Samstag, 24. März 2018

Message – Synapse




Message – Synapse


Besetzung:

Tom McGuigan – lead vocals, soprano- and alto-saxes
Alan Murdoch – guitars
Horst Stachelhaus – bass
Manfred v. Bohr – drums, percussion


Gastmusiker:

Tony Greaves – tenor sax on „To Live Again“, tenor sax and flute on „The Sailor And Flyer“
The Anonymous Hamburg Big Brass Band – brass on „Destruction“ and „Volcanoes Under The Sun“
Three Wee Lassies – vocals on „The Sailor And Flyer“


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 1976


Stil: Jazz Rock, Fusion


Trackliste:

1. Fred The Head (6:01)
2. Chessman (4:07)
3. Destruction (5:31)
4. To Live Again (4:37)
5. Volcanoes Under The Sun (4:56)
6. Triangle (5:58)
7. The Sailor And The Flyer (7:51)
8. The Pharao’s Leg (3:17)

Gesamtspieldauer: 42:03




„Synapse“ heißt das vierte und letzte Studioalbum der Deutsch-Amerikanischen Band Message. Es erschien ursprünglich im Jahr 1976 auf dem Platenlabel Nova Records, wurde später wieder neu von Warner Music in einer remasterten Version aufgelegt. Auf der Scheibe hört man eine Mischung aus Jazz Rock und eher rockigen Mainstream Tönen.

Die Musik auf „Synapse“ klingt ein wenig groovy und schräg. Definitiv muss man sich diese Scheibe erarbeiten. Eingängig soll das alles auch gar nicht klingen, macht es auch nicht. Dem Rhythmus fällt immer eine zentrale Rolle zu, ein Lied kann dabei sogar auch mal leicht funkig klingen. Dazu gesellen sich jede Menge Bläser, die die Musik von Message durchaus besonders klingen lassen. Diese Mischung aus Rhythmus, jazzigen Klängen und verschiedensten Bläsern gibt es sonst nicht allzu häufig zu hören.

Allerdings ist bei aller Besonderheit der Musik der Zugang zu den einzelnen Liedern eben nicht besonders einfach. Zwar wippt immer wieder der Fuß freudetrunken mit, jedoch das Herz wird in Falle von Message und seiner „Synapse“ vor allen Dingen im Falle des Freundes jazziger Klänge erwärmt. Wenn es zu schräg und konstruiert klingt, steige ich persönlich leider aus. Nicht weiter verwunderlich von daher, dass mir am ehesten die eher sphärischen Titel zusagen. Dies ist zumindest der Beginn des Openers und ganz bestimmt das letzte Lied der Platte, „The Pharao’s Leg“, welches so wunderschön sehnsüchtig klingt. Auch „Distruction“ hat was, was dieses Mal jedoch durch die Bläser ausgelöst wird. Und der Rest? Für meine Ohren interessant, aber keineswegs begeisternd.

Fazit: „Synapse“ war die vierte und letzte Veröffentlichung von Message. Die Musik der Band hatte sich im Laufe ihres Bestehens geändert und jetzt waren die Musiker im Jazz Rock angekommen. Das klingt zum Teil spannend, aber nur sehr selten eingängig. Man muss diese, zum Teil seltsamen Tonfolgen lieben, um die Platte mehr als nur mögen zu können. Ganz bestimmt befindet sich auf „Synapse“ keine schlechte Musik, jedoch stellt diese Platte auch keinen musikalischen Höhepunkt dar. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Fred The Head, Destruction, The Pharao's Leg