Donnerstag, 6. September 2012

AC/DC – High Voltage




AC/DC – High Voltage


Besetzung:

Malcolm Young – rhythm guitar
Angus Young – lead guitar
Bon Scott – vocals, bagpipes
Phil Rudd – drums
Mark Evans – bass


Label: Atlantic Records


Erscheinungsdatum: 1976


Stil: Hardrock


Trackliste:

1. It's A Long Way To The Top (5:02)
2. Rock 'n' Roll Singer (5:04)
3. The Jack (5:53)
4. Live Wire (5:50)
5. T.N.T. (3:35)
6. Can I Sit Next To You Girl (4:12)
7. Little Lover (5:40)
8. She's Got Balls (4:52)
9. High Voltage (4:14)

Gesamtspieldauer: 44:21




“High Voltage” ist die erste Veröffentlichung AC/DCs und erschien im Jahr 1976. Das stimmt zwar nicht ganz, aber zumindest handelt es sich um die erste Veröffentlichung der Band AC/DC außerhalb ihres Heimatlandes Australien. Dort wurden in diesem und im Jahr zuvor nämlich bereits zwei Platten mit den Titeln „High Voltage“ und „T.N.T.“ veröffentlicht. Die Liederauswahl auf der internationalen Veröffentlichung mit dem Titel „High Voltage“ setzt sich dabei aus den zwei australischen Alben zusammen, wobei zwei Lieder von der ursprünglichen Platte „High Voltage“ stammen, die restlichen sieben Stücke vom australischen „T.N.T.“-Album.

Seltsam ist diese Veröffentlichungsstrategie allemal, zumal noch nicht mal alle weiteren auf den australischen Ausgaben vorhandenen Nummern bisher außerhalb Australiens veröffentlicht wurden. Die Titel, die sich allerdings auf der internationalen „High Voltage“ Platte tummeln, können sich wahrlich sehen beziehungsweise besser hören lassen.

„High Voltage“ ist ein klasse Hardrock-Album geworden. Auf ihm tummeln sich einige Klassiker der Band wie „Live Wire“, eines der besten Hardrock-Lieder überhaupt und an Spannung kaum zu überbieten. Oder aber „T.N.T.“, ein Lied, welches Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre auf keiner Party oder in keiner Disco fehlen durfte und bei dem das Publikum einfach mitsingen musste.

Weitere Klassiker sind „It's A Long Way To The Top”, “Can I Sit Next To You Girl” oder der Titeltrack “High Voltage”. Und wenn dann auf dieser, für AC/DC-Verhältnisse, etwas bluesigeren Scheibe noch solche Titel wie „The Jack“ oder „She's Got Balls“ enthalten sind, dann finden auch Freunde dieser Musikrichtung hier sogar einen Zugang zur australischen Hardrock-Legende.

Fazit: “High Voltage” war wegbereitend für die weiteren Alben der Band. Bon Scott sang unnachahmlich gut und eindrucksvoll und spielte auf „It's A Long Way To The Top“ sogar noch Dudelsack. Malcolm und Angus Young übertrafen sich mit ihren Riffs und Ideen, Marc Evans spielte den treibenden Bass nicht nur auf „Live Wire“ und Phil Rudd trommelte dazu den perfekten Beat. Ein überaus gelungener Erstling war geschaffen, wenn er es auf den zweiten Blick auch gar nicht das „richtige“ erste Album ist. „High Voltage” bietet Hardrock vom Feinsten, mit allen Zutaten, die AC/DC in den 70ern des letzten Jahrhunderts ausmachte. Sehr zu empfehlen und zwölf Punkte wert.

Anspieltipps: It's A Long Way To The Top, The Jack, Live Wire, T.N.T., Can I Sit Next To You Girl, High Voltage