Sonntag, 13. Januar 2013

The Psychedelic Furs – Forever Now




The Psychedelic Furs – Forever Now


Besetzung:

Richard Butler – vocals
John Ashton – guitars
Tim Butler – bass guitar
Vince Ely – drums


Gastmusiker:

Gary Windo – horns
Don Adams – horns
Ann Sheldon – cello
Mark Volman – backing vocals
Howard Kaylan – backing vocals
Todd Rundgren – keyboards, saxophone


Label: Columbia / Sony BMG


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: New Wave


Trackliste:

1. Forever Now (5:36)
2. Love My Way (3:34)
3. Goodbye (3:56)
4. Only You And I (4:26)
5. Sleep Comes Down (3:51)
6. President Gas (5:19)
7. Run And Run (3:49)
8. Danger (2:37)
9. No Easy Street (4:07)
10. Yes I Do (Merry-Go-Round) (3:55)


Bonus Tracks:

11. Alice's House (Early Version) (4:18)
12. Aeroplane (Non-LP B-Side) (3:26)
13. I Don't Want To Be Your Shadow (Non-LP B-Side) (3:50)
14. Mary Go Round (Previously Unreleased Version Of "Yes I Do") (3:53)
15. President Gas (Live / Non-LP B-Side) (5:15)
16. No Easy Street (Live) (5:38)

Gesamtspieldauer: 1:07:28




Das war es dann mit dem Post-Punk, der auf der ersten beiden Platten der Psychedelic Furs immer wieder durchschimmerte. Mit ihrem dritten Album „Forever Now“ wurde die Band um den Sänger mit der rauchigen Stimme, Richard Butler, sehr viel massentauglicher. Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts startete die „New Wave“-Welle und die „Psychedelic Furs surften 1982 mit „Forever Now“ ordentlich darauf mit.

Poppig klingt es auf diesem dritten Studioalbum der Band und mit „Love My Way“ hatte die Band auch einen kleinen „Hit“, der in seinem weiteren Dasein den Einzug in die digitale Welt fand, da er des Öfteren Verwendung in Computerspielen fand. Jede Menge radiotauglicher Musik ist auf „Forever Now“ zu hören. Da ist sicherlich nichts Weltbewegendes dabei, allerdings ist das, was hier zu hören ist auch bestimmt nicht schlecht gemacht.

Die Titel gehen ziemlich schnell ins Ohr, verbleiben da zugegebenermaßen nicht unbedingt sehr lange, allerdings ist diese Eingängigkeit richtig gut gelungen. Schönwetter-Frühling-Cabrio-Musik dringt an das Ohr des Hörers. Gute Laune Musik, die es vielleicht sogar manches Mal schafft, einen tristen Tag etwas bunter werden zu lassen. Jeder Song groovt, man kann ganz entspannt mitwippen man fühlt sich gut unterhalten – auch wenn die Musik der Psychedelic Furs auf „Forever Now“ nur mal im Hintergrund mitlaufen sollte.

Interessanter wird es immer dann, wenn sich etwas verändert und sei es nur die Instrumentierung. Somit stechen die Nummern „Sleep Comes Down“, „President Gas“ und vor allem „Only You And I“ positiv aus dem Songmaterial heraus, da hier auch ein Cello zum Einsatz kommt, welches den Sound noch ein wenig spannender werden lässt. Letztendlich stellt letztgenanntes Lied auch einen, wenn nicht sogar den Höhepunkt des ganzen Albums dar.

Gleich sechs Zugaben wurden der remasterten Fassung des Albums im Jahr 2002 hinzugefügt. Dabei handelt es sich um eine frühe Version des Liedes „Alice’s House“, einem Song, der erst auf dem nächsten Album „offiziell“ vertreten sein wird. „Aeroplane“ klingt sogar ein wenig nach Post-Punk. „I Don't Want To Be Your Shadow“ hat es überraschenderweise nicht auf das reguläre Album geschafft, denn schlechter als die ursprünglichen zehn Titel ist dieses Stück auch nicht. Schließlich gibt es noch eine alternative Version von „Yes I Do“ sowie zwei ganz nette Live-Tracks, die allerdings soundtechnisch nicht ganz auf der Höhe der Zeit sind.

Fazit: Wer den New Wave der 80er Jahre mag, der wird hier etwas für sich finden. Die Musik ist unaufgeregt, eingängig und keinesfalls belanglos. Klar ist hier nichts komplex, nichts was sich einem erst erschließen muss, was erarbeitet werden will, alles ist sehr offensichtlich. Manchmal möchte man aber einfach „nette“ Unterhaltung haben und dafür stehen die Psychedelic Furs mit diesem Album. Acht Punkte.

Anspieltipps: Forever Now, Love My Way, Only You And I, Sleep Comes Down, President Gas, Yes I Do, I Don't Want To Be Your Shadow