Dienstag, 26. September 2017

Neil Young – Decade




Neil Young – Decade


Besetzung:

Neil Young – guitar, harmonica, piano, vibes, vocals


Gastmusiker:

Keine weiteren Angaben


Label: Warner Brothers Records


Erscheinungsdatum: 1977


Stil: Rock, Folk


Trackliste:

Seite 1:

1. Down To The Wire (2:25)
2. Burned (2:14)
3. Mr. Soul (2:41)
4. Broken Arrow (6:13)
5. Expecting To Fly (3:44)
6. Sugar Mountain (5:43)

Seite 2:

1. I Am A Child (2:17)
2. The Loner (3:50)
3. The Old Laughing Lady (5:59)
4. Cinnamon Girl (2:59)
5. Down By The River (9:16)

Seite 3:

1. Cowgirl In The Sand (10:01)
2. I Believe In You (3:27)
3. After The Gold Rush (3:45)
4. Southern Man (5:31)
5. Helpless (3:34)

Seite 4:

1. Ohio (2:56)
2. Soldier (2:28)
3. Old Man (3:21)
4. A Man Needs A Maid (3:58)
5. Harvest (3:08)
6. Heart Of Gold (3:06)
7. Star Of Bethlehem (2:46)

Seite 5:

1. The Needle And The Damage Done (2:02)
2. Tonight's The Night (Part 1) (4:41)
3. Tired Eyes (4:33)
4. Walk On (2:40)
5. For The Turnstiles (3:01)
6. Winterlong (3:05)
7. Deep Forbidden Lake (3:39)

Seite 6:

1. Like A Hurricane (8:16)
2. Love Is A Rose (2:16)
3. Cortez The Killer (7:29)
4. Campaigner (3:30)
5. Long May You Run (3:48)

Gesamtspieldauer: 2:24:22



„Decade“ heißt das erste Kompilationsalbum des Neil Young und sollte für lange Zeit auch das letzte bleiben. Am 28. Oktober des Jahres 1977 wurde das Album in Form einer Dreifachplatte auf dem Plattenlabel Warner Brothers Records veröffentlicht. Darauf enthalten sind 35 Lieder, die zwischen 1966 und 1976 von Neil Young geschrieben worden sind. Fünf dieser Nummern waren bis zu diesem Zeitpunkt jedoch noch unveröffentlichte Stücke. Dieses sind die Lieder „Down To The Wire“, „Love Is A Rose“, „Winterlong“, „Campaigner“ sowie „Long May You Run“.

Ob sich auf „Decade“ die „richtigen“ Lieder befinden, also der eigene Musikgeschmack bezüglich Neil Young treffend widergespiegelt wird, kann natürlich nur jede und jeder einzelnen für sich bestimmen. Eine gute Auswahl aus den vielen Veröffentlichungen des Neil Young findet auch allerdings allemal auf „Decade“. Das Dreifachalbum, welches inzwischen auch als Doppel-CD erhältlich ist, bietet einen schönen Überblick über das Schaffen des Neil Young, kann allerdings die Originalalben nicht ersetzen, wenn man vollständig in den musikalischen Kosmos des Neil Young eintauchen möchte.

Wer auf folkig angehauchten Rock steht, die oder der dürfte mit dieser Platte allerdings sehr viel Spaß haben. Singen kann Neil Young zwar nicht besonders gut, jedoch gehört seine Stimme einfach zu seiner Musik dazu und bildet mit ihr eine Einheit, die die Lieder des Kanadiers so unverwechselbar werden lässt. Diese Kompilation ist reich gesegnet mit Höhepunkten. Auch gibt es keine Stücke auf „Decade“, die man am liebsten überspringen würde. Alles wirkt und kling auf dieser Zusammenstellung, deren Grundton ein eher melancholischer, nachdenklicher bis trauriger ist.

Fazit: Eine sehr schöne Übersicht über das Schaffen des Neil Young in der Zeit von 1966 bis 1976 bietet das Dreifachalbum „Decade“. Sehr melodiösen Folk Rock gibt es hier zu hören, die allermeisten Lieder setzen sich über ihre Eingängigkeit schnell fest und wirken nach. Zumeist ist die Musik von Neil Young warm und weich und sanft, nur ab und zu klingt das Ganze etwas rockiger, kann allerdings auch in diesen Passagen überzeugen. Neil Young lohnt sich. Zwölf Punkte.

Anspieltipps: Cowgirl In The Sand und vieles mehr