Sonntag, 16. Dezember 2018

Nick Mason & Rick Fenn – White Of The Eye




Nick Mason & Rick Fenn – White Of The Eye


Besetzung:

Nick Mason – keine weiteren Angaben
Rick Fenn – keine weiteren Angaben


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 1987


Stil: Soundtrack, Instrumentalmusik


Trackliste:

1. Goldwaters (2:52)
2. Remember Mike? (1:20)
3. Where Are You Joany? (2:12)
4. Dry Junk (3:20)
5. Present (2:28)
6. Thrift Store (3:26)
7. Prelude And Ritual (4:37)
8. Globe (2:38)
9. Discovery And Recoil (3:25)
10. Anne Mason (4:05)
11. Mendoza (2:40)
12. A World Of Appearances (3:21)
13. Sacrifice Dance (3:01)
14. White Of The Eye (3:37)

Gesamtspieldauer: 43:10




Bei Nick Masons drittem Solo-Album, was er allerdings erneut zusammen mit Rick Fenn schrieb, handelt es sich um den Soundtrack zum Film „White Of The Eye“, einem britischen Thriller aus dem Jahr 1987 unter der Regie von Donald Cammell und mit David Keith und Cathy Moriarty in den Hauptrollen. Der gleichnamige Soundtrack erschien im selben Jahr ursprünglich auf dem Plattenlabel Harvest und wurde im Jahr 2018 im Rahmen einer Box mit Nick Mason-Veröffentlichungen auf dem Label Warner Music wieder aufgelegt.

Der Film spielt in Arizona, USA und sehr oft kann man die Stimmung der Wüste mit flirrender Hitze in der Musik fast ergreifen. Ich kannte weder den Film noch dessen Inhalt, wurde allerdings beim Hören des Soundtracks von „White Of The Eye“ unweigerlich an US-amerikanische Wüstenlandschaften erinnert. Nur einmal klingt es auf dem Album dabei nach Country & Western wie bei dem Lied „Globe“. Ansonsten ist es oft eine sehnsüchtig klingende Gitarre, die vor einem leicht sphärischen Hintergrund ertönt, welche diese Atmosphäre hervorruft. Eine weitere Ausnahme bildet das Stück „Present“, welches genau so auch von Kitaros „Silk Road“ stammen könnte.

Alles auf „White Of The Eye“ bleibt Soundtrack-Musik, die mal gefälliger, mal langweiliger klingt. An 10CC oder gar Pink Floyd erinnert auf dem Album selbstverständlich nichts. Irgendwie kann man sich auch kaum vorstellen, dass jemand diese Scheibe auflegt, um in die Musik einzusteigen und diese zu genießen. Somit ist „White Of The Eye“ ein Album für Komplettisten, die jeden Schnipsel von den Pink Floyd- oder 10CC-Musikern besitzen möchten oder für Liebhaberinnen und Liebhaber dieses Films, um nochmals bei geschlossenen Augen in die Handlung einzusteigen.

Fazit: „White Of The Eye“ ist ein Soundtrack-Album, bei dem Pink Floyd Schlagzeuger Nick Mason und 10CC Gitarrist Rick Fenn ihre Zusammenarbeit vertiefen. Die Musik klingt sehnsüchtig, mitunter auch ganz nett, kann aber wohl mit den entsprechenden Bildern deutlich besser punkten als ohne diese. Trotzdem bleibt „White Of The Eye“ eine sehr entspannte Scheibe, die sich dann vielleicht doch auch zum Relaxen einsetzen lässt. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Remember Mike?, Present, Discovery And Recoil, White Of The Eye