Dienstag, 26. Februar 2019

Within Temptation – The Unforgiving




Within Temptation – The Unforgiving


Besetzung:

Sharon den Adel – vocals
Robert Westerholt – guitars
Ruud Jolie – guitars
Martijn Spierenburg – keyboards
Jeroen van Veen – bass guitar


Gastmusiker:

Nicka Hellenberg – drums
Stefan Helleblad – additional guitars
Dawn Mastin – spoken words on tracks 1 and 6
Franck van der Heijden – choir and orchestral arrangements


Label: Columbia Records


Erscheinungsjahr: 2011


Stil: Symphonic Metal


Trackliste:

1. Why Not Me (0:34)
2. Shot In The Dark (5:02)
3. In The Middle Of The Night (5:11)
4. Faster (4:24)
5. Fire And Ice (3:57)
6. Iron (5:41)
7. Where Is The Edge (3:59)
8. Sinéad (4:23)
9. Lost (5:14)
10. Murder (4:16)
11. A Demon’s Fate (5:30)
12. Stairway To The Skies (5:32)

Gesamtspieldauer: 53:47




„The Unforgiving“ heißt das fünfte Studioalbum der niederländischen Symphonic Metal Band Within Temptation. Es wurde am 25. März 2011 ursprünglich auf Roadrunner Records veröffentlicht, später erschien das Album auf dem Plattenlabel Columbia Records. Die Platte ist ein Konzeptalbum und Teil eines transmedialen Storytelling-Projekts, zu dem auch vier Comic-Kurzfilme veröffentlicht wurden. Als Singles wurden die Lieder „Faster“, „Sinéad” und „Shot In The Dark” ausgekoppelt. „The Unforgiving“ erreichte Platz sieben der deutschen Charts und konnte sich mit Platz 50 auch in den Billboard 200 der USA platzieren.

„The Unforgiving“ hört man Symphonic Metal, der nur so vor Bombast ächzt. Die auf dem Album zu hörenden Lieder gehen allesamt schnell ins Ohr, klingen voll und satt, der Sound wurde dementsprechend abgemischt. Viel Orchester aus dem Synthesizer gibt es dabei zu hören. Die Musik gleitet immer auch in die Gefilde des Pop hinein, doch auch an diesen Stellen klingt das Ganze nicht weniger bombastisch. Das muss man mögen, erinnert an mancher Stelle an die Musik des Jim Steinman, welche er für Meat Loaf geschrieben hat. Allerdings hört man auf „The Unforgiving“ eben die Stimme der Sharon den Adel, die bei dieser Art der Musik bestens zur Geltung kommt.

Leider nur klingt das alles ziemlich ähnlich, wenn nicht sogar gleich. Klar, man kann sich das gut anhören, muss weder den Raum fluchtartig verlassen, noch rollen sich einem die Zehennägel auf. Aber mit der Zeit langweilt die Musik von Within Temptation einfach – zumindest jene auf diesem Album. Die Lieder sind manches Mal etwas zu schmalzig geraten, viel zu oft klingen sie zu bombastisch. „Sinéad“ und „Murder“ heißen meine Höhepunkte der Platte, allerdings ist der Unterschied zu den anderen Titeln wahrlich lediglich marginal. „The Unforgiving“ unterhält, das kann man dem Album und Within Temptation wahrlich nicht absprechen, jedoch hält es weder Lieder parat, die einen länger begleiten, noch baut es Spannung auf. Es läuft „ganz nett“ mit. 

Fazit: Wer Symphonic Metal mag, die oder der kann hier beruhigt zugreifen. Within Temptation Fans natürlich auch. Die Musik klingt bombastisch, melodiös und jederzeit eingängig. Sharon den Adel singt es auch gut, doch insgesamt bleibt die Platte eine eher langweilige Scheibe. Lieblingsmusik besitzt einfach mehr. „The Unforgiving“ wurde auf die schnelle Eingängigkeit hin produziert und das hört man der Musik darauf leider auch an. Acht Punkte.

Anspieltipps: Sinéad, Murder