Dienstag, 13. September 2016

Lynyrd Skynyrd – Southern Knights




Lynyrd Skynyrd – Southern Knights


Besetzung:

Garry Rossington – guitar
Ed King – guitar
Johnny Van Zant – vocals
Leon Wilkeson – bass
Mike Estes – guitar
Owen Hale – drums


Gastmusiker:

Dale Krantz-Rossington – backing vocals
Bebbie Davis-Estes – backing vocals


Label: CBH Records


Erscheinungsdatum: 1996


Stil: Southern Rock


Trackliste:

CD1:

1. Workin' For MCA (5:23)
2. I Ain't The One (4:10)
3. Saturday Night Special (5:46)
4. Down South Jukin' (2:46)
5. Double Trouble (4:18)
6. Devil In The Bottle (3:55)
7. T for Texas (8:39)
8. What's Your Name? (4:04)
9. That Smell (7:25)


CD2:

1. Simple Man (7:55)
2. Gimme Three Steps (6:17)
3. Sweet Home Alabama (7:48)
4. Free Bird (13:45)

Gesamtspieldauer: 1:22:17




„Southern Knights“ heißt das dritte Live-Album der US-amerikanischen Southern Rock Band Lynyrd Skynyrd. Veröffentlicht wurde das Doppelalbum im Jahr 1996 auf dem Label CBH Records. Auf „Southern Knights“ befindet sich allerdings nicht die Aufnahme eines einzelnen Auftritts, sondern die Platte besteht aus dem Zusammenschnitt sechs verschiedener Auftritte, wie im Booklet nachgelesen werden kann. Der Sound der Platte ist brillant, was auf sehr viel Nachbearbeitung im Studio hinweist. Da auch das grölende Publikum als breite dumpfe und immer gleichklingende Masse eingeblendet wird, welches anscheinend manchmal auch während der Lieder jubelt, hat die Musik auf der Scheibe nur noch sehr wenig mit der einer Live-Platte zu tun.

Nun, man muss diesen Südstaaten Blues lieben, um etwas für sich auf dieser Scheibe zu entdecken. Davon ausgenommen sind natürlich jene drei Lieder auf CD2, die mit zu den bekanntesten Stücken von Lynyrd Skynyrd gehören. „Simple Man“, „Sweet Home Alabama“ und „Free Bird“ sind absolute Klassiker der Band. Fehlt nur noch „Tuesday Gone“ und die vier besten Lieder von Lynyrd Skynyrd wären „live“ auf „Southern Knights“ vereint gewesen.

Auf der ersten Scheibe befinden sich zur knappen Hälfte Stücke, von dem zwei Jahre zuvor entstandenen, achten Studioalbum der Band, „Endangered Species“, stammen. Hier kommt dieser südliche und weiße Blues Rock am besten zum Tragen. Southern Rock in Reinkultur. Dies ist durchaus eine ganz spezielle Art der Musik, welche das Herz fast eines jeden Gitarristen höherschlagen lässt. Da gibt es lange Gitarrenläufe, immer Musik zum Mitwippen und wenn dann auch noch an der Boogie-Woogie Schraube gedreht wird, wird das Ganze sogar noch fröhlich. Muss man einfach mögen – oder man steigt eben aus.

Fazit: Ein klein wenig selbstverliebt klingen sie immer, die Südstaatenrocker, wenn sie alles in einer bluesigen Art und Weise aus ihrer Gitarre herauszuholen versuchen. Mit Platte 1 des Albums kann ich daher ein wenig weniger anfangen. Wohingegen Platte 2 die Höhepunkte von Lynyrd Synyrd für mich parat hält, die auch mich zu begeistern verstehen. Während die erste Scheibe nicht so ins Ohr geht, schafft dies die zweite Platte spielend. Alles eben reine Geschmackssache. Wegen dem fehlenden „Live-Feeling“ gibt es allerdings auf jeden Fall Abzüge. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Simple Man, Sweet Home Alabama, Free Bird


Die hier verlinkte Version von "Free Bird" ist nicht die, der Platte)