Dienstag, 25. April 2017

Warpipes – Holes In The Heavens




Warpipes – Holes In The Heavens


Besetzung:

Billy Trudel – lead vocals
Davey Johnstone – guitars, mandolin, banjo & vocals
Guy Babylon – keyboards, additional drum programming
Nigel Olsson – drums & vocals
Bob Birch – bass & sax


Gastmusiker:

Brie Howard – additional background vocals on “Divided Heart”


Label: Artful Balance Records


Erscheinungsdatum: 1991


Stil: Rock


Trackliste:

1. Rock N' Roll Condition (5:41)
2. Mr 2 U (4:36)
3. Tear Jerker (3:57)
4. Son Of A Loaded Gun (3:09)
5. Holes In The Heavens (7:35)
6. Back A' Ma Buick (5:59)
7. Duty To Dance (4:15)
8. Divided Heart (4:52)
9. Satellite City (4:47)
10. Goodbye Kemosabe (6:30)

Gesamtspieldauer: 51:25




Warpipes war eine Band, in der die Elton John Begleitmusiker Nigel Olsson am Schlagzeug und Gitarrist Davey Johnstone aktiv waren. Dazu gesellten sich der Sänger Billy Trudel, Keyboarder Guy Babylon, der ebenfalls bei Elton John aktiv war, sowie Bassist Bob Birch. Wer nun allerdings Musik wie von Elton John erwarten und sich auf diese freuen würde, würde beim Hören von „Holes In The Heavens“ enttäuscht werden. Auf dem Album, welches im Jahr 1991 auf dem Label Artful Balance Records veröffentlicht worden ist, gibt es wenig Pop, sondern eher Rock zu hören. Dieser gliedert sich im Bereich des Mainstreams bis Stadion Rock ein.

Die Warpipes waren mit dem Album weder besonders erfolgreich, noch produzierten sie auf „Holes In The Heavens“ einen Hit. Man hört darauf Mainstream Rock, sehr unspektakulär, der zwar eingängig ist und auch schnell ins Ohr geht, jedoch genauso schnell wieder daraus verschwindet. Genau das ist auch das Problem dieser Art der Musik, wenn sie nicht einen Ohrwurm gebiert. Sie ist dann austauschbar und läuft meist so nebenher mit. Man muss zwar nicht fluchtartig den Raum verlassen, wenn solch eine Platte aufgelegt wird, trotzdem bleibt das immer nur 08/15-Musik, ohne Ecken und Kanten, ohne Besonderheiten, die keinen großartigen Eindruck hinterlässt.

Auf „Holes In The Heavens“ besondere Höhepunkte auszumachen erscheint einigermaßen schwierig, da alles austauschbar klingt. Um an dieser Stelle doch ein paar Nummer zu erwähnen, seien hier die Titel „Son Of A Loaded Gun“, „Holes In The Heavens“, „Divided Heart“ und „Goodbye Kemosabe“ angeführt, die vielleicht ein klein wenig mehr klingen, als der Rest der Platte. Beim Titeltrack „Holes In The Heavens“ stellt sich dabei allerdings wirklich die Frage, ob die Warpipes nicht ein Teil der Einnahmen an Pink Floyd abtreten müssen, denn ein Part daraus ist definitiv aus „Shine On You Crazy Diamond“ abgekupfert. Ansonsten bleibt die Scheibe handwerklich gut gemacht, jedoch eben auch ein wenig langweilig.

Fazit: Mit Mainstream Rock ist das immer so eine Sache. Wenn die Melodie nicht absolut zündet, wird das Ganze ganz schnell sehr langweilig, da alles wirklich sehr glattgeschliffen und fast schon anbiedernd klingt. So ergeht es einem auch mit dem Album „Holes In The Heavens“ der Warpipes. Die Platte kann man gut hören, man hat jedoch auch nichts verpasst, wenn dies niemals geschieht. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Son Of A Loaded Gun, Holes In The Heavens, Divided Heart, Goodbye Kemosabe