Dienstag, 3. Juni 2014

Graham Gouldman – Animalympics




Graham Gouldman – Animalympics


Besetzung:

Graham Gouldman – vocals, backing vocals, electric guitar, acoustic guitar, bass, percussion


Gastmusiker:

Rick Fenn – electric guitar, backing vocals
Duncan Mackay – keyboards
Paul Burgess – drums
Stuart Tosh – backing vocals


Label: Mercury Records


Erscheinungsdatum: 1980


Stil: Pop (Soundtrack)


Trackliste:

1. Go For It (3:34)
2. Underwater Fantasy (3:18)
3. Away From It All (2:32)
4. Born To Lose (4:04)
5. Kit Mambo (4:30)
6. Z.O.O. (3:29)
7. Love's Not For Me (Rene's Song) (2:42)
8. With You I Can Run Forever (4:04)
9. Bionic Boar (3:35)
10. We've Made It To The Top (3:45)

Gesamtspieldauer: 34:49




„Animalympics“ ist ein 1980 veröffentlichter Kinder-Animationsfilm, für den Graham Gouldman den Soundtrack schrieb. Graham Gouldman ist einer der langjährigen Mitglieder bei 10cc, der auch für diverse andere Künstler und Bands einige Titel schrieb, so zum Beispiel das sehr bekannte „No Milk Today“ von den Herman's Hermits. Beim Soundtrack zu „Animalympics“ wurde er von vier seiner fünf Bandkollegen von 10cc unterstützt.

Die Musik des Soundtracks besteht zum größten Teil aus sehr eingängigen Pop-Liedern, was für einen Kinder-Film auch nicht weiter verwunderlich ist. Trotzdem beinhaltet dieser Soundtrack keine einfachen Kinder-Lieder, sondern wartet durchaus mit Titeln auf, die in allen Charts der Welt gelistet sein könnten. Neben Pop-Musik ist auch ein gewisser Anteil an „Welt-Musik“ vorhanden, denn auch afrikanische Einflüsse haben Einzug auf dem Album gefunden – ebenfalls nicht weiter verwunderlich, denn die meisten Tiere, die hier an der fiktiven Tier-Olympiade im Film teilnehmen, stammen aus Afrika.

Der Soundtrack wird im Internet zu sehr hohen Preisen gehandelt, da die Platte bisher nie auf CD veröffentlicht wurde. Diese Investition lohnt sich allerdings wahrlich nicht, denn die Lieder auf „Animalympics“ haben wohl nur dann ihren persönlichen Wert für den Hörer, wenn man vielleicht den Film in seiner Jugend gesehen hat und damit irgendwelche Erinnerungen verbindet. Etwas Besonderes gibt es auf „Animalympics“ nicht zu hören, ein paar feine, keine Pop-Liedchen eben, die je nach Musikgeschmack mal mehr, mal weniger überzeugen können. In meinem Fall wären die Höhepunkte „Born To Lose" und „Love's Not For Me (Rene's Song)". Zwei schöne, eingängige und melodiöse Lieder, die es schaffen, Erinnerungen an längst vergangene Tage hervorzurufen.

Fazit: „Animalympics“ ist ein netter, kleiner Soundtrack. Nichts „weltbewegendes“ allerdings, der einen Mondpreis für dieses Album rechtfertigen würde. Die Lieder stehen alle für sich, könnten also ohne weiteres auch auf einem ganz „normalen“ Album veröffentlicht worden sein. Dass die einzelnen Nummern Teile eines Soundtrack darstellen, hört man beim Hören nicht heraus. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Born To Lose, Love's Not For Me (Rene's Song)