Samstag, 24. November 2012

Styx – The Serpent Is Rising




Styx – The Serpent Is Rising


Besetzung:

James Young – guitars, vocals
Dennis DeYoung – hammond organ, piano moog synthesizer, vocals, mellotron, pipe organ
John Curulewski – guitars, moog synthesizer, vocals 12 string guitar
Chuck Panozzo – bass guitar, vocals
John Panozzo – drums, percussion, vocals


Gastmusiker:

Bill Traut – saxophone (22 Years)


Label: Wooden Nickel


Erscheinungsdatum: 1973


Stil: Mainstream, Pop, Rock, Progressive Rock


Trackliste:

1. Witch Wolf (4:01)
2. The Grove Of Eglantine (5:01)
3. Young Man (4:47)
4. As Bad As This (6:09)
5. Winner Takes All (3:07)
6. 22 Years (3:42)
7. Jonas Psalter (4:42)
8. The Serpent Is Rising (4:52)
9. Krakatoa (1:36)
10. Hallelujah Chorus (From Handel's Messiah) (1:33)

Gesamtspieldauer: 39:29




Legt man „The Serpent Is Rising“ ein, das dritte Album der amerikanischen Band Styx, dann hört man bereits nach den ersten Tönen und Takten, welche Art der Musik den Hörer auf diesem Album erwartet, was auf dieser Platte Programm ist: Rock. Oftmals etwas härter und meistens dem Mainstream zugehörig. Bezeichnend dafür stehen gleich die ersten beiden Titel „Witch Wolf“ und „The Grove Of Eglantine“. Gleiches gilt für „Winner Takes All“, „22 Years“ und „Jonas Psalter“. Das kann mitunter ganz nett klingen, besonders wenn es dabei schöne Instrumentalpassagen zu hören gibt wie bei den Titeln „The Grove Of Eglantine“ und „Jonas Psalter“, etwas wirklich Besonders ist das allerdings alles nicht.

Da klingen „Young Man“, durch einen tollen Orgeleinsatz und die verschiedenen, ineinander geflochtenen Teile, sowie das Titelstück „The Serpent Is Rising“ durch dessen Rhythmus- und Stilwechsel schon wesentlich interessanter und deutlich gelungener.

Der Titel „As Bad As This“ besteht eigentlich aus zwei Liedern. Jenem mit genau diesem Namen, akustisch instrumentiert und ein wenig bluesig angehaucht. Nach drei Minuten und fünfundvierzig Sekunden geht das Lied schließlich in einen weiteren Song mit dem Namen „The Plexiglas Toilet“ über. Ein Hidden Track mitten auf dem Album, in den Credits jedoch nie erwähnt. Da gibt es dann einen Calypso-Sound à la Harry Belafonte zu hören und man bekommt unter anderem folgenden Text dargeboten: „Don't sit on the Plexiglas toilet - Said the momma to her son - Wipe the butt clean with the paper - Make it nice for everyone - But don't sit down on the Plexiglas toilet yeah.” Wahnsinn, was manchen Leuten so einfällt. Dazu sei angemerkt, dass die Musik sich hier qualitätsmäßig restlos dem Text angleicht.

Blieben noch die letzten beiden, kurzen Lieder. „Krakatoa“ ist nur noch experimentell und den „Hallelujah Chorus“ hätte es wahrlich auch nicht mehr benötigt, um das Album richtig schlecht abzuschließen.

Fazit: Der Rock, der auf „The Serpent Is Rising“ zu hören ist, ist durchaus okay. Leider aber auch nicht mehr. Die kurzen Instrumentalpassagen sind meistens diejenigen Stellen, die am ehesten begeistern können. Für Rock-Fans sicher ein geeignetes Album, für Fans progressiver Musik allerdings nur an ganz wenigen Stellen geeignet. Dieses „Schmachtende“ und allzu Süßliche, was später noch auf einigen Scheiben der Band zu hören sein wird, dies fehlt hier aber glücklicherweise noch völlig. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Young Man, The Serpent Is Rising