Mittwoch, 21. Dezember 2022

Balmorhea – Balmorhea

 



Balmorhea – Balmorhea


Besetzung (Ohne Instrumentenangabe):

Rob Lowe
Michael Muller




Erscheinungsjahr: 2007


Stil: Post Rock


Trackliste:

1. Attesa (3:14)
2. Baleen Morning (3:26)
3. Dream Of Thaw (5:03)
4. In The Rowans (4:14)
5. A Circumnavigation (4:15)
6. En Route (5:26)
7. If You Only Knew The Rain (5:03)
8. And I Can Hear The Soft Rustling Of My Blood (As If Snow Were Sliding Down The Mountains) (5:32)
9. We Will Rebuild With Smooth Stones (5:12)

Gesamtspieldauer: 41:31



Mit ihrem selbstbetitelten Debutalbum „Balmorhea“ haben die beiden Musiker Rob Lowe und Michael Muller aus Austin, Texas ein überaus bewegendes, sanftes und auch weitestgehend stilles Album vorgelegt. „Balmorhea“ wurde zunächst im Eigenverlag veröffentlicht und laut den spärlichen Angaben auf dem Cover „zu Hause in Austin, Texas“ aufgenommen.

Auf dem Album hört man fast schon zerbrechlich klingende Musik, zumeist nur aus der akustischen Gitarre und einem Piano bestehend, die dann mit zahlreichen Hintergrundgeräuschen aus der Umgebung leicht untermalt wurde. Das klingt alles sehr eingängig, allerdings auch melancholisch, sentimental bis traurig. Balmorhea lassen auf ihrem Erstling Musik erklingen, die man keineswegs hören sollte, wenn man depressiv veranlagt ist oder sowieso schon dem eigenen Blues frönt. Traurige Gefühle werden mit diesen sanften Melodien definitiv verstärkt werden.

Nichtsdestotrotz ist die Musik überaus eingängig. Alles klingt und wirkt und geht ins Ohr. Musik auch zum Abschalten vom Stress des Tages, zum Augenschließen und zum Durchatmen. Die Lieder sind instrumental gehalten. Und wenn, wie beim Lied „En Route“ oder „And I Can Hear The Soft Rustling Of My Blood“, dann doch mal eine menschliche Stimme erklingt, so hört man diese im Chor und sie formt keine Worte.

Fazit: Wer auf die ganz sanfte „Kost“ in der Musik steht, die dazu auch noch stimmungsvoll erklingt, die oder der ist mit Balmorhea und deren selbstbetitelten Erstlingswerk bestens bedient. Die Musik klingt, geht ins Ohr und ergreift. Das kann man sicherlich nicht allzu oft hören, da man durchaus Gefahr läuft ansonsten in eine Depression zu schlittern. Doch ab und an in schöner Melancholie zu baden kann durchaus lohnend und entspannend sein. Zehn Punkte.

Anspieltipps: If You Only Knew The Rain