Donnerstag, 4. Januar 2018

Chris de Burgh – High On Emotion - Live From Dublin




Chris de Burgh – High On Emotion - Live From Dublin


Besetzung:

Chris de Burgh – guitar, piano, vocals


Gastmusiker:

Ian Kojima – guitar, keyboards, saxophone, background vocals
Al Marnie – bass, background vocals
Danny McBride – guitar, background vocals
Glenn Morrow – keyboards, background vocals
Jeff Phillips – drums


Label: A&M Records


Erscheinungsdatum: 1990


Stil: Pop, Rock, Live


Trackliste:

1. Last Night (7:12)
2. Sailing Away (5:15)
3. The Revolution (4:03)
4. I'm Not Scared Anymore (4:40)
5. Spanish Train (6:00)
6. Borderline (4:51)
7. The Risen Lord (3:35)
8. The Last Time I Cried (6:16)
9. The Lady In Red (4:07)
10. A Spaceman Came Travelling (3:43)
11. Patricia The Stripper (4:21)
12. Missing You (4:26)
13. Say Goodbye To It All (5:59)
14. Don't Pay The Ferryman (4:11)
15. High On Emotion (5:10)

Gesamtspieldauer: 1:13:56




Neben bisher einundzwanzig Studioalben, neun Kompilationsplatten, sieben Videos beziehungsweise DVDs hat der Ire Chris de Burgh bis zum heutigen Tage auch  noch vier Live-Alben veröffentlicht. Das zweite Album dieser Reihe heißt „High On Emotion - Live From Dublin”, erschien am 11. September 1990 auf dem Plattenlabel A&M Records und wurde in Großbritannien mit zwei Mal Platin ausgezeichnet.

Die Soundqualität des Albums ist sehr gut geraten, auch die Fans des Chris de Burgh hört man gut. Während der Lieder hauptsächlich durch ein rhythmisches Mitklatschen, manchmal auch beim Mitsingen an exponierten Stellen. Die Begeisterungsstürme sind noch deutlich enthusiastischer am Anfang und Ende der Lieder zu hören, wobei sich das Publikum anscheinend zu 95% aus sehr jungen und weiblichen Zuschauern zusammenzusetzt, denn das zweitweise Gekreische klingt ziemlich schrill. Die Annahme mit den weiblichen Fans kann jedoch durchaus auch falsch sein, vielleicht sind das auch alles Jungs vor dem Stimmbruch, die hier die Musik feiern.

„High On Emotion - Live From Dublin” klingt ein wenig rockiger, als die entsprechende Musik auf den Studioalben. Leider werden gerade solch schöne Titel wie „Spanish Train“ oder „A Spaceman Came Travelling“ auf dem Album in Versionen vorgeführt, die die Magie der Stücke völlig zerstört. Da spielt Chris de Burgh mal den Geschichtenerzähler und verzichtet fast völlig auf die Musik oder er lässt gleich die Kreischenden singen. Und dann gibt es natürlich auch noch diese Schmalzlieder wie „Missing You“, die dagegen fast 1:1 zur Studioversion umgesetzt werden. Somit bleibt oftmals nichts als Frust nach dem Hören der Lieder. Die schönen Stücke wurden schlecht eingespielt und die zuckersüßen und langweiligen Liebes-Pop-Songs werden dagegen in derselben, poppigen Version wie auf dem Studioalbum wiedergegeben. Schade. Zwei Stücke der Doppel-LP-Veröffentlichung fehlen übrigens auf der CD-Ausgabe. Dies wären die Titel „Lonely Sky“ und „The Ballroom Of Romance“. Der Grund hierfür ist die fehlende Kapazität einer CD, die nach knapp 80 Minuten Spielzeit eben ausgereizt ist.

Fazit: „High On Emotion - Live From Dublin” ist ein Album für die Teilnehmerinnen am damaligen Konzert oder für den Chris de Burgh Fan schlechthin geworden. Für alle anderen Musikhörerinnen und Musikhörer ist das Ganze eher langweilig. Die Liedauswahl fokussiert sich mehr auf die Pop-Liedchen der 80er Jahre und wenn doch mal ein Lied der 70er Jahre gespielt wird, dann in einer Version, die man nicht unbedingt braucht. Ziemlich überflüssig. Vier Punkte.

Anspieltipps: The Revolution, The Last Time I Cried