Montag, 5. April 2021

David Sylvian – Secrets Of The Beehive

 



David Sylvian – Secrets Of The Beehive


Besetzung:

David Sylvian – vocals, piano (1), acoustic guitar (2, 4, 6), organ (2, 8), synths (2, 3, 4, 5, 8, 10), tapes (3, 5), treated piano (5)


Gastmusiker:

Ryuichi Sakamoto – string arrangement (1, 2, 3, 6, 9, 10), organ (2, 3, 5, 7, 8), synths (2, 4, 8), piano (4, 5, 7, 9, 10), treated piano (3), woodwind arrangement (5), brass arrangement (8)
Steve Jansen – drums (4, 8, 10)
David Torn – electric guitar (2, 7), guitar loop (3)
Danny Thompson – double bass (2, 4, 7)
Danny Cummings – percussion (2, 6, 7, 8)
Phil Palmer – slide guitar (4), acoustic guitars (6)
Mark Isham – flugelhorn (4,8), trumpet (6, 8)
Brian Gascoigne – orchestral arrangement (4), string arrangement (8)
Ann O'Dell – string arrangement (10)




Erscheinungsjahr: 1987


Stil: Art Pop


Trackliste:

1. September (1:18)
2. The Boy With The Gun (5:18)
3. Maria (2:50)
4. Orpheus (4:51)
5. The Devil's Own (3:12)
6. When Poets Dreamed Of Angels (4:47)
7. Mother And Child (3:15)
8. Let The Happiness In (5:37)
9. Waterfront (3:36)
10. Promise (The Cult Of Eurydice) (3:28)

Gesamtspieldauer: 38:17



„Secrets Of The Beehive“ heißt das dritte Soloalbum des britischen Musikers und Ex-Japan Sängers und Gitarristen David Sylvian. „Secrets Of The Beehive“ wurde am 7. November 1987 auf dem Plattenlabel Virgin Records veröffentlicht und kletterte immerhin bis auf Platz 37 der britischen Albumcharts. Als Singles waren die Lieder „Let The Happiness In“ sowie „Orpheus“ veröffentlicht worden.

Auf „Secrets Of The Beehive“ hört man Art Pop, meistens nicht durch Perkussion unterstützt, oftmals allerdings – jedoch nicht immer – melodiös und eingängig klingend. Das Album gilt als eines des David Sylvian, welches nur ganz „zart“ instrumentiert wurde. Die Atmosphäre der Platte ist auch eindeutig zurückhaltend, trotzdem erklingen auf „Secrets Of The Beehive“ Streicher sowie weitere Orchesterinstrumente. Es ist keineswegs minimalistisch gehalten. Das Album klingt insgesamt sehr verwunschen und durchaus auch an der einen oder anderen Stelle packend und für die Musik der 80er Jahre meist sehr innovativ.

Trotzdem passt etwas nicht, um „Secrets Of The Beehive“ zu einem großen Album werden zu lassen. Diese absolute Melodiösität fehlt genauso wie diese Konsequenz, die zum Beispiel Talk Talk in Bezug auf ihren Minimalismus zu jener Zeit an den Tag legten. Und schließlich ist da noch die Stimme des David Sylvian, die irgendwo zwischen gelangweilt, gehaucht, nasal und konstruiert klingt. Selbstverständlich ist dies einer der, wenn nicht das Markenzeichen dieser Musik, überzeugen kann es mich allerdings trotzdem nicht restlos.

Fazit: „Secrets Of The Beehive“ klingt gut und ist glücklicherweise kein weiterer Synthie Pop der 80er Jahre. Auf dem Album hört man Art Pop, der sanft und zurückhaltend inszeniert und umgesetzt wird. Ich selbst habe Probleme mit der Stimme des David Sylvian, doch das ist mein Problem. Insgesamt wesentlich bessere Musik als viele andere Lieder der 80er Jahre. Zehn Punkte.

Anspieltipps: The Devil's Own