The Cranberries – Bury The Hatchet
Besetzung:
Dolores O'Riordan Burton – vocals, guitar, keyboards
Noel Hogan – acoustic and electric guitars
Mike Hogan – bass guitar
Fergal Lawler – drums, percussion
Label: Island Records
Erscheinungsjahr: 1999
Stil: Rock
Trackliste:
1. Animal Instinct (3:31)
2. Loud And Clear (2:45)
3. Promises (5:27)
4. You And Me (3:35)
5. Just My Imagination (3:41)
6. Shattered (3:42)
7. Desperate Andy (3:44)
8. Saving Grace (3:08)
9. Copycat (2:53)
10. What‘s On My Mind (3:12)
11. Delilah (3:32)
12. Fee Fi Fo (4:47)
13. Dying In The Sun (3:32)
14. Sorry Son (3:28)
Plus fünf Extratitel aus der Zeit:
15. Baby Blues (2:38)
16. Sweetest Thing (3:34)
17. Woman Without Pride (2:26)
18. Such A Shame (4:23)
19. Paparazzi On Mopeds (4:33)
Gesamtspieldauer: 1:08:41
„Bury The Hatchet“ heißt das vierte Studioalbum der irischen Alternative Rock Band The Cranberries. Das Album wurde am 19. April 1999 auf dem Plattenlabel Island Records veröffentlicht. Es ist das erste Album der Cranberries, nachdem aufgrund einer stressbedingten Erkrankung während der Nordamerikatournee 1996 Dolores O‘Riordan dringend eine Auszeit benötigte und die Band sich zum ersten Mal aufgelöst hatte.
Inhaltlich beschäftigen sich die Lieder auf „Bury The Hatchet“ mit den Themen Mutterschaft und Kindern (Dolores O’Riordan war in dieser Zeit auch zum ersten Mal Mutter geworden) bis hin zu Scheidung und Kindesmissbrauch. Das Albumcover wurde von Storm Thorgerson gestaltet, der auch für viele Albumcover von Pink Floyd verantwortlich ist. Es zeigt einen nackten Mann, der von einem riesigen Auge in einer kargen Landschaft beobachtet wird.
Musikalisch kann „Bury The Hatchet“ nicht mehr so überzeugen wie noch die beiden Vorgängeralben „To The Faithful Departed“ und „No Need To Argue“. Die Lieder bewegen sich auf diesem ersten Album nach der Wiedervereinigung der Band alle im Genrebereich zwischen Pop und Rock und fließen etwas dahin. Das Lied „Promises“ wurde als Single ausgekoppelt und konnte sich zumindest noch in den Charts platzieren. Den weiteren Singleauskopplungen „Animal Instinct“, „Just My Imagination“ und „You And Me“ gelang dies nicht mehr.
Dies liegt wohl daran, dass die Nummern sehr unspektakulär „durchlaufen“ und eben nicht mehr unbedingt sofort im Ohr hängenbleiben. Freilich klingt das ganze Album noch hörenswert, jedoch auch leider irgendwie austauschbar und an manchen Stellen gar etwas langweilig. Dabei lohnt es sich „Bury The Hatchet“ öfters aufzulegen, um sich die einzelnen Lieder noch besser zu erschließen, die dann tatsächlich auch an Wiedererkennungswert gewinnen. Der „besondere Titel“, das herausstechende Lied fehlt allerdings auch noch nach vielen Durchläufen. Somit ist „Bury The Hatchet“ wahrlich kein schlechtes Album geworden, allerdings auch kein weiteres Meisterwerk der Cranberries.
Fazit: Durchaus eingängigen Pop und Rock hört man auf „Bury The Hatchet“. Es lohnt die Scheibe öfters aufzulegen und die Lieder werden noch vertrauter und prägen sich noch besser ein. An die Qualität der vorherigen Alben der Cranberries reicht „Bury The Hatchet“ allerdings nicht mehr heran. Dazu sind die einzelnen Titel dann oftmals doch zu gewöhnlich – leider. Acht Punkte.
Anspieltipps: Shattered, Fee Fi Fo, Dying In The Sun