Samstag, 7. Mai 2016

Mark Knopfler – Sailing To Philadelphia




Mark Knopfler – Sailing To Philadelphia


Besetzung:

Mark Knopfler – vocals, guitars


Gastmusiker:

Richard Bennett – guitars, string instruments
Jim Cox – piano, hammond organ
Guy Fletcher – keyboard, backing vocals
Glenn Worf – bass
Chad Cromwell – drums
James Taylor – vocals
Van Morrison – vocals
Gillian Welch – vocals
David Rawlings – vocals
Glenn Tilbrook – vocals
Chris Difford – vocals
Duane Starling – vocals
Chris Willis – vocals
Aubrey Haynie – violin
Paul Franklin – pedal steel guitar, lap steel guitar
Danny Cummings – percussion
Mike Haynes – flugelhorn
Jim Hoke – autoharp, harmonica
Jim Horn – baritone saxophone, tenor saxophone
Wayne Jackson – trumpet
Harvey Thompson – tenor saxophone
Frank Ricotti – marimba


Label: Mercury Records


Erscheinungsdatum: 2000


Stil: Rock


Trackliste:

1. What It Is (4:57)
2. Sailing To Philadelphia (5:29)
3. Who's Your Baby Now (3:06)
4. Baloney Again (5:09)
5. The Last Laugh (3:22)
6. Silvertown Blues (5:32)
7. El Macho (5:29)
8. Prairie Wedding (4:26)
9. Wanderlust (3:52)
10. Speedway At Nazareth (6:23)
11. Junkie Doll (4:35)
12. Sands Of Nevada (3:58)
13. One More Matinee (4:05)

Gesamtspieldauer: 1:00:30




„Sailing To Philadelphia“ betitelte Mark Knopfler sein zweites Solo-Album, welches im September 2000 auf dem Label Mercury Records veröffentlicht wurde. Und natürlich hört man ihn heraus, den „Macher“ der Dire Straits, ihren Sänger und Gitarristen. Das liegt zum einen am Klang dieser unverwechselbaren Gitarre und natürlich auch am Gesang des Mark Knopfler, der auf seine Art und Weise sehr unspektakulär, jedoch ebenfalls ziemlich unverwechselbar klingt.

Sehr sanft hört sich die Musik des Mark Knopfler auf „Sailing To Philadelphia“ an. Dieses Album ist gleichzeitig seine mit großem Abstand erfolgreichste Solo-Platte geworden. In nahezu jedem westlichen Land platzierte sich die Scheibe in den Charts und erreichte dort dann Gold- beziehungsweise Platin-Status. Verwunderlich ist das nicht sonderlich, denn die Musik auf „Sailing To Philadelphia“ ist äußerst eingängig, wenn auch nicht sonderlich spektakulär, wie es noch die der Dire Straits immer wieder war. Aber die einzelnen Titel haben durchaus was und bleiben, zum Teil auch länger, im Ohr hängen. Dies alles natürlich immer unter der Voraussetzung, dass man mit den eher sanfteren Tönen auch etwas anzufangen weiß.

Ein Höhepunkt der Scheibe ist der durchaus etwas flottere, im Mid-Tempo gehaltene Opener „What It Is“. Schön hier auch der Einsatz der Violine, die diesen Titel deutlich aufwertet. Ebenfalls zu den Highlights kann man das Titellied „Sailing To Philadelphia“ zählen, welches die Geschichte von Charles Mason und Jeremiah Dixon erzählt, die die Grenze zwischen Pennsylvania und Maryland, Delaware sowie Virginia in den 1760er Jahren etablierten, die dann lange als die Grenze zwischen den Nord- und Südstaaten galt. Auch der „Silvertown Blues“, „Wanderlust“ und „Speedway At Nazareth“ gehen ziemlich schnell ins Ohr und gerade die Nummer „Wanderlust“ hätte mit ihrer zerbrechlichen Stimmung perfekt auf das Dire Straits-Album „Brothers In Arms“ gepasst. „Speedway At Nazareth“ streichelt dagegen fast schon das Genre Country, ohne jedoch komplett darin beheimatet zu sein. Nun, anstatt dieser Lieder hätte ich auch andere Nummern als Höhepunkte nennen können. Die Musik auf „Sailing To Philadelphia“ wirkt und dies bei durchaus bei allen der dreizehn Stücke.

Fazit: Sanfte und warme Musik gibt es auf „Sailing To Philadelphia“ zu hören. Die Melodien der einzelnen Lieder wissen durchaus zu überzeugen und gehen ins Ohr. Allgemein ist die Stimmung des Albums sehr ruhig gehalten und eindeutig Mark Knopfler zuzuordnen. Das ist zwar zumeist keine Dire Straits Musik mehr, allerdings Verweise darauf hört man in vielen Akkorden. „Sailing To Philadelphia“ macht Spaß, wenn man auf unaufgeregte und sanfte Musik steht, die für die stillen Momente des Lebens gedacht ist. Elf Punkte.

Anspieltipps: Sailing To Philadelphia, Silvertown Blues, Junkie Doll