Samstag, 21. September 2019

Thanateros – Insomnia




Thanateros – Insomnia


Besetzung:

Ben Richter – vocals and programming
Chris Lang – guitars
Christof Uhlmann – violin
Chris Ryll – bass
Marcus Hotz – drums


Label: Calygram Records


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Gothic Rock


Trackliste:

1. Everything Starts (1:34)
2. Wait For Me (5:43)
3. The Lost King (5:30)
4. Cthulhu Rising (3:49)
5. That Is Not Dead (2:11)
6. Black Tide (5:49)
7. Graken (4:42)
8. Welcome To The Dream (1:59)
9. From The Pain (4:42)
10. Shine (6:25)
11. When Worlds Collide (4:41)
12. Waermetod (5:15)
13. Everything Ends (1:37)

Gesamtspieldauer: 54:03




Und es gibt sie doch noch. Zehn Jahre nach der letzten Veröffentlichung erscheint ein neues Album der deutschen Band Thanateros. „Insomnia“ heißt dieses und wird am 27. September 2019 auf dem Plattenlabel Calygram Records veröffentlicht. Auf „Insomnia“ hört man kraftvollen und überaus eingängigen Gothic Rock, der bereits beim ersten Mal des Hörens wirkt, sich auch im Ohr verfängt und dort nachhallt.

Die Titel „Everything Starts”, „That Is Not Dead”, „Welcome To The Dream” sowie „Everything Ends” stellen kurze atmosphärische, mit keinem oder nur wenig Gesang auskommende Zwischenspiele dar, die die restlichen, meist deutlich konventionelleren Nummern abwechslungsreich miteinander verbinden. Das Zusammenspiel aus rockigen, dunklen Riffs in Verbindung mit der fast allgegenwärtigen Violine Christof Uhlmanns und dem kraftvollen Gesang des Ben Richter ergibt in seiner Gesamtheit eine häufig mitreißende Nummer, die ins Ohr geht und die Füße mitwippen lässt. Fröhlich klingt die Musik von Thanateros sicherlich nicht, eher dunkel, düster und jederzeit intensiv. Das gelungene Album-Cover stimmt einen atmosphärisch bereits bestens auf die Musik ein.

Die einzelnen Lieder preschen zumeist nach vorne und fangen Hörerin wie Hörer schnell ein. Die Zusammenstellung auf „Insomnia“ klingt stimmig und durchdacht. Einmal in die musikalische Welt von Thanateros eingetaucht, lässt man sich gerne durch den klanglichen Kosmos der Band leiten und treiben. Freilich sollte man einem etwas härteren Sound etwas abgewinnen können, um die Musik noch mehr genießen zu können – denn gerockt wird auf „Insomnia“ fast durchgängig. Die Höhepunkte des Albums heißen „Black Tide“ und „When Worlds Collide“. Erstgenanntes Lied klingt dunkel und gleichzeitig sehr melodiös und erinnert mich an die Musik der englischen Kollegen von Fields Of The Nephilim. „When Worlds Collide“ rockt dagegen deutlich mehr und ist dabei nicht weniger eingängig. Dem Text des Liedes ist auch der Album-Titel „Insomnia“ entnommen.

Fazit: Eine gute und überzeugende Platte ist Thanateros mit „Insomnia“ gelungen. Klingen „Comebacks“ in dieser Weise, kann man sie definitiv als gelungen betrachten. Gothic Rock gibt es auf dem Album zu hören, dunkel und eingängig, rockig und abwechslungsreich. Gute Musik, die wirkt und nachhallt. Wer jetzt noch die Chance hat ein Konzert der Band zu besuchen, sollte diese nicht verstreichen lassen. Lohnt sich. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Black Tide, When Worlds Collide