Donnerstag, 7. April 2022

Linkin Park – One More Light

 



Linkin Park – One More Light


Besetzung:

Chester Bennington – lead vocals, backing vocals on "Invisible" and "Sorry for Now"
Rob Bourdon – drums, backing vocals
Brad Delson – guitar, backing vocals
Dave "Phoenix" Farrell – bass, backing vocals
Joe Hahn – samples, programming, backing vocals
Mike Shinoda – keyboard, backing vocals, programming, rap vocals on "Good Goodbye", lead vocals on "Invisible" and "Sorry For Now"


Gastmusiker:

Kiiara – vocals on "Heavy"
Pusha T – rap vocals on "Good Goodbye"
Stormzy – rap vocals on "Good Goodbye"
Ilsey Juber – backing vocals on "Talking To Myself" and "Sharp Edges"
Ross Golan – backing vocals on "Halfway Right"
Eg White – guitar and piano on "One More Light"
Jon Green – additional guitar, backing vocals and bass on "Nobody Can Save Me"
Jesse Shatkin – additional keyboard and programming on "Invisible"
Andrew Jackson – additional guitar on "Talking to Myself"




Erscheinungsjahr: 2017


Stil: Pop, Elektropop


Trackliste:

1. Nobody Can Save Me (3:45)
2. Good Goodbye (3:31)
3. Talking To Myself (3:51)
4. Battle Symphony (3:36)
5. Invisible (3:34)
6. Heavy (2:49)
7. Sorry For Now (3:23)
8. Halfway Right (3:37)
9. One More Light (4:15)
10. Sharp Edges (2:58)

Gesamtspieldauer: 35:23



„One More Light“ heißt das siebte und bisher letzte Studioalbum der US-amerikanischen Band Linkin Park. Es erschien am 19. Mai 2017 auf dem Plattenlabel Records und erreichte in den USA Platz 1 der Charts, in Deutschland immerhin Platz 2. Am 20. Juli 2017, also zwei Monate nach der Veröffentlichung, beging Sänger Chester Bennington Selbstmord. Danach legte die Band eine Pause ein.

Wer Linkin Park von den ersten Veröffentlichungen her kennt, der schätzte die Band wahrscheinlich als Rock-Band, die auch härtere Töne bediente. Davon ist auf „One More Light“ nichts geblieben. Gar nichts. „One More Light“ ist angefüllt mit Pop, Synthie- bis Elektro-Pop und klingt ein ums andere Mal nach Boygroup. Zwischenzeitlich wird sogar noch mal gerappt, doch der Fokus der Scheibe liegt eindeutig auf der Pop Musik, die dazu noch unfassbar langweilig klingt.

Tatsächlich kann nichts, rein gar nichts auf „One More Light“ überzeugen. Langweiliger, anbiedernder Pop, gemacht für den ganz schnellen Konsum. Getriggert wurde der Erfolg freilich auch durch den viel zu frühen und traurigen Tod des Chester Bennington. Doch es geht einfach kein Lied ins Ohr, geschweige denn, dass es hängenbleiben würde. Nun, um doch eine Nummer etwas herauszuheben, die schließlich doch etwas wirkt, sei an dieser Stelle auf den letzten Titel des Albums verwiesen. „Sharp Edges“ überzeugt doch ein kleines bisschen. Doch das ist viel zu wenig. Aber ansonsten? Sehr schade.

Fazit: „One More Light“ ist ein Beispiel für ein Album einer Band, die sich in die absolut bedeutungslose und langweilige Richtung entwickelt hat. Zu Beginn der Karriere noch rockig unterwegs, versinkt die Band hier im Synthie-Pop-Sound. Das ist wohl nur etwas für hartgesottene Fans. Ansonsten absolut zum Vergessen. Drei Punkte.

Anspieltipps: Sharp Edges