Sonntag, 27. Februar 2022

Man – Live At The Padget Rooms Penarth

 



Man – Live At The Padget Rooms Penarth


Besetzung:

Deke Leonard – guitars, vocals
Martin Ace – bass, vocals
Michael Jones – guitars, vocals
Terry Williams – drums


Label: Parlophone


Erscheinungsjahr: 1972


Stil: Blues Rock, improvisiert


Trackliste:

1. Many Are Called But Few Get Up (11:05)
2. Daughter Of The Fireplace (8:04)
3. H. Samuel (Jam) (18:30)

Gesamtspieldauer: 37:41



„Live At The Padget Rooms Penarth“ heißt das fünfte Album der walisischen Band Man und wurde im September 1972 veröffentlicht. Es ist das erste vollständige Live-Album der Band, die zuvor ja bereits mit zwei Titeln auf dem „Various Artists“-Live-Doppelalbum „Greasy Truckers Party“ vertreten war. Ursprünglich war auf dem Cover der Platte nachzulesen: „Special Limited Edition For Man Fans“ und es waren lediglich 8000 Exemplare der Platte gepresst worden. Diese wurden zu einem günstigen Preis verkauft und waren innerhalb einer Woche ausverkauft, sodass das Album auf Platz eins der britischen LP-Charts einstieg und eine Woche später bereits wieder verschwunden war. Danach war „Live At The Padget Rooms Penarth“ 30 Jahre lang nicht mehr erhältlich, bis es im Jahr 2002 wieder auf CD veröffentlicht wurde.

Auf „Live At The Padget Rooms Penarth“ hört man Blues Rock, der immer wieder improvisiert aus den Boxen strömt. Das letzte Lied des Albums ist dann gleich eine knapp zwanzigminütige Improvisation. Für Blues-Fans sicherlich eine feine Sache und ganz bestimmt auch eine interessante und hier dokumentierte Phase in der Bandgeschichte. Doch wer weder etwas mit Blues anzufangen weiß, noch der oder dem die Band Man am Herzen liegt, bekommt mit solch einem Werk natürlich Schwierigkeiten.

Doch selbst Blues- und Man-Fans könnten beim Hören des Albums verzweifeln. Und das liegt an der miserablen Aufnahmequalität. Das gesamte Album klingt nur dumpf und brummig, als ob das Konzert mit einem Kassettenrekorder mitgeschnitten worden wäre, der zufällig seitlich auf der Bühne gestanden hätte. Schlimm und das Zuhören macht daher unabhängig von der Musik keinerlei Spaß.

Fazit: Blues-Improvisationen und -Jams gibt es auf „Live At The Padget Rooms Penarth“ zu hören. Das Problem ist dabei vor allem der Sound, der einfach unterirdisch klingt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn er ist einfach nur dumpf. Zwei Punkte.

Anspieltipps: Daughter Of The Fireplace