Montag, 27. November 2017

Nelly Furtado – Whoa, Nelly!




Nelly Furtado – Whoa, Nelly!


Besetzung:

Nelly Furtado – lead and background vocals, acoustic guitar


Gastmusiker:

Field – guitar, bass, acoustic guitar, micro-synth guitar, pitched-up guitar, scratches, cheeky telecaster
Track – tambourine, background vocals, human quica, shakers
Kurt Bisquera – drums
Lil' Jaz – scratches
Johnny "The American" – electric guitar
Rick Waychesko – trumpet, fluglehorn
Mike Elizondo – bass, electric and upright bass
Victor Rebelo – percussion, berimbau and shakers
Camara Kambon – piano
James McCollum – guitar, swamp guitar
Russ Miller – drums
Allan Molnar – vibraphone
Brad Haehnel – pepper shaker
Roberto Occhipinti – bass
Luis Orbegoso – congas and toms
Joe "Public" Allen – trumpet
Nuno Cristo – guitarra
Alex Rebelo – rhythm guitar
Daniel Stone – udu, shakers, woodblocks, triangle
Martin Tillmann – cello


Label: Dreamworks Records


Erscheinungsdatum: 2000


Stil: Pop, Latin, Bossa Nova, R&B


Trackliste:

1. Hey, Man! (4:10)
2. Shit On The Radio (Remember The Days) (3:54)
3. Baby Girl (3:46)
4. Legend (3:34)
5. I'm Like A Bird (4:03)
6. Turn Off The Light (4:36)
7. Trynna Finda Way (3:33)
8. Party (4:02)
9. Well, Well (3:01)
10. My Love Grows Deeper (Part 1) (4:22)
11. I Will Make U Cry (3:59)
12. Scared Of You (6:09)
13. Onde Estas (4:14)
14. I Feel You (4:10)
15. My Love Grows Deeper (Single Version) (4:54)

Gesamtspieldauer: 1:02:35



„Whoa, Nelly!” heißt das erste Studioalbum der Kanadierin Nelly Furtado. Es erschien am 24. Oktober des Jahres 2000 auf dem Plattenlabel DreamWorks Records und brachte gleich den internationalen Durchbruch für die kanadische Musikerin mit den portugiesischen Wurzeln, da ihre Eltern Ende der 60er Jahre von den Azoren nach Kanada auswanderten. „Whoa, Nelly!” verkaufte sich bis heute über neun Millionen Mal und ist nach ihrem dritten Album „Loose“ ihre zweiterfolgreichste Platte.

Auf „Whoa, Nelly!” hört man Pop mit einigen südamerikanisch klingenden Einschüben. Ebenso wurde eine Prise R&B hinzugemischt und um das Gesamtbild abzuschließen ist auch der Titel „Party“ vertreten, ein Lied, welches auch Bossa Nova-Anspielungen aufweist. Drei Singles wurden mit den Titeln „I'm Like A Bird”, „Turn Off The Light” und „...On The Radio (Remember The Days)” von der Platte ausgekoppelt, die sich ebenfalls in den wichtigsten Charts platzieren konnten.

Die einzelnen Lieder sind nicht unbedingt gleich beim ersten Mal des Hörens sehr eingängig, erschließen sich einem allerdings mit den weiteren Durchläufen etwas mehr. Der Rhythmus steht bei vielen der Nummern stark im Vordergrund, zum Tanzen damit dementsprechend ideal geeignet. Nelly Furtado klingt auf „Whoa, Nelly!” durchaus anders, als viele vergleichbare Musikerinnen, die sich in ähnlichen musikalischen Genres bewegen. Die musikalischen Stile sind breiter gefächert, die Musik klingt varianten- und abwechslungsreicher. Dies gilt ebenso für die sehr wandlungsfähige Stimme der Nelly Furtado, die sie zwischen schnarrend, nölend, weich und sanft perfekt zu variieren versteht.

Fazit: „Whoa, Nelly!” ist ein poppiges Album mit lateinamerikanischen Einflüssen geworden. Die Lieder klingen wahrscheinlich am besten auf Tanzflächen und in Clubs, um ordentlich die Hüften schwingen zu lassen und den Körper zu verdrehen. Dem Pop mit R&B und Latin-Einflüssen sollte man von daher definitiv zugetan sein, um seine uneingeschränkte Freude mit diesem Album zu finden. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Hey, Man!, Turn Off The Light, Onde Estas