Mittwoch, 25. Juli 2018

Bon Jovi – Keep The Faith




Bon Jovi – Keep The Faith


Besetzung:

Jon Bon Jovi – lead vocals, additional guitars
Richie Sambora – lead guitar, backing vocals
Alec John Such – bass, backing vocals
Tico Torres – drums, percussion
David Bryan – keyboards, backing vocals


Label: Mercury Records


Erscheinungsdatum: 1992


Stil: AOR, Stadion Rock


Trackliste:

1. I Believe (5:49)
2. Keep The Faith (5:46)
3. I'll Sleep When I'm Dead (4:43)
4. In These Arms (5:19)
5. Cama De Rosas (5:05)
6. If I Was Your Mother (4:27)
7. Dry County (9:52)
8. Woman In Love (3:48)
9. Fear (3:06)
10. I Want You (5:36)
11. Blame It On The Love Of Rock & Roll (4:24)
12. Little Bit Of Soul (5:45)
13. Save A Prayer (5:57)

Gesamtspieldauer: 1:09:41




„Keep The Faith“ heißt das fünfte Studio-Album der US-amerikanischen Rockband Bon Jovi. Die Scheibe erschien am 30. Oktober 1992 auf dem Plattenlabel Mercury Records und bedeutete das Ende der Heavy Metal Zeit von Bon Jovi, die Ära des Mainstreams und des Stadion Rocks war hiermit eingeläutet und sollte Bon Jovi noch sehr erfolgreicher werden lassen.

Auf „Keep The Faith“ wechseln sich etwas härtere Nummern mit Balladen ab, alles klingt eingängig und sollte wohl keinesfalls Ecken und Kanten aufweisen, um wirklich auch die größtmögliche Hörerschaft anzusprechen. Die Musik klingt dann auch wirklich unfassbar angepasst, besitzt kaum mehr interessante Stellen und verfügt über Texte, die einen fast schon zum Fremdschämen animieren. Süßholzgeraspel an allen Ecken und Enden, sodass der Schleim aus allen Poren quillt. Doch diese Art des Pop-Rocks kommt eben gut an und die Platte verkaufte sich bisher weltweit über zwölf Millionen Mal.

Ein paar der bekannteren Stücke von Bon Jovi sind auf dem Album enthalten. „Keep The Faith“ und „Save A Prayer“ sind hier zu nennen und selbstverständlich „Cama De Rosas“, was den meisten wohl eher unter dem englischen Titel „Bed Of Roses“ bekannt sein dürfte, auf meiner Ausgabe jedoch in der spanischen Version zu finden ist. Alles Mainstream-Massenware, aber durchaus ins Ohr gehend. Der überzeugendste Titel auf „Keep The Faith“ ist das fast zehnminütige „Dry County“, welches vor allen Dingen aufgrund seiner Instrumental-Passagen überzeugt. Inhaltlich handelt das Lied von den Arbeitern in der US-Erdölindustrie, die um ihre Jobs zittern. Donald Trump wird es auch im Nachhinein freuen, auch damals gab es schon „America First“.

Fazit: Klar, diese Mainstream-Suppe verkauft sich sehr gut. Da gibt es einfach Nichts, was einen aufregen könnte. Genauso funktioniert „Keep The Faith“. Poppigen Hard Rock mit jeder Menge Balladen verbandelt. Das kann man gut finden, allerdings auch extrem langweilig und belanglos. Ich tendiere eher in diese Richtung, denn nur ein Lied, welches mal etwas anders funktioniert, ist mir mit „Dry County“ einfach zu wenig. Von den Texten ganz abgesehen. Somit funktioniert „Keep The Faith“ aber für den Großteil der Hörerinnen und Hörer, für mich leider nicht. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Dry County