Freitag, 2. Oktober 2020

Rote Augen – Augen Lieder




Rote Augen – Augen Lieder


Besetzung:

Steve Aho
Dominik Krejan
Matthias Krejan
Christoph Mandl
Siegfried Franz Ulrich
Thomas Taxacher


Gastmusiker:

Matthias Bistan – Trompete (4, 9 & 10)
Fabian Egglmeier – Violine (10)
Kerstin Trimmel – Stimme (12)


Label: Nette Alte Dame Records


Erscheinungsjahr: 2020


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Kreis (3:50)
2. Du bist ja ganz arg Dude (2:39)
3. Ich hör nie wieder von der Liebe (2:44)
4. Karate (2:43)
5. Das Junge Mädchen (3:17)
6. Nebula (3:42)
7. Marrakesch (3:27)
8. Bitte schlaf mein Baby! (3:33)
9. Wunder der Kosmologie (5:02)
10. Azzurro (2:12)
11. Uns 2 (3:30)
12. Was hast du getaaan? (3:05)
13. Du hasst mich gern (3:17)
14. Reprise (0:49)

Gesamtspieldauer: 43:56



Über die österreichische Band Rote Augen findet man noch nicht allzu viel im Netz. Sie setzt sich zusammen aus Musikern der Bands „The Incredible Staggers“, „The Jigsaw Beggars“ und „The Sado Maso Guitar Club“. Heute, am 2. Oktober erscheint nun ihr erstes Album mit dem schönen Titel „Augen Lieder“ auf dem Plattenlabel Nette Alte Dame Records.

„Augen Lieder“, das sind vierzehn abwechslungsreiche Titel, musikalisch beheimatet ganz grob im Bereich zwischen Pop und Rock. Doch das ist es auch nur die halbe Wahrheit. Manchmal glaubt man auch New Wave und sogar die Neue Deutsche Welle herauszuhören und wird beim Zuhören gefühlsmäßig in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückkatapultiert. Doch stilistisch lassen die Musiker von Rote Augen auch Einflüsse anderer Kulturen mit einfließen. Mal klingt es nach den US-amerikanischen Südstaaten, dann wieder gar orientalisch. Langeweile kommt dabei nie auf.

Die Lieder, diese „Augen Lieder“ gehen gut ins Ohr und dies fast ausnahmslos. Die Melodien sind eingängig und auch einzelne Textzeilen bleiben sofort hängen. Das klingt alles frisch und locker und irgendwie befreit. Macht Spaß zuzuhören. Durch die unterschiedlichen Stile wird sicher jede Hörerin beziehungsweise jeder Hörer seine eigenen Favoriten auf „Augen Lieder“ entdecken. In meinem Fall sind es das klasse rockende „Nebula“, ein Stück das groovt und die Nummer „Marrakesch“, die aufgrund der hier verströmten Atmosphäre mein dieses Jahr real kaum zu stillendes Fernweh zumindest etwas bedient.

Fazit: „Augen Lieder“ von Rote Augen ist eine eingängige und stilistisch breit gefächerte Scheibe geworden, die unterhält. Musik zum genauen Zuhören, aber auch zum Mitsingen und Mitwippen. Vierzehn radiotaugliche Lieder, die nachhallen. Neun Punkte.

Anspieltipps: Nebula, Marrakesch