Montag, 3. Oktober 2022

Terry Reid – River

 



Terry Reid – River


Besetzung:

Terry Reid – vocals, guitar


Gastmusiker:

David Lindley – electric guitar, steel guitar, slide guitar, violin
Lee Miles – bass guitar
Conrad Isidore – drums
Willie Bobo – percussion parts on "River"




Erscheinungsjahr: 1973


Stil: Blues


Trackliste:

1. Dean (4:45)
2. Avenue (5:08)
3. Things To Try (4:25)
4. Live Life (5:11)
5. River (5:45)
6. Dream (5:20)
7. Milestones (5:52)

Gesamtspieldauer: 36:29



„River“ heißt das dritte Studioalbum des englischen Sängers und Gitarristen Terry Reid. Es wurde im Jahr 1973 ursprünglich auf dem Plattenlabel Atlantic Records veröffentlicht – ganze vier Jahre nach dem zweiten Album des Briten.

Wer auf Blues steht, die oder der hört mit „River“ von Terry Reid zumindest ein Album, welches das Lieblingsmusikgenre bedient. Blues hört man nämlich eine ganze Menge auf dieser Scheibe. Im Grunde genommen sogar vom ersten bis zum letzten Takt. Die ersten vier Lieder sind dabei mit der Band eingespielt und beinhalten einen sehr relaxten, dabei leider auch sehr wenig abwechslungsreichen Blues. Beim Titellied wurden dann noch lateinamerikanische Töne mit untergemischt und die Perkussion wird von Willie Bobo übernommen. Die letzten beiden Stücke „Dream“ und „Milestones“ zeichnen sich schließlich dadurch aus, dass man bei diesen Terry Reid am Gesang und mit einer akustischen Gitarre hört – beim letzten Lied hört man ihn sogar zu Beginn pfeifenderweise. Selbstverständlich handelt es sich bei diesen beiden Titeln auch wieder um Bluesstücke.

Insgesamt klingen die sieben Lieder allerdings leider, wie lediglich gejammte, auf jeden Fall jedoch unfertige Stücke. Manchmal erscheint es fast so, als ob Terry Reid beim Spielen noch auf der Suche nach der Melodie und des Ablaufs ist. Das hört sich überwiegend überraschend unausgegoren und manchmal auch sehr langweilig an. Hier packt einen Weniges und das Album scheint auf seine Art einfach so dahinzuplätschern – ohne einen zu packen.

Fazit: „River“ von Terry Reid ist ein Bluesalbum geworden. Leider jedoch ist diese Platte eine recht langweilige Scheibe, die Lieder erklingen weder ausgereift, noch irgendwie packend. Mitunter klingt das nach ersten Liedideen, die noch ausgearbeitet werden sollten, dann aber vergessen wurden. Schade. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Milestones