Mittwoch, 5. Februar 2020

Placebo – Black Market Music




Placebo – Black Market Music


Besetzung:

Brian Molko – vocals, guitar, keyboards, 6-string bass
Stefan Olsdal – bass, guitar, 6-string bass, keyboards, backing vocals
Steve Hewitt – drums, percussion


Gastmusiker:

Rob Ellis – string arrangements
Bill Lloyd – bass on "Peeping Tom"
Severe Loren – backing vocals on "Taste in Men" and "Special K"
Dimitri Tikovoï – string programming
Justin Warfield – rapping vocals on "Spite & Malice"


Label: Hut Records


Erscheinungsjahr: 2000


Stil: Alternative Rock


Trackliste:

1. Taste In Men (4:15)
2. Days Before You Came (2:33)
3. Special K (3:52)
4. Spite & Malice (3:37)
5. Passive Aggressive (5:24)
6. Black-Eyed (3:48)
7. Blue American (3:31)
8. Slave To The Wage (4:06)
9. Commercial For Levi (2:20)
10. Haemoglobin (3:46)
11. Narcoleptic (4:22)
12. Peeping Tom -Silence- Hidden Track "Black Market Blood", startet ab 10:14 (14:10)

Gesamtspieldauer: 55:48



„Black Market Music“ heißt das dritte Studioalbum der englischen Alternative-Rock-Band Placebo. Das Album erschien am 9. Oktober 2000 auf dem Plattenlabel Hut Records. Insgesamt vier Singles wurden mit den Liedern „Taste In Men“, „Slave To The Wage“, „Special K“ sowie „Black-Eyed“ aus dem Album ausgekoppelt. Neun Monate dauerte die Produktionszeit, für kein Album davor oder danach, Stand heute, hat sich Placebo mehr Zeit gelassen. „Black Market Music“ erreichte Platz 6 in der britischen Album-Charts.

Die Platte klingt einheitlicher und rockiger, als noch die beiden Alben zuvor. Dieses „Wehklagen“ von Sänger Brian Molko tritt etwas zugunsten von mehr geradlinigerem Rock zurück. Dies bewirkt auch, dass die Melodien etwas einfacher gestaltet klingen, nicht mehr diese besondere Eingängigkeit besitzen – zumindest nicht beim ersten Mal des Hörens. Und ein Lied wie „Spite & Malice“, für das extra HipHopper Justin Warfield engagiert wurde, muss ich nicht von Placebo hören.

Doch natürlich besitzt „Black Market Music“ auch seine Höhepunkte – neben dem Umstand, dass dieses Album sehr im Ohr wächst, wenn man ihm denn die Zeit dazu einräumt. Meine Favoriten des Albums sind die beiden Lieder „Special K“ sowie „Slave To The Wage“. Beides tolle Rock-Nummern, die auch ohne großartige Anlaufzeit schnell ins Ohr gehen. Gerade „Slave To The Wage“ besitzt dabei einen hohen Wiedererkennungswert und ist ein kleiner Ohrwurm.

Fazit: Nicht der Höhepunkt im Schaffen von Placebo, doch wahrlich kein schlechtes Album der Band – auch wenn Brian Molko diese Scheibe bisher am wenigsten mag. Man hört auf „Black Market Music“ Musik, die mit der Zeit immer besser klingt. Dazu gibt ein paar Höhepunkte, die keinen Anlauf benötigen, um zu wirken. Neun Punkte.

Anspieltipps: Special K, Slave To The Wage