Donnerstag, 30. November 2017

Anastacia – Freak Of Nature




Anastacia – Freak Of Nature


Besetzung:

Anastacia – vocals, background vocals


Gastmusiker:

Dameon Aranda – guitar
Thomassina Atkins – vocals (background)
Rob Bailey – guitar (electric)
Louis Biancaniello – keyboards, programming
Sharon Bryant – vocals (background)
Denyse Buffum – viola
Becky Bunnell – violin
Eve Butler – violin
Chris Camozzi – guitar
David Paul Campbell – string arrangements
Patrick Carroll – drum programming, guitar (bass), percussion programming
Susan Chatman – violin
Larry Corbett – cello
Jason Crosby – fiddle
Joel Derouin – violin
Russ Desalvo – guitar (acoustic), keyboards
Charles Everett – violin
Kirstin Fife – violin
Angela Fisher – vocals (background)
Kemba Francis – vocals (background)
Matthew Funes – viola
Norm Hughes – violin
Ruth Johnson – violin
Richie Jones – drum programming, drums, percussion
Lamenga Kafi – vocals (background)
Roland Kata – viola
Suzie Katayama – cello
Roland Kato – viola
Shane Keister – organ (hammond), piano
Peter Kent – violin
Curtis King – vocals (background)
Eric Kupper – bass, guitar, guitar (acoustic), keyboards, talking drum
Mario de León – violin
Danny Madden – vocals (background)
Billy Mann – guitar, vocals (background)
Paulette McWilliams – vocals (background)
Chieli Minucci – guitar (acoustic)
Maria Newman – violin
Bob Peterson – violin
Nicki Richards – vocals (background)
Mark Russell – guitar (bass)
Dan Tobin Smith – cello
Daniel Smith – cello
Carol Steele – percussion
Edmund Stein – violin
Jeanie Tracy – vocals (background)
Sam Watters – vocals (background)
Audrey Wheeler – vocals (background)
John Wittenberg – violin


Label: Sony Music


Erscheinungsdatum: 2001


Stil: Soul, Pop, Disco, Funk, R&B


Trackliste:

1. Freak Of Nature (3:39)
2. Paid My Dues (3:21)
3. Overdue Goodbye (4:34)
4. You'll Never Be Alone (4:21)
5. One Day In Your Life (3:28)
6. How Come The World Won't Stop (4:03)
7. Why'd You Lie To Me (3:43)
8. Don'tcha Wanna (3:43)
9. Secrets (5:22)
10. Don't Stop (Doin' It) (4:21)
11. I Dreamed You (5:04)
12. Overdue Goodbye (Reprise) (1:35)

Gesamtspieldauer: 47:19



„Freak Of Nature“ betitelte die US-Amerikanerin Anastacia Lyn Newkirk ihr zweites Studioalbum. Veröffentlicht wurde die Platte am 23. November des Jahres 2001 und erschien, wie bereits das Vorgänger- und Debutalbum auf dem Plattenlabel Sony Music. Erneut war die Sängerin mit der Scheibe außerhalb den Vereinigten Staaten wesentlich erfolgreicher, als in den USA selbst. Immerhin kletterte „Freak Of Nature“ dort jedoch sogar bis auf Platz 27 der US Billboard 200 Charts. In Europa belegte das Album allerdings in vielen Ländern die Spitzenposition der entsprechenden Charts.

Wie bereits auf „Not That Kind“, so hört man auf dem neuesten Werk der Anastacia auch wieder überwiegend Soul, vermischt mit R&B, Disco, Funk und etwas Pop. Und erneut werden die Meinungen über dieses Album – zunächst unabhängig von der Musik – durch die Stimme der Anastacia geteilt bleiben. Man muss diese schnarrende, sich häufig sehr gepresst anhörende und deutlich überzeichnete Stimme mögen oder zumindest akzeptieren, um überhaupt die Platte durchhören zu können. Denn diese Stimme steht immer und zu jeder Zeit im Vordergrund der Musik und beherrscht diese. In meinem Fall ergibt sich hier bereits die erste, fast schon unüberwindliche Hürde für ein angenehmes musikalisches Hörerlebnis. Lediglich in den wenigen, etwas sanfteren Stücken, klingt Anastacia weniger schrill. Dazu gesellt sich selbstverständlich noch der Umstand, dass man diesen souligen R&B mit ganz viel Hintergrundchor und massenweise „Aaahs“, „Ooohs“, „Yeahs“ und „Oh Babys“ mögen muss. Ganz bestimmt nicht jedermanns Sache – aber da stellt die Musik der US-Amerikanerin sicherlich keine Ausnahme dar. Alles reine Geschmackssache eben.

Zu Beginn klingen die Lieder der Anastacia auf „Freak Of Nature“ sogar ein wenig abwechslungsreicher und auch eingängiger als noch auf dem Debutalbum. Dies sei auf jeden Fall positiv vermerkt. Doch dann ist es keine „reine Geschmackssache“ mehr, denn im weiteren Verlauf der Platte klingt alles deutlich ähnlicher bis gleich, austauschbarer. Neben der dominanten Stimme kommt nun auch noch große Langeweile auf, was das Hörerlebnis zusätzlich deutlich schmälert. Die Texte, das muss an dieser Stelle auch angeführt werden, wirken dabei keineswegs so, als ob sie mit Liebe zum Detail geschrieben wurden. Leider klingt es sogar eher so, als ob sie lediglich zum Vehikel der Stimme degradiert wurden, der Inhalt ist dabei vollkommen unwichtig. Und genau so platt und belanglos hören sie sich dann leider auch an.

Fazit: Zwei ganz wichtige Dinge sollte man mit sich klargemacht haben, wenn man Gefallen an Anastacias zweiter Platte „Freak Of Nature“ finden möchte. Zum einen sollte man diese schnarrende Stimme mögen, zum anderen Soul und R&B klasse finden. Werden beide Elemente der Musik der Anastacia nicht zu intensiv dargeboten, kann man auch als Anhänger von Rock Musik an manchen Stellen etwas mit dieser Musik anfangen. Ansonsten nur schwerlich. Leider sind diese Stellen allerdings sehr rar gesät auf „Freak Of Nature“. Drei Punkte.

Anspieltipps: Freak Of Nature