Samstag, 20. Oktober 2018

Pain Of Salvation – One Hour By The Concrete Lake




Pain Of Salvation – One Hour By The Concrete Lake


Besetzung:

Daniel Gildenlöw – lead vocals, guitar
Kristoffer Gildenlöw – bass, vocals
Johan Hallgren – guitar, vocals
Fredrik Hermansson – keyboards and samplers
Johan Langell – drums and percussion, vocals


Gastmusiker:

Katarina Åhlén – cello


Label: InsideOut Music


Erscheinungsdatum: 1998


Stil: Progressive Metal


Trackliste:

1. Spirit Of The Land (0:43)
2. Inside (6:12)
3. The Big Machine (4:21)
4. New Year’s Eve (5:43)
5. Handful Of Nothing (5:39)
6. Water (5:05)
7. Home (5:49)
8. Black Hills (6:33)
9. Pilgrim (3:17)
10. Shore Serenity (3:14)
11. Inside Out (6:37)

Gesamtspieldauer: 53:17



„One Hour By The Concrete Lake“ nannte die schwedische Progressive Metal Band Pain Of Salvation ihr zweites Studioalbum. Wie schon das Debut-Album „Entropia“, so ist auch „One Hour By The Concrete Lake“ ein Konzeptalbum geworden, welches die Themen Kernkraft und radioaktiver Abfall, Vertreibung indigener Völker und die Feuerwaffenindustrie beinhaltet. Es wird die fiktive Geschichte eines Mannes erzählt, der in der Waffenindustrie arbeitet. Er beginnt zu zweifeln, bekommt Gewissensbisse und merkt, dass er Teil einer größeren „Maschinerie“ ist, die sein Leben kontrolliert. Er beschließt die Folgen seines Lebens und seiner Arbeit in anderen Teilen der Welt zu ergründen, macht sich auf den Weg und sieht und erlebt dabei einiges. Das Album wurde zuerst im Juli 1998 auf dem Plattenlabel Avalon Records in Japan veröffentlicht. In Europa erschien es dann im Januar 1999 auf InsideOut Records. Auf demselben Label schließlich im November 1999 auch in den USA.

„One Hour By The Concrete Lake“ klingt dunkel, jedoch auch eingängiger und zum Teil sicherlich auch mitreißender als noch der Vorgänger. Der Rock beziehungsweise Metal steht einmal mehr sehr im Fokus, doch es gibt auch die deutlich sanfteren Passagen, die hier ebenfalls besser „zünden“ als noch auf dem Erstlingswerk der Schweden. Die Musik geht ins Ohr und auch der mehrstimmige Gesang weiß auf dem Album immer wieder zu überzeugen. In die Musik kann man sehr schnell eintauchen und darin versinken, alles klingt und wirkt und überzeugt. Dabei kommt die Abwechslung keineswegs zu kurz, die sich nicht nur in Tempi- und Rhythmuswechseln widerspiegelt, sondern auch in den transportierten Atmosphären, die mit verschiedenen Stimmungen spielen.

Das Album ist voller Höhepunkte egal, ob man diese eher im sanfteren oder im rockigeren Bereich sucht. Mir haben es vor allen Dingen die Titel „Inside“, „New Year’s Eve“, „Handful Of Nothing“ und „Pilgrim“ angetan. Diese vier Lieder geben auch sehr schön die ganze Bandbreite der Musik von Pain Of Salvation auf „One Hour By The Concrete Lake“ wider. Ein ums andere Mal erinnert mich die Musik dabei auch an jene von Queensrӱche. Der letzte Titel „Inside Out“ ist übrigens keineswegs 13:20 lang, wie es der CD-Player anzeigt. 6:37 sind es genau, der Rest ist Stille beziehungsweise ein winziger Hidden Track – solche „Späße“ waren damals um die Jahrtausendwende sehr „in“.

Fazit: „One Hour By The Concrete Lake“, das zweite Album der schwedischen Band Pain Of Salvation, ist ein sehr abwechslungsreiches und eingängiges geworden. Nun gut, Metal sollte einem dabei schon etwas zusagen, denn gerockt wird hart auf der Platte. Allerdings ist die Musik immer in schönen melodiösen Melodien verpackt, in die man schnell eintauchen kann. Eine gute Progressive Metal Album. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Inside, New Year’s Eve, Handful Of Nothing, Pilgrim