nicht vollkommen erreicht. Auch sonst gibt es nichts zu meckern, die Titel haben alle etwas, was es lohnt, gehört zu werden und einen richtigen Ausfall sucht man auf diesem ersten Solo-Werk von Fish vergebens.

Fazit: „Vigil In A Wilderness Of Mirrors” ist zwar keines der ersten beiden Marillion Alben „Script For A Jerster’s Tear“ oder „Fugazi“, kommt diesen allerdings näher, als so manche Marillion-Veröffentlichung, die nach diesen beiden Platten entstand. Von daher lohnt sich dieses erste Solo-Album von Fish natürlich für alle diejenigen, die Marillion gerade am Anfang ihrer Karriere auch auf deren Höhepunkt sahen und hörten. „Vigil In A Wilderness Of Mirrors” macht Spaß und verliert auch im Laufe vieler Jahre nichts von seinem Reiz. Ein schönes Album angefüllt mit NeoProg. Elf Punkte.

Anspieltipps: Vigil, Family Business, The Company



Dienstag, 19. August 2014

Various Artists – Pulp Fiction (Soundtrack)




Various Artists – Pulp Fiction (Soundtrack)


Besetzung:

Zahlreiche, nicht einzeln aufgeführte Musiker


Label: MCA Records


Erscheinungsdatum: 1994


Stil: Surf Rock, Pop, Soul (Soundtrack)


Trackliste:

1. Tim Roth & Amanda Plummer – Pumpkin & Honey Bunny (Dialog) / Dick Dale & His Del-Tones – „Misirlou“ (1961)
2. Samuel L. Jackson & John Travolta – „Royale With Cheese” (Dialog)
3. Kool & The Gang – „Jungle Boogie“ (1974)
4. Al Green – „Let’s Stay Together“ (1972)
5. The Tornadoes – „Bustin’ Surfboards“ (1962)
6. Ricky Nelson – „Lonesome Town“ (1958)
7. Dusty Springfield – „Son Of A Preacher Man“ (1968)
8. Maria de Medeiros & Bruce Willis – Zed’s Dead Baby (Dialog) / The Centurians – „Bullwinkle Part II“ (1964)
9. Jerome Patrick Hoban & Uma Thurman – Jack Rabbit Slim’s Contest (Dialog) / Chuck Berry – „You Never Can Tell“ (1964)
10. Urge Overkill – „Girl, You’ll Be A Woman Soon“ (1994)
11. Maria McKee – „If Love Is A Red Dress (Hang Me in Rags)“ (1993)
12. The Revels – „Comanche“ (1964)
13. The Statler Brothers – „Flowers On The Wall“ (1966)
14. Samuel L. Jackson & John Travolta – Personality Goes A Long Way (Dialog)
15. The Lively Ones – „Surf Rider“ (1963)
16. Samuel L. Jackson – Ezekiel 25, 17 (Dialog)

Gesamtspieldauer: 41:37




„Pulp Fiction“ ist wahrlich ein ungewöhnlicher Film, der die einen fasziniert, andere wiederum abstößt. Aber das ist bekanntlich nichts Neues bei einem Quentin Tarantino-Werk. Hier soll aber nun der Soundtrack zum Film kurz vorgestellt werden. Die allermeisten, der hier enthaltenden Titel, stammen aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Dazu gibt es einen Ricky Nelson Song aus den Fünfzigern und noch einige wenige Titel aus den 70ern. „Girl, You’ll Be A Woman Soon“, der „Hit” des Albums, stammt ursprünglich von Neil Young aus dem Jahr 1969 und wurde von Urge Overkill neu für diesen Film eingespielt. Und diese Nummer stellt ganz sicher auch den Höhepunkt der Scheibe dar.

Ansonsten hört man Country, ein wenig 60er Pop gemischt mit Soul und einige wirklich gelungene Instrumentalnummern aus längst vergangenen Zeiten. Dabei obliegt es natürlich dem Geschmack des Einzelnen, welcher Titel dem eigenen Gusto mehr zusagt. Aufgelockert wird das Ganze durch Konversationseinspielungen, die Teile des Films wiedergeben. Das lohnt sich ebenfalls durchaus, denn zum Beispiel die Unterhaltung zwischen Samuel L. Jackson und John Travolta zum Thema Burger und Pommes hat einfach was.

Fazit: Viel mehr gibt es hier wahrlich nicht zu sagen. Dieser Soundtrack ist keine Platte zum Durchhören, da der Musikfluss auch immer wieder durch Gesprächseinlagen unterbrochen wird. Wenn man allerdings einmal wieder in die Welt von Pulp Fiction eintauchen möchte, dann kann man dies, auch ohne den Film, mit diesem Album bestens bewerkstelligen. Beim Hören der Musik tauchen viele der Filmszenen sofort vor dem geistigen Auge auf. Für Pulp Fiction Fans von daher sehr zu empfehlen. Alle anderen werden wohl nur bedingt etwas mit dieser Scheibe anzufangen wissen. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Girl, You’ll Be A Woman Soon